Virologe Kekule hält Bundesliga-Rückkehr im Mai für "machbar" +++ Live-Ticker zu Coronavirus im Fußball
Das Coronavirus zwingt den Fußball zur Pause. Virologe Alexander Kekule hält eine Bundesliga-Fortsetzung ab Mai für ein realistische Szenario.
- Wegen des Coronavirus* muss die Bundesliga aktuell pausieren.
- Der Terminplan für den weiteren Saisonverlauf steht aber bereits jetzt fest.
- Virologe Alexander Kekule hält Bundesliga-Spiele ab Mai für "machbar."
- Alle bisherigen Entwicklungen zum Coronavirus im Fußball (Bundesliga/DFL)*.
Update, Sonntag (5. April), 19.30 Uhr: Mainz - Virologe Alexander Kekule betrachtet eine Fortsetzung der Fußball-Bundesliga ab Mai als realistisches Szenario. "Machbar ist natürlich alles, aber man muss immer überlegen, wie man den Menschen erklärt, dass der Fußball so eine Spezialbehandlung bekommt", sagte der 61-Jährige laut dpa am Samstagabend (4. April) im ZDF-Sportstudio.
Coronavirus in der Fußball-Bundesliga:
Für die Profis hätte das allerdings gravierende Auswirkungen. Um Geisterspiele durchführen zu können, müssten sie von der Öffentlichkeit isoliert und regelmäßig getestet werden. "Man hätte dann so eine Art spezielle Blase für die Fußballspieler", so der Experte.
Der Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie am Universitätsklinikum Haale/Saale untermauerte dabei seine Einschätzung, dass Fußball im Jahr 2020 nur noch ohne Zuschauer ausgetragen werden kann. "Aus jetziger Sicht würde ich für dieses Jahr nichts mehr planen mit Publikum."
Coronavirus in der Fußball-Bundesliga: DFL will "gemeinsame Lösungsansätze" finden
Update, Sonntag (5. April), 16.10 Uhr: Nachdem in den vergangenen Tagen in verschiedenen Medien bereits über mögliche DFL-Pläne hinsichtlich der Umsetzung von regelmäßigen Schnelltests für Bundesliga-Profis berichtet wurde, veröffentliche die Deutsche-Fußball-Liga dazu am Sonntag (5. April) eine Mitteilung.
"Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es weder Beschlüsse noch Vorfestlegungen. Dass es unterschiedliche Denkansätze gibt, liegt in der Natur der Sache." Die Task-Force werde "die enge Abstimmung mit externen Experten und staatlichen Stellen suchen, um gemeinsame Lösungsansätze zu finden. Selbstverständlich hat in allen Lebensbereichen der Gesellschaft die Eindämmung des Coronavirus höchste Priorität", so die DFL weiter.
Coronavirus in der Fußball-Bundesliga: Task-Force der DFL hat ihre "Arbeit aufgenommen"
Bei der Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag (31. März) hatte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert die Einrichtung einer "Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb" bekanntgegeben. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Tim Meyer, dem ärztlichen Direktor des Instituts für Sport- und Präventivmedizin an der Universität des Saarlandes, habe diese nun "wie angekündigt ihre Arbeit aufgenommen."
Die Task-Force soll laut Christian Seifert ein Konzept entwickeln, welches festlegt, "unter welchen Bedingungen sich Hygiene und Prävention bei der Durchführung von Gruppentraining, Mannschaftstraining - und im Falle der Wiederaufnahme des Spielbetriebs auch dort - bestmöglich gewährleisten lassen."
Update, Sonntag (5. April), 12.10 Uhr: Falls die Bundesliga wegen der Coronavirus-Pandemie abgebrochen werden muss, rechnet Clemens Tönnies (63) mit schlimmen Folgen für die Vereine. Der Aufsichtsratschef des FC Schalke 04 sieht Existenzen gefährdet.
Coronavirus in der Fußball-Bundesliga: Schalke-Boss Clemens Tönnies befürchtet Super-GAU
Im Interview mit der Welt am Sonntag sagte Clemens Tönnies: "Ein Saisonabbruch wäre der Super-GAU. Dann würden wir so manchen Verein nächste Saison nicht wiedersehen, befürchte ich".
Neben weiteren Fußball-Vereinen sei die aktuelle Situation auch für den FC Schalke 04 kritisch: "Als Unternehmer mache ich mir da schon große Sorgen. Es bringt ja nichts, die Klubs massiv zu verschulden, so sichern wir keine Existenzen. Wir haben nicht Rücklagen wie andere Vereine, sind nicht so unangreifbar wie der FC Bayern. Da sind wir allerdings nicht allein in der Liga", so Clemens Tönnies weiter.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Existenzen sind bedroht
Aktuell habe man beim FC Schalke 04 einen Kassensturz gemacht, sei damit aber noch nicht fertig. Wenn es notwendig wäre, dann würde man auch mit der "ungeschönten Wahrheit an die Öffentlichkeit gehen".
Denn: "Die Fans und Mitglieder müssen über den Zustand des Vereins aufgeklärt werden, darauf haben sie einen Anspruch". Wichtig sei, dass nun - nachdem entsprechende Maßnahmen zur Sicherheit vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus getroffen wurden - "endlich wieder gespielt wird".
Update, Sonntag (5. April), 10.50 Uhr: Wenn alles nach Plan läuft, soll in Deutschland ab Mai wieder Fußball gespielt werden. UEFA-Boss Aleksander Ceferin (52) hat die Bundesliga für dieses Vorgehen gelobt.
Coronavirus (Fußball): UEFA-Chef begrüßt Bundesliga-Plan mit Geisterspielen
"Jeder Weg ist der richtige, wenn die Gesundheit der Spieler im Vordergrund steht", sagte er beim ZDF. Für die Fortsetzung der Champions League setzte der Slowene nun außerdem einen Zeitrahmen.
"Spätestens bis Ende August" müsse die Königsklasse beendet sein, denn "im September oder Oktober können wir das nicht mehr machen". Man sei bezüglich Terminen und Anstoßzeiten ansonsten flexibel. Sollte sich die Coronavirus-Pandemie abschwächen, könne man auch schon früher wieder anfangen.
Update, Sonntag (5. April), 9.20 Uhr: Christoph Kramer (29) von Borussia Mönchengladbach galt bisher nicht als großer Fan von Geisterspielen in der Bundesliga. Angesichts der Ausbreitung des Coronavirus in Deutschland hat der Mittelfeldspieler seine Meinung geändert.
Coronavirus (Fußball): Meinungsumschwung - Christoph Kramer befürwortet Geisterspiele in der Bundesliga
"Klar, bei Geisterspielen fehlt was, der Körper weiß nicht so richtig, was los ist, da es sich nicht so richtig nach Bundesliga anfühlt. Es ist schwierig, in den entsprechenden Modus zu kommen", sagte Christoph Kramer am Samstag (4. April) im aktuellen Sportstudio.
Er gab zu: "Vor einem Monat hat wohl jeder die Situation noch ein wenig unterschätzt." Derzeit gehe es aber nur noch darum, die Saison fortsetzen zu können. Deshalb gibt sich Christoph Kramer geläutert: "Ich habe aber gelernt: Nichts ist schlimmer, als gar nicht zu spielen. Von daher: Geisterspiele sehr, sehr gerne."
Update, Samstag (4. April), 20.30 Uhr: Die Bundesliga möchte Anfang Mai wieder den Spielbetrieb aufnehmen. Um trotz der Gefahr durch das Coronavirus die Gesundheit der Spieler zu garantieren, sollen die Profis alle drei Tage getestet werden.
An der Durchführbarkeit dieser Vorgehensweise äußerte nun der Essener Virologe Ulf Dittmer ernsthafte Bedenken. Gegenüber der WAZ sagte der Mediziner: "Wir sind ziemlich am Anschlag der Laborkapazitäten in Deutschland. Ich weiß nicht, welches Labor sich dann zur Verfügung stellt, um gesunde Bundesligaprofis zu testen, obwohl wir diese Tests doch dringend für schwer erkrankte Personen brauchen."
Coronavirus (Fußball): Virologe äußert bezweifelt Durchführbarkeit von Schnelltests
Der mdr hatte kürzlich darüber berichtet, dass die DFL solche Schnelltests für alle 36 Mannschaften der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga plane. Demnach sollten dann ausschließlich positiv getestete Spieler unter Quarantäne gestellt werden, nicht jedoch das komplette Team.
Update, Samstag (4. April), 18.30 Uhr: In der Bundesliga herrscht Einigkeit darüber, dass die aktuelle Saison nur mit Geisterspielen zu Ende gebracht werden kann. Zur Durchführung der Begegnungen sowie deren medialer Aufbereitung müssen dennoch einige Menschen vor Ort sein.
Coronavirus (Fußball): Bei Geisterspielen sollen "maximal 300 Personen" im Stadion sein
Laut Informationen von Sport1 beauftragte die DFL die 36 Profi-Klubs deshalb mit der Ausarbeitung eines Leitfadens, mit dem die genaue Anzahl von benötigtem Personal festgelegt werden soll. Parallel dazu würden DFB und DFL in Abstimmung mit den lokalen Behörden entsprechende "Produktionskonzepte" erstellen.
Wie Sport1 weiter berichtet, sei es das Ziel, maximal 300 Personen bei einem Geisterspiel im Stadion zu haben. Diese sollten sich darüber hinaus auf drei verschiedene Stadionbereiche verteilen. Zum Vergleich: Beim Nachholspiel zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln waren am 11. März noch rund 600 Menschen im Stadion.
Coronavirus (Fußball): DFL dementiert Bericht über feststehenden Spielplan
Um diese Zielmarke zu erreichen, sollen demnach sämtliche Personengruppen (Vereinsmitarbeiter, Funktionäre, Scouts, Balljungen etc.) auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert werden.
Update, Samstag (4. April), 16.05 Uhr: Kommando zurück! Kurz nachdem der kicker am Samstag über einen angeblich feststehenden Fahrplan für den Wiederbeginn der Bundesliga nach der Unterbrechung durch das Coronavirus berichtete, veröffentlichte die DFL ein klares Dementi.
"Es gibt keinen fertigen Spielplan für den Rest der laufenden Saison. Alles andere wäre realitätsfremd angesichts der derzeitigen Situation mit Blick auf das Coronavirus", so die DFL via Twitter.
Der kicker hatte zuvor berichtet, dass die beiden höchsten deutschen Spielklassen am ersten oder zweiten Mai-Wochenende den Spielbetrieb mit dem 26. Spieltag fortsetzen wollen.
Coronavirus (Fußball): DFL beansprucht "keinerlei Sonderrolle"
Die DFL bestätigte zwar, dass auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Dienstag (31. März) "zwei denkbare Szenarien" vorgestellt worden seien. Diese würden aber "zwangsläufig erheblichen Unwägbarkeiten unterliegen."
Maßgeblich für die Wiederaufnahme der Fußball-Bundesliga sei "die Bewertung der Lage durch Politik und Behörden, denen sich der Fußball selbstverständlich unterordnet." Angesichts der aktuellen Lage beanspruche die DFL für erste und zweite Bundesliga "keinerlei Sonderrolle."
Update, Samstag (4. April), 12.51 Uhr: Der neue Zeitplan für die Bundesliga und 2.Bundesliga steht fest. Wie der kicker berichtet, soll es am ersten Mai-Wochenende mit dem 26. Spieltag weitergehen. Dann würde endlich auch das Revierderby zwischen dem BVB und dem FC Schalke 04 stattfinden.
Coronavirus (Fußball): Neuer Terminplan sieht wenig englische Wochen vor
Unter der Woche sollen allerdings kaum Spiele stattfinden. Das bleibt zunächst dem Nachholspiel Bremen gegen Frankfurt vorbehalten. Darauf haben die 36 Vereine der ersten und zweiten Bundesliga sich auf der letzten Mitgliederversammlung geeinigt.
An den folgenden Wochenenden soll die Saison dann mit den weiteren Spieltagen fortgesetzt werden. Je nach Starttermin wäre dann nur eine englische Woche nötig, um die Bundesliga bis zum 30. Juni zu beenden.
Coronavirus (Fußball): Politik und Gesundheitsbehörden müssen Bundesliga grünes Licht geben
Weitere Wochenspieltage sollen für mögliche Nachhholspiele, den DFB-Pokal oder den europäischen Wettbewerb genutzt werden. Das einzige Problem: Die Gesundheitsbehörden und die Politik haben noch kein grünes Licht für Geisterspiele gegeben.
Update, Samstag (4. April), 9.38 Uhr: Kevin Trapp (29), Torwart von Eintracht Frankfurt, hofft trotz der Coronavirus-Krise auf eine Fortsetzung der Bundesligasaison. Das sagte der Torwart im Interview mit der FAZ (kostenpflichtig). Dafür würde Kevin Trapp sogar Geisterspiele in Kauf nehmen.
Coronavirus (Fußball): Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt) will lieber Geisterspiele als Saisonabbruch
Dass die Spiele vor leeren Rängen nicht genug Spannung aufbauen, kann der 29-Jährige sich demnach nicht vorstellen. "Dazu sind wir zu sehr Profis", so Kevin Trapp. "Ich hätte lieber Spiele ohne Zuschauer als einen Saisonabbruch, wenn sie aus gesundheitspolitischen Aspekten vertretbar wären."
Der Keeper von Eintracht Frankfurt hat schon einmal erlebt, wie es ist, vor leerem Stadium zu spielen. Im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League spielte Eintracht Frankfurt gegen den FC Basel nämlich ebenfalls vor komplett leeren Rängen. Das Spiel verlor die Eintracht allerdings mit 0:3.
Coronavirus (Fußball): Kevin Trappp (Eintracht Frankfurt) würden Zuschauer bei Geisterspielen fehlen
Auch Kevin Trapp erlebte den Unterschied zu einem vollen Stadion. "Es ist etwas komplett anderes, gerade in Frankfurt, wo uns die Zuschauer oft zum Sieg pushen." Trotzdem zieht er diese Geisterspiele einem Abbruch der Bundesligasaison vor.
Update, Freitag (3. April), 19.30 Uhr: Die durch das Coronavirus ausgelöste Zwangspause hat offenbar größere Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage einiger Profi-Klubs als bisher gedacht. Wie der kicker am Freitagabend (3. April) berichtet, drohe 13 von 36 Vereinen aus der ersten und zweiten Bundesliga noch in dieser Saison eine Insolvenz.
Demnach stünden ein Bundesligist und sieben Zweitligisten bereits im Mai vor der Zahlungsunfähigkeit. Falls der Spielbetrieb bis Juni nicht wieder aufgenommen würde, kämen weitere drei Teams aus der höchsten deutschen Spielklasse und zwei aus dem Unterhaus dazu.
Coronavirus (Fußball): Vereine treten TV-Einnahmen an Banken und Partner ab
Darüber hinaus hätten schon jetzt insgesamt zwölf Vereine ihre Einnahmen aus der vierten Rate der TV-Fernsehgelder an Banken oder andere Partner abgetreten. Die Deutsche-Fußball-Liga (DFL) hatte auf ihrer jüngsten Sitzung angekündigt, dass Vereinen bei einer Insolvenz in der Saison 2019/2020 kein Punktabzug drohen würde.
Update, Freitag (3. April), 16.10 Uhr: "Der Grundsatz, dass ein Spieljahr zum 1. Juli eines Jahres beginnt und zum 30. Juni des folgenden Jahres endet, ist für die nächsten 15 Monate aufgehoben." Dieser Passus ist wohl der bedeutsamste in einer Reihe umfassender Anpassungen in der DFB-Spielordnung, die vom Verband am heutigen Freitag (3. April) festgelegt wurden.
Reaktion auf Coronavirus im Fußball: DFB hebt feste Termine für Saisonbeginn und Saisonende auf
Damit reagiert der DFB auf die durch das Coronavirus ausgelöste Krise im Fußball. Weiter wird es ein verändertes Vorgehen bei Insolvenzfällen geben. Auch können die zuständigen Verbände nun weitere Regularien passend angleichen, beispielsweise zu Spielberechtigungen, Wechselfristen oder Verträgen von Spielerinnen und Spielern.
Die beschlossenen Änderungen sind bis zum 30. Juni 2021 gültig. Mit Beginn der Saison 2021/2022 sollen wieder die vorherigen Bestimmungen in Kraft treten. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth (63) bedankt sich für die "schnelle und gleichzeitig sorgfältige Umsetzung".
Auch Dr. Rainer Koch (61), 1. DFB-Vizepräsident, hat das Maßnahmenpaket kommentiert. "Das Maßnahmenpaket gibt vor allem den für den Amateurspielbetrieb zuständigen 21 Landes- und fünf Regionalverbänden nun statuarisch die Möglichkeit, so flexibel wie möglich auf diese Ausnahmesituation und neue Entwicklungen zu reagieren."
Die vollständige Mitteilung des DFB findet ihr hier.
Update, Freitag (3. April), 15.15 Uhr: Oliver Bierhoff (51) rechnet mit großen Einschnitten im Profifußball. Der Direktor der DFB-Nationalmannschaft wagte einen Blick in die Zukunft.
Coronavirus (Fußball): Profis werden laut Oliver Bierhoff weniger verdienen
"Die Preise werden sinken. Ein Spieler am Ende des Vertrags wie Mario Götze zum Beispiel wird nicht mehr die bisherigen Beträge erhalten", sagte Oliver Bierhoff in einem Interview mit der italienischen Sport-Tageszeitung Gazetta dello Sport.
Dabei wird nicht nur Mario Götze (27), dessen Vertrag beim BVB diesen Sommer ausläuft, wegen des Coronavirus betroffen sein. Geht es nach Oliver Bierhoff, wird sich viel im Fußball ändern.
Coronavirus (Fußball): Das System wird laut Oliver Bierhoff explodieren
"Bisher wollte man im Fußball immer mehr. Jeder überlegte, wie man immer mehr verdienen kann. Gier galt als oberstes Prinzip. Am Schluss explodiert das System."
Wegen des Coronavirus glaubt Oliver Bierhoff weiter, dass "auf einem niedrigen Niveau neu gestartet" wird. "Man wird froh sein, dass man überhaupt eine Arbeit hat, dass man arbeiten gehen kann. Das wird ein neues Glück sein."
Coronavirus (Fußball): Fernsehkonzerne, Sponsoren und Fans betroffen
Dabei macht der Direktor der DFB-Nationalmannschaft klar, dass selbstverständlich nicht nur die Fußball-Klubs selbst vom Coronavirus stark betroffen sein wird. "Jetzt wird es überall weniger Geld geben. Das betrifft die Fernsehkonzerne, die Sponsoren und die Fans, die für anderes ihr Geld ausgeben müssen."
Update, Freitag (3. April), 08.55 Uhr: Der europäische Fußballverband UEFA hat seinen Mitgliedsverbänden davon abgeraten, die jeweiligen Meisterschaften abzubrechen. Das geht aus einem Brief hervor, von dem die die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) am Donnerstag (2. April) berichtet.

Coronavirus (Fußball): UEFA rät vom Saisonabbruch ab
Dort heißt es, dass man zuversichtlich sei, "dass Fußball in den kommenden Monaten zu den Bedingungen der Behörden wieder starten kann und jede Entscheidung, die inländischen Wettkämpfe aufzugeben, zu diesem Zeitpunkt verfrüht und nicht gerechtfertigt ist." Derzeit arbeite die UEFA daran, eine Lösung für die europäischen Ligen trotz des Coronavirus zu finden, damit kein Saisonabbruch eingeleitet wird.
Am Donnersag (2. April) hatte die belgische Liga bekanntgegeben, einen Spieltag vor Saisonende und damit unmittelbar vor Beginn der Playoffs, die Saison abzubrechen. Eine finale Entscheidung soll auf einer Generalversammlung am 15. April getroffen werden.
Coronavirus (Fußball): UEFA plant Champions League und Europa League im Juli fortzusetzen
Die UEFA steckt wegen des Coronavirus derzeit in der Bredouille. So ist noch nicht klar, wann zum Beispiel die Champions League und Europa League fortgesetzt werden.
Eine Überlegung sieht vor, die internationalen Fußball-Wettbewerbe im Juli und August zu beenden. Allerdings nicht mehr in dem gewohnten Modus mit einem Hin- und Rückspiel, sondern nur jeweils mit einem einzigen Duell.
Coronavirus (Fußball): DFL will Bundesliga-Saison beenden
Der UEFA-Aufruf für die nationalen Ligen dürfte bei der Deutschen Fußball-Liga (DFL) auf Gehör stoßen. Schließlich hatte zuletzt noch DFL-Geschäftsführer Christian Seifert (50) betont, dass die Bundesliga die Fußball-Saison beenden solle - vorausgesetzt, es sei möglich.
In Deutschland steht fest, dass der Spielbetrieb bis zum 30. April ruht. Derzeit hoffen die Verantwortlichen, Anfang oder Mitte Mai dann wieder spielen zu können. In der Bundesliga stehen noch neun Spieltage aus.
Coronavirus (Fußball): Spanien will Ligabetrieb mit besonderen Maßnahmen wieder aufnehmen
Elf Spieltage stehen sogar noch in Spanien aus, das besonders stark vom Coronavirus betroffen ist. Auf der iberischen Halbinsel gibt es wegen des Virus Sars-CoV-2 bereits mehr als 10.000 Tote und mehr als 110.000 Infizierte (Stand, Donnerstag, 2. April).
Der spanische Radiosender Cope berichtet nun von einem Protokoll, wie die "La Liga" den Spielbetrieb wieder aufnehmen möchte. Zwar sei noch unklar, wann das geschehe und es wird empfohlen, dass mindestens 15 Tage lang trainiert werden müsse, ehe wieder gespielt werden könne.
Coronavirus (Fußball): Spanien will Familien testen und unterteilt jedes Trainingsgelände
Doch nach Einzeltraining in kleineren Gruppen, die dann immer mehr erweitert werden und zunächst Handschuhe und Mundschutz tragen sollen sowie zwei weiteren Testreihen auf das Coronavirus könne wieder an Fußball gedacht werden. Weitere Maßnahmen sehen unter anderem vor, dass auch die Familien der Spieler getestet werden und das Trainingsgelände unterteilt wird - in fitte und angeschlagene Spieler sowie Personal für den Wachschutz, der Küche oder beispielsweise die Fitnessräume.
Update, Donnerstag (2. April), 21.15 Uhr: Der aktuelle Plan der DFL sieht vor, im Mai den Spielbetrieb in der Bundesliga fortzusetzen. Drastische Maßnahmen sollen dabei trotz Coronavirus einen möglichst reibungslosen Ablauf ermöglichen.

Coronavirus (Fußball): DFL plant regelmäßige Schnelltests in der Bundesliga
Wie der mdr heute berichtet, plant die DFL, die Teams der Bundesliga alle drei Tage per Schnelltest auf das Coronavirus zu testen. Die Tests sollen von medizinisch geschultem Personal vorgenommen werden Die Maßnahe ist Teil einer medizinische Taskforce, die eingesetzt wird, um einen reibungslosen Ablauf der restlichen Saison zu gewährleisten.
Sollte ein Spieler positiv auf das Coronavirus getestet werden, muss nicht mehr wie bisher die ganze Mannschaft in Quarantäne, sondern nur der betroffene Spieler.
Coronavirus (Fußball): Vereine müssen bei 13 gesunden Spielern antreten
Eine weitere getroffene Maßnahme bezieht sich auf die Kadergrößen und mögliche Krankheitsfälle innerhalb einer Mannschaft. So soll die DFL beschlossen haben, dass ein Team antreten muss, sobald es über 13 gesunde Feldspieler verfügt. Andernfalls wird das Spiel als verloren gewertet.
Video: Die wichtigsten Beschlüsse zur Bundesliga-Zukunft
Update, Donnerstag (2. April), 14.50 Uhr: Die Jupiler Pro League hat die Saison abgebrochen. Das ließ die belgische Liga in einem Statement mitteilen.
Coronavirus (Fußball): Belgien bricht ab - FC Brügge Meister
"Es besteht die Gefahr, dass mögliche Infektionen eines Spielers oder des Spielerkerns den sportlichen Verlauf des restlichen Wettbewerbs in inakzeptabler Weise beeinflussen", zitiert der Sport-Informations-Dienst (SID) den belgischen Verband. Damit ist Belgien das erste Land, das wegen des Coronavirus die Fußball-Saison vorzeitig beendet.
Damit ist der FC Brügge, der vor dem Saisonabbruch 15 Punkte Vorsprung hatte, vorzeitig Meister. Unklar ist aber noch, wie der Auf- und Abstieg geregelt werden soll.
Coronavirus (Fußball): Belgien trifft finale Entscheidung am 15. April
"Der Vorstand ssetzte eine Arbeitsgruppe ein, die die sportlichen Knoten und die finanziellen Auswirkungen dieser Entscheidung prüfen werden", teilt die Jupiler Pro League weiter mit. Eine finale Entscheidung soll auf einer Generalversammlung getroffen werden, die am 15. April stattfindet.
Update, Donnerstag (2. April), 10.30 Uhr: München - Fußball-Fans müssen trotz Coronavirus nicht ganz auf das geliebte Spiel mit dem runden Ball verzichten. Live-Spiele sind zwar derzeit nicht möglich.
Coronavirus (Fußball): Sky zeigt Bundesliga-Konferenz am Samstag
Trotzdem hat sich Sky etwas einfallen lassen, um keine zu große Bundesliga-Langeweile aufkommen zu lassen. Der Pay-TV-Sender lässt die Samstags-Konferenz wieder aufleben und beginnt damit am kommenden Samstag (4. April), wie er am Mittwoch (2. April) mitteilte.

Dabei werden ab 15.30 Uhr Spiele der Teams gezeigt, die tatsächlich an diesem Samstag aufeinandergetroffen wäre - nur mit den spektakulärsten Duellen der vergangenen 20 Jahre. Dabei gibt es noch eine Besonderheit.
Coronavirus (Fußball): Sky-Konferenz der Bundesliga mit Experte Didi Hamann ab 15 Uhr
Denn Sky wird wegen der Coronavirus-Krise die Konferenz neu live aufleben lassen. Das heißt: Ab 15 Uhr begrüßt Moderator Michael Leopold den Experten Didi Hamann auf Sky Sport Bundesliga 2 HD, um die Zuschauer von München aus einzustimmen.
Anschließend werden Kai Dittmann, Hansi Küpper, Roland Evers, Toni Tomic und Jonas Friedrich die fünf Fußball-Spiele aus dem Konferenz-Studio in München live kommentieren. Das sind für den Anfang:
- RB Leipzig - Hertha BSC
- Bayer Leverkusen - VfL Wolfsburg
- TSG Hoffenheim - 1. FC Köln
- Union Berlin - Mainz 05
- FC Augsburg - SC Paderborn
Coronavirus (Fußball): Sky zeigt Bundesliga-Knaller von Schalke und BVB
Im Anschluss folgt eines der Topspiele zwischen dem BVB und dem FC Bayern München aus den vergangenen Jahren. Der Pay-TV-Sender Sky kündigte an, das Programm so lange durchzuziehen, bis die Coronavirus-Krise vorbei ist und wieder Bundesliga-Fußball fortgesetzt werden kann.
Nach Informationen von Bild.de bedeutet das unter anderem, dass demnächst auch das spektakuläre 4:4 zwischen dem BVB und FC Schalke 04 (November 2017), das 7:4 des S04 gegen Bayer Leverkusen (Februar 2006) oder das 3:3 zwischen dem FC Bayern München und Fortuna Düsseldorf (2019) gezeigt wird.
Update, Mittwoch (1. April), 15.26 Uhr: Während die Bundesliga mittlerweile glaubt, ein Ende wegen der Coronavirus-Krise abzusehen, ist noch nicht klar, wie es in den anderen europäischen Ligen weitergeht. Geschweige denn bei den internationalen Wettbewerben.
Coronavirus (Fußball): Champions League und Europa League erst im Juli und August wieder
Wegen des Coronavirus sind schließlich im Fußball derzeit auch die Champions League und Europa League ausgesetzt. Einem Bericht des ZDF zufolge gibt es von der UEFA aber nun erste Überlegungen, wann die Turniere weitergespielt werden können.

Demnach sollen beide Wettbewerbe erst im Juli fortgesetzt werden und würden bis in den August hinein andauern. Immerhin käme das den deutschen Klubs zumindest kurzfristig entgegen, die international noch vertreten sind und hoffen dürfen, in der Bundesliga die Saison bis zum 30. Juni beenden zu können.
Coronavirus (Fußball): UEFA-Pläne könnten neuen Bundesliga-Saison durcheinanderbringen
Mit einern offiziellen Bestätigung des Fußball-Plans kann noch heute (1. April) gerechnet werden. Am Mittwochnachmittag findet eine UEFA-Video-Konferenz wegen des Coronavirus und seinen Folgen statt.
Ob die Bundesliga-Klubs sich mittelfristig über den UEFA-Plan freuen, ist allerdings fraglich. Denn würden Champions League und Europa League erst im August beendet werden, würde sich ein entsprechender Start der Saison 2020/2021 nach hinten verschieben.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Start der neue Saison verschiebt sich nach hinten
Zwar wurde die Fußball-EM 2020 wegen des Coronavirus schon um ein Jahr verschoben, sodass die Klubs mehr Zeit haben. Doch aus der Bundesliga sind ingesamt noch fünf Klubs international vertreten.
In der Champions League steht der FC Bayern München nach einem 3:0-Erfolg im Hinspiel beim FC Chelsea mit einem Bein im Viertelfinale, in dem RB Leipzig nach zwei Siegen gegen Tottenham Hotspur bereits wartet. In der Europa League sind sogar noch drei Klubs vertreten.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga in der Champions League und Europa League noch vertreten
Während Bayer Leverkusen gute Chancen auf das Viertelfinale hat, stehen der VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt vor dem Aus. Der VfL Wolfsburg verlor das Hinspiel daheim gegen Schachtar Donezk 1:2, während Eintracht Frankfurt sogar daheim sogar eine 0:3-Niederlage hinnehmen musste.
Update, Mittwoch (1. April), 11.50 Uhr: Aufgrund der Coronavirus-Krise hat der FC Schalke 04 für die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle Kurzarbeit* angemeldet. Die gute Nachricht: Zunächst haben die Mitarbeiter keine Einschränkungen zu befürchten. Das hängt auch mit einer großen Geste des Profis des S04 zusammen.
Coronavirus (Fußball): Ex-BVB-Star Neven Subotic fordert mehr Solidarität
Update, Mitwoch (1. April), 11.41 Uhr: Der ehemalige BVB-Star und aktuelle Bunesligaspieler Neven Subotic (31, Union Berlin) sorgt sich in der Coronavirus-Krise um Fußballer aus den unteren Ligen*. Der 31-Jährige fordert zudem mehr Solidarität von den Vereinen.

Update, Mittwoch (1. April), 09.55 Uhr: Für die Profi-Fußballer zumindest in Nordrhein-Westfalen (NRW) gibt es trotz Coronavirus, wegen dem Jeremy Toljan im Sommer wahrscheinlich unverhofft zum BVB zurückkehrt, Licht am Ende des Tunnels. Denn sie dürfen das Training ab sofort wieder aufnehmen - im Gegensatz zu Hobbysportlern, die weiterhin nicht auf Sportplätze dürfen.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Teams aus NRW dürfen in Kleingruppen wieder trainieren
Damit die Fußball-Profis aus der Bundesliga wieder trainieren können, wurde in NRW ein Trick angewandt. Die Sportplätze der Klubs wurden zum Betriebsgelände erklärt.
Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass Mannschaftstraining wieder stattfinden kann. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte am Dienstag (31. März) bereits für eine Chancengleichheit plädiert und wegen des Coronavirus empfohlen, dass bis mindestens bis zum 5. April kein Mannschaftstraining stattfinden soll.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Spieler dürfen in Zweier-Gruppen mit Abstand trainieren
"Das Gesundheitsministerium hat in einem Schreiben klargestellt, dass Profisportler einen Beruf haben und dass sie in ihrer Berufsausübung nicht beschränkt werden dürfen", erklärte Dortmunds Ordnungsdezernent Norbert Dahmen (CDU). Der CDU-Politiker hatte sich bei der Landesregierung für eine Lockerung der Regelungen für Profis eingesetzt.
Die Bundesliga-Profis müssen in ihrem Fußball-Job nun aber weiterhin darauf achten, Abstände einzuhalten. Wegen des Coronavirus dürfe auch nach wie vor nur in Zweier-Gruppen trainiert werden.
Update, Dienstag (31. März), 19.29 Uhr: Frankfurt - Nach der Entscheidung der DFL, dass die Bundesliga im Mai trotz des Coronavirus fortgesetzt werden soll, äußerten sich einige Kluboffizielle zum Entschluss. Auch Hans-Joachim Watzke vom BVB und Alexander Jobst vom Revierrivalen Schalke.

Coronavirus (Fußball): Bundesliga laut DFL ab Mai - Alexander Jobst und Hans-Joachim Watzke einig
Ungewohnt einig zeigte man sich bei den Ruhrpott-Rivalen Schalke und BVB. Nach der Pressekonferenz der DFL über die Fortsetzung der Bundesliga-Saison zeigten sich sowohl Hans-Joachim Watzke als auch Alexander Jobst erleichtert. Denn die Bundesliga steht zusammen.
"Sehr geschlossen", nannte der BVB-Boss die Versammlung gegenüber der WAZ (Bezahlartikel). Sein Kollege von den Königsblauen stimmte ihm zu und erklärte, dass die Pressekonferenz gezeigt habe, "wie wichtig ein einheitliches Vorgehen aller 36 Klubs ist."
Coronavirus (Fußball): Hans-Joachim, Alexander Jobst und DFL einer Meinung
Wichtig sei dieses Zeichen der Einheit, erklärte Alexander Jobst gegenüber der WAZ, sprach von Vertrauen in die DFL. "Alleingänge bringen in dieser Situation nichts." So sah es auch Hans-Joachim Watzke, doch konnte seine Vorfreude über die kommende Weiterführung der Bundesliga nicht verstecken.
Der BVB-Boss sei sich sicher, dass sich "wenn es einmal soweit ist - viele Menschen über die Rückkehr der Bundesliga freuen werden." Noch vor Kurzem war der 60-Jährige wegen unvorsichtigen Äußerungen zur Bundesliga-Situation in die Kritik geraten, ruderte jedoch wieder zurück.
Virologe: Kein Profifußball mehr in diesem Jahr
Coronavirus (Fußball): Bundesliga soll laut DFL ab Mai wieder starten
Update, Dienstag (31. März), 14.47 Uhr: Die Bundesliga-Saison 2019/2020 wird offenbar nicht abgebrochen. Darauf haben sich die Klubs in einer Video-Konferenz am heutigen Dienstag (31. März) verständigt.
Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), Christian Seifert (50), kündigte in einer Video-Pressekonferenz in Frankfurt entsprechende Pläne an. Demnach soll in der Bundesliga ab Mai wieder Fußball gespielt werden - trotz des Coronavirus.
Außerdem sehe der Plan vor, dass die Saison bis zum 30. Juni beendet werden soll. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass irgendwann wieder eine neue Spielzeit beginnen würde.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Geisterspiele und wenig Personal laut DFL ab Mai
Insgesamt habe die DFL mit den Bundesliga-Vertretern vier Maßnahmen wegen des Coronavirus getroffen. Zum einen, nicht überraschend, ruht der Spielbetrieb bis zum 30. April. Außerdem darf bis mindestens 5. April kein Mannschaftstraining stattfinden.
Darüber hinaus sollen in den kommenden Wochen Konzepte erstellt werden, wie mit möglichst wenig Personal die Spiele stattfinden können. Also als sogenannte "Geisterspiele" ohne Zuschauer und darüber hinaus mit möglichst wenig weiteren Menschen vor Ort.
Coronavirus (Fußball): Nur drei Punkte Abzug bei Lizenz-Problemen für Bundesliga-Klubs
Außerdem ließ DFL-Geschäftsführer Christian Seifert in Frankfurt verlauten, dass den Bundesliga-Klubs unabhängig von den Fußballspielen beim Lizenzierungsverfahren entgegengekommen werden soll. Demnach drohen bei einer möglichen Insolvenz-Anmeldung wegen des Coronavirus und seinen Folgen nicht neun Punkte Abzug für die kommende Saison, sondern nur drei.

Das Lizenzierungsverfahren soll erst wieder ab der Saison 2020/2021 wieder so durchgeführt werden, wie es bekannt ist. Das bedeutet unter anderem auch, dass die Liquidität der Bundesliga-Klubs zunächst nicht überprüft wird. Dafür wird die nächste Frist auf den 30. September vorgezogen.
Erstmeldung, Dienstag (31. März), 11.24 Uhr: Das Coronavirus* hat eine weltweite Pandemie ausgelöst. An ein normales Leben ist derzeit nicht zu denken, wie RUHR24.de* berichtet.
Coronavirus (Fußball-Bundesliga): DFL-Sitzung heute in Frankfurt
Somit ist auch der Fußball vom Coronavirus (Live-Ticker zu NRW)* betroffen. Die Bundesliga pausiert derzeit so wie alle anderen Ligen in Europa.
Heute (31. März) trifft sich die Deutsche Fußball Liga (DFL) per Video-Schalte aus Frankfurt heraus mit den Vertretern der Klubs und wird über die weitere Fortsetzung sprechen. Schon jetzt ist klar, dass der Vorschlag über die Ausdehnung der Pause bis Ende April nur eine reine Formalie ist.
Coronavirus (Fußball): DFL schlägt Bundesliga-Teams Trainingspause vor
Unklar ist aber zum Beispiel, wie es mit dem Training in der Bundesliga weitergeht. Hier scheint das deutsche Fußball-Oberhaus bislang geteilter Meinung zu sein.
Das DFL-Präsidium, das immerhin auch aus sechs Klub-Vertretern besteht, hat laut Angaben von Bild.de (Bezahlschranke) vorgeschlagen, dass kein Verein derzeit wegen des Coronavirus trainieren darf. So soll eine Chancengleichheit hergestellt werden.
Coronavirus (Fußball): DFL muss mit Bundesliga über Saisonabbruch sprechen
Doch nicht nur darüber will DFL-Boss Christian Seifert (50) heute von Frankfurt aus diskutieren lassen. Offenbar müssen die Fußball-Klubs auch für die Situation sensibilisiert werden, dass ein Abbruch der Bundesliga-Saison 2019/2020 im Bereich des Möglichen ist.

Nach Informationen von Bild.de (Bezahlschranke) prüft die DFL dafür ein Szenario und hat "Juristen und Betriebswirte beauftragt, Lösungen zu finden, um das Risiko erfolgreicher Schadenersatzklagen von Klubs gegen eine "falsche" Abschlusstabelle zu minimieren". Denn: Wenn selbst "Geisterspiele" wegen des Coronavirus verboten werden, hat die Deutsche Fußball Liga keine Handhabe mehr.
Coronavirus (Fußball-Bundesliga): Freiwilliger Abbruch kommt für DFL nicht infrage
Ein freiwilliger Abbruch der Bundesliga-Saison 2019/2020 käme aber nach wie vor nicht infrage. Kein Wunder, schließlich drohen den Fußball-Klubs dann über 750 Millionen Euro Einnahmen verloren zu gehen. Bei vielen Vereinen aus der 1. und 2. Liga käme das einer extremen Gefährdung der Existenz gleich.
Doch was passiert, wenn die Saison wegen des Coronavirus tatsächlich abgebrochen wird? Bild.de berichtet, wonach die wahrscheinlichste Variante wäre, dass es in der 1. und 2. Liga keine Absteiger gäbe. Dafür würden beide mit 20 Teams spielen.
Coronavirus (Fußball): Bundesliga-Tabelle muss als gültig anerkannt werden
Schwierig wird es hingegen, was in der Bundesliga mit den Teams passiert, die um den Einzug in die Champions League und Europa League kämpfen. Nicht nur die Teilnahme selbst würde je nach Wettbewerb mit unterschiedlich viel Geld belohnt werden.
Auch für die TV-Geld-Tabelle ist jeder Platz weiter oben Millionen Euro wert. Die 36 Fußball-Klubs aus 1. und 2. Liga müssten am besten dafür stimmen, dass die jetzige Tabelle trotz Abbruch wegen des Coronavirus gültig wäre - es wäre unter den Umständen die "einfachste" Lösung.
rawi, lufr
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