Wetter im Sommer 2023 wird laut 100-jährigem Kalender extrem
Wie wird das Wetter 2023? Modelle wie der hundertjährige Kalender wagen erste Prognosen. Der DWD ruft zur Vorsicht auf.
Dortmund – Kaum neigt sich 2022 mit miesem Wetter dem Ende zu, wollen wir schon wissen, was das kommende Jahr für uns bereithält: Neben persönlichen Vorsätzen, geht es auch um banale Fragen. Eine davon ist die Frage nach dem Wetter 2023.
Wetter in Deutschland 2023: 100-jähriger Kalender mit erster Prognose
Wird es im Sommer 2023 heiß und trocken werden? Plagen uns im Frühling und Herbst heftige Stürme und viele Regentage? Werden wir den Klimawandel wieder deutlich zu spüren bekommen? Um eindeutige Antworten auf diese Fragen zu liefern, ist es aktuell noch zu früh. Dennoch wagen erste Modelle einen Ausblick auf das Wetter 2023 – eines davon ist der hundertjährige Kalender.
Hundertjähriger Kalender – was ist das?
Der hundertjährige Kalender geht auf Wetterbeobachtungen des Abtes Mauritius Knauer im 17. Jahrhundert zurück. Seine Erkenntnisse sollten dazu dienen, die Landwirtschaft entsprechend dem Wetter zu optimieren. Er ging davon aus, dass Wetterbedingungen unter dem Einfluss der damals bekannten sieben Planeten (Sonne, Mond, Saturn, Jupiter, Mars, Venus und Merkur) stehen. Daraus leitete er einen 7-jährigen Zyklus ab, in dem sich das Wetter wiederholt. Dabei ist ein Jahr nicht mit dem Kalenderjahr identisch, sondern es wird immer ein Zeitraum von März bis Februar betrachtet.
Die Aufschriebe dienten später den Beobachtungen von Dr. Christoph von Hellwig aus Thüringen. Er schrieb den Kalender für den 100-Jahre-Zeitraum fort und gab ihm seinen endgültigen Namen „Hundertjähriger Kalender“. Bis heute wird der Kalender weitergeschrieben. Aus meteorologischer Sicht sind die Vorhersagen des Kalenders nicht haltbar.
Wetter 2023: Sommer wird laut hundertjährigem Kalender extrem
Laut dem Kalender wird das Wetter 2023 vom Mars bestimmt. Ein Marsjahr gab es bereits 2016, das nächste soll entsprechend dem siebenjährigen Zyklus 2030 sein. Marsjahre gelten laut dem hundertjährigen Kalender immer als trocken. „Auch wenn es zu gewissen Zeiten regnet, gibt es doch mehr trockene Tage“, lautet die Kurzbeschreibung.
Normalerweise geht die Zeitspanne des Marsjahres vom 22. März 2023 bis 21. März 2024. Aus praktischen und einfachen Gründen, wird oftmals dennoch das klassische Kalenderjahr bei der Prognose betrachtet. Für die Vorhersage für 2023 geht der Kalender noch etwas ins Detail:
- Wetter im Frühling 2023: Trocken und kalt. Gras und Pflanzen können großen Schaden nehmen. Reif und kalte Luft kommen und halten bis Juni an.
- Vorhersage für den Sommer 2023: Das Marsjahr hat die heißesten Sommer überhaupt. Bei großer Hitze besteht im Sommer oft in den Wäldern Waldbrandgefahr. Nicht nur die Nächte, sondern auch die Tage sind warm und windstill. Das Wasser in den Gewässern nimmt aufgrund der großen Trockenheit stark ab und kann sogar versiegen.
- Das Herbst-Wetter ist unterschiedlich, aber meist eher mehr trocken als feucht. Vor dem Advent kommt noch kein Schnee, obwohl es schon im Oktober häufig starken Frost geben kann. Der November ist dann aber wieder wärmer.
- Der Winter 2023 soll ziemlich kalt und mehr trocken als feucht werden. Generell wird er sehr unbeständig.

Wetter-Vorhersage für 2023 im Detail – Hitze im Sommer löst langanhaltende Kälte ab
Der hundertjährige Kalender liefert auch Vorhersagen nach genauem Datum. So soll es beispielsweise zwischen dem 13. und 18. Februar nochmal kräftig schneien. Schnee ist laut dem Kalender sogar noch im März 2023 möglich. Erst Ende April soll es einen warmen Tag geben.
Und wie wird das Wetter im Sommer 2023? Während es bis zum 10. Juni noch verhältnismäßig kalt sein soll, wird es ab der Monatsmitte deutlich wärmer. Die sommerlichen Temperaturen steigern sich Anfang Juli zu großer Hitze. Auch viele Gewitter sind laut dem Kalender möglich. Die Prognose für den August klingt unspezifisch. Von 1. bis 31. August herrscht warmes und schönes Wetter, so sagt es der hundertjährige Kalender voraus.
Glaubt man den Prognosen, dürfte das Wetter 2023 von langanhaltender Kälte bis in den Juni und dann einem extremen Wechsel zur Sommerhitze geprägt sein. Ob das zutreffen wird, bleibt noch abzuwarten. Laut Meteorologen sind Vorhersagen über eine Dauer von zwei Wochen hinaus nahezu unmöglich. Wie sich das Klima allerdings verändert, kann von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch auf lange Frist bestimmt werden.
DWD mahnt zur Vorsicht: Wettervorhersage nicht wissenschaftlich begründet
Auch der Deutsche Wetterdienst (DWD), der seine Prognose für Silvester 2022 abgegeben hat, mahnt zur Vorsicht, bei den Wetterprognosen des hundertjährigen Kalenders. „Möglich, dass diese Vorhersagen des Hundertjährigen Kalenders manchmal zutreffen, aber aus meteorologischer Sicht sind solche Übereinstimmungen nur rein zufällig und in keiner Weise wissenschaftlich begründet“, so die Experten des DWD.