Konkurrent legt vor
Telegram kündigt große Neuerung an – Whatsapp reagiert direkt
Telegram geht jetzt einen neuen Schritt in der Welt der Messenger-Dienste. Damit ist das Unternehmen sogar vor WhatsApp am Start.
Deutschland – Nahezu jeder kennt es: ununterbrochene Erreichbarkeit. Ob per WhatsApp, Telegram, Threema oder andere Messenger-Dienste – wenn das Smartphone aufleuchtet, ist oft eine neue Nachricht eingegangen. WhatsApp ist Marktführer auf dem Messenger-Markt, doch die Konkurrenz schläft nicht.
Unternehmen | Telegram |
Gründer | Pawel Durow |
Erscheinungsjahr | 2013 |
Whatsapp: Konkurrent Telegram macht jetzt ernst – Werbung soll jetzt auf Messenger-Dienst kommen
Was die Messenger-Dienste bisher von Plattformen wie TikTok, Instagram oder Facebook unterscheidet, ist die geschaltete Werbung. Dabei scheint dies doch eine lukrative Einnahmequelle zu sein, bei derart viel genutzten Apps.
Telegram wagt jetzt den Schritt und zieht in der Hinsicht an WhatsApp vorbei: Der Messenger will in Zukunft Werbung schalten.
WhatsApp zuletzt infrage gestellt: Telegram verrät, wie Werbung aussehen soll
WhatsApp büßte zuletzt Beliebtheit aufgrund fraglicher Datenschutzrichtlinien ein. Mit mehr als 500 Millionen aktiven Nutzern ist Telegram der wohl größte Konkurrent. Schon im vergangenen Jahr kündigte Telegram an, Werbung schalten zu wollen.
Jetzt offenbarte das Unternehmen, wie die Werbung aussehen soll. Demzufolge können Unternehmen „die Sprache und die ungefähren Themen der Kanäle wählen, in denen ihre Werbungen angezeigt werden sollen“, teilt Telegram mit. Die Nachrichten werden dann mit einem „sponsored“ markiert (mehr Digitales bei RUHR24).
Telegram: Werbung vorerst nur in großen Gruppen – WhatsApp bleibt vorerst ohne Anzeigen
Das Unternehmen verfolge nach eigenen Angaben nicht, ob die Nutzer auf die Nachricht klicken. Und Links dürfen offenbar auch nicht in den Nachrichten enthalten sein. Jeder Nutzer ist von der neuen Funktion allerdings nicht betroffen. Zunächst soll die Werbung nur in One-To-Many-Kanälen geschaltet werden mit mehr als 1000 Mitgliedern.
Auch versicherte das Unternehmen, dass die Werbe-Nachrichten nicht mit Nutzerdaten versehen werden würden. Die Wahl der Platzierung basiere ausschließlich auf dem Thema des Kanals, in dem sie platziert werden.
In Privatchats und kleineren Gruppen wird es demzufolge vorerst keine Werbung geben. Zwar befindet sich das Vorhaben noch in der Testphase, in naher Zukunft jedoch dürften sich gewerbliche Beiträge in Gruppen häufen. Ob WhatsApp und Co. noch nachziehen ist bislang unklar.
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