Wegen Salmonellen-Gefahr in einer Wurst hat der Discounter Penny über einen Rückruf informiert. Bei Verzehr könnten enorme gesundheitliche Folgen auftreten.
Köln – Nachdem es Anfang Februar bei Kaufland einen Rückruf von Wurst gab, ist nun der nächste Discounter betroffen. Penny informierte seine Kunde darüber, dass bei einem Wurst-Produkt die Gefahr von Salmonellen nicht auszuschließen sei. Aus Verbraucherschutzgründen gibt es nun eine Rückrufaktion der Wurst.
Lebensmittel-Discounter | Penny |
Hauptsitz | Köln |
Dachorganisation | Rewe Group |
Gründung | 1973 |
Wurst-Rückruf: Verdacht auf Salmonellen bei Schweineknackern – Discounter Penny warnt
Wie Penny auf der firmeneigenen Webseite mitteilte, wurde der Discounter von dem Zulieferer SFW Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH über den Rückruf informiert. Es besteht die Gefahr, dass sich in einer Wurst Salmonellen befinden könnten. Konkret ist folgendes Produkt von dem Rückruf bei Penny betroffen:
- Produkt: Schweineknacker der Marke Schildauer
- Packungsgröße: 7x 100g
- Mindesthaltbarkeitsdatum: 24.02.2021
- Chargennummer: 210404
Kunden, die in letzter Zeit Wurst bei Penny gekauft haben, sollten nachsehen, ob sie von dem Rückruf betroffen sind. Die Informationen finden sich auf dem Etikett der Wurst-Ware von Schildauer.
Rückruf von Wurst bei Penny: Kunden sollten aufpassen – Gesundheitsgefahr droht
Die Schildauer Fleisch- und Wurstwaren GmbH habe laut Penny jedoch umgehend reagiert und die „Schweineknacker“ umgehend aus dem Verkauf genommen. Kunden, die die Wurst dennoch gekauft haben, können diese – wie bei Rückrufen üblich –in jeder Filiale von Penny zurückgeben (mehr Rückrufe bei RUHR24.de).
Sie bekommen auch ohne Vorlage des Kassenzettels den Kaufpreis zurückerstattet. Andere Wurst-Waren der Marke Schildauer sowie die „Schweineknacker“ mit anderer Chargennummer oder Mindesthaltbarkeitsdatum seien nicht von dem möglichen Salmonellenbefall betroffen, wie Penny mitteilte.
Rückruf bei Penny: Wo die betroffene Wurst verkauft wurde – mehrere Bundesländer betroffen
Im Gegensatz zu dem bundesweiten Rückruf von Reis bei Edeka, wurde die Wurst nicht in allen Filialen von Penny verkauft. Nach Angaben des Discounters wurden die „Schweineknacker“ nur in den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin, Hessen und Niedersachsen verkauft.
Kunden sollten den Rückruf unbedingt ernst nehmen. Der Verzehr von Lebensmitteln, die mit Salmonellen befallen sind, kann heftige Reaktionen des Körpers auslösen. Immer wieder kann es in der Lebensmittelindustrie dennoch zu Ausbrüchen mit den Bakterien kommen, zuletzt war das unter anderem auch der Grund für einen Rückruf von Hundefutter.
Wurst-Rückruf bei Penny wegen Salmonellen-Gefahr: Was bei Verzehr passieren kann
Bei Salmonellen handelt es sich laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung um Bakterien, die häufig über Lebensmittel in den Verdauungstrakt des Menschen gelangen können. Ungekühlte Lebensmittel oder schlechte Küchenhygiene bieten die besten Bedingungen, dass sich Salmonellen vermehren können.
Besonders häufig sind rohe Lebensmittel tierischen Ursprungs von dem Bakterienbefall betroffen. Eier, Fleisch oder Eis sind daher nicht selten Produkte, in den Salmonellen zu finden sind. Auch mittels Schmierinfektion können sie von Mensch zu Mensch übertragen werden.
Ist eine Person von einer Salmonellen-Erkrankung betroffen, zeichnet sich das in der Regel durch folgende Symptome aus:
- Plötzlicher Durchfall
- Kopf- und Bauchschmerzen
- Erbrechen
- Fieber
In der Regel brechen die Anzeichen etwa sechs bis 72 Stunden nach der Infektion aus. Das Aufsuchen eines Arztes wird in jedem Fall empfohlen. Für ältere Menschen, Kleinkinder oder Personen mit geschwächtem Abwehrsystem ist es sogar dringend notwendig, da es bei ihnen zu besonders schweren und längeren Krankheitsverläufen kommen kann.
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