Acht Geräte im Check
Stromverbrauch beim Router: Stiftung Warentest deckt teuren Unterschied auf
Ohne sie geht fast nichts mehr: Wlan-Router. Die kleinen Boxen sind in den meisten Haushalten zu finden. Aber welches Gerät lohnt sich und welches nicht?
Dortmund – In den meisten Haushalten stehen sie und werden für Internet und Telefonie benutzt: Wlan-Router. Sie gehören zum Digital-Alltag in Heilbronn und anderen Regionen dazu, werden aber auch immer wieder zum Ärgernis, wenn die Verbindung abbricht beim Arbeiten, Zocken oder Surfen. Dabei kosten die Geräte einiges, weshalb sich die Frage stellt: Welcher Wlan-Router ist der beste?
WLan-Router bei Stiftung Warentest: Acht Geräte im Check
Stiftung Warentest hat acht Router getestet – und dabei unter anderem Sicherheitslücken und einen hohen Stromverbrauch festgestellt. In der aktuellen Ausgabe (02/23) von Stiftung Warentest geht neben elektrischen Zahnbürsten, die nicht alle gut abschneiden, auch um Wlan-Router.
Acht Geräte hat das Verbrauchermagazin untersucht, sieben davon laufen über das DSL-Telefonnetz, einer ist ein Kabelrouter. Alle Produkte sind mit dem neuesten Wlan-Standard WiFi 6 ausgerüstet, was eine schnellere Datenübertragung bedeuten sollte.
Doch genau da offenbart der Test auch Unterschiede. Hinzu kommt es zu Abweichungen bei der Wlan-Abdeckung und der Sicherheit. Für viele Verbraucherinnen und Verbraucher gerade aktuell sehr wichtig: Manche Wlan-Router sind im Vergleich zu anderen echte Stromfresser! In einer Zeit, in der die Strompreise explodieren, ist das sicher nicht von Vorteil.
Von Datenübertragung bis Stromverbrauch: Darauf kam es beim Router-Test an
Stiftung Warentest achtete bei der Untersuchung der Wlan-Router auf unterschiedliche Gewichtungen, berichtet echo24.de. So war die Datenübertragung sehr wichtig und wird im Qualitätsurteil mit 50 Prozent gewichtet. Die Handhabung, also beispielsweise die erste Inbetriebnahme, fließt zu 20 Prozent ins Ergebnis ein. Der Stromverbrauch bei den Wlan-Routern, die Sicherheitsfunktionen und das Telefonieren haben je einen Anteil von zehn Prozent.
Zum Stromverbrauch erklärt Stiftung Warentest: „Wir addierten den Stromverbrauch für 6 Stunden aktiven Nutzdatentransfer, für 2 Stunden mit dem Verbrauchswert direkt nach einem Datentransfer und für 16 Stunden Bereitschaftsbetrieb.“ Dadurch wurde ein Tagesprofil erstellt und daraus wiederum der Verbrauch und die Kosten für ein Jahr, das mit 34 Cent pro Kilowattstunde berechnet wurde. Also weit entfernt vom Stromwucher mancher Energieunternehmen.
WLan-Router im Test: Das Ergebnis von Stiftung Warentest
Nur drei der Mesh-Systeme erhalten das Urteil „gut“, bei den Mesh-fähigen Repeatern sind es beide getesteten Produkte. Ein Wlan-Router, der „Velop MX12600“ von Linksys, bekommt nur die Note „ausreichend“.
Zwar sind die Datenübertragung und die Handhabung „gut“, allerdings landet er sowohl bei Sicherheit als auch bei der Stromverbrauch in diesem Router-Test von Stiftung Warentest auf dem letzten Platz. Ein Mangel: Es gibt keinen Schutz bei einer wiederholten Eingabe eines falschen Passwortes. Diese Router schneiden nicht so gut ab:
- „Velop MX12600“ von Linksys – Note: ausreichend (3,7)
- „Covr X1863“ von D-Link – Note: befriedigend (3,5)
- „Mesh 3“ von Huawei – Note: befriedigend (3,1)
Testsieger ist „Orbi AX 1800“ von Netgear mit einem Qualitätsurteil von 2,1 (gut). Zwar schneidet der Wlan-Router in keiner getesteten Kategorie am besten ab, ist aber überall vorne dabei. Sogar der Stromverbrauch bekommt die Note „gut“ von Stiftung Warentest. Das komplette Ergebnis vom Wlan-Router-Test von Stiftung Warentest gibt es im aktuellen Heft (02/2023).
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