Überflüssiger Lifehack

Fataler Spar-Irrtum beim Wäschetrockner – Zusatz ist sinnlos und teuer

Wäschetrockner verbrauchen viel Energie. Auf einen fatalen Spar-Irrtum sollten Verbraucher dennoch nicht hereinfallen – er ist sinnlos und teuer.

Dortmund – Wäschetrockner können sich zu wahren Stromfressern im Alltag entpuppen. Praktisch wäre es da, wenn sich mit einem einfachen Lifehack bares Geld sparen ließe.

Hohe Energie- und Zeitersparnis beim Wäschetrocknen? Test klärt auf

„Bis zu 25 Prozent Zeitersparnis“ und gleichzeitig Energie sparen sowie die Umwelt schonen – das klingt maximal verlockend. Doch bei solch verheißungsvollen Werbeversprechen sollten Verbraucher hellhörig und skeptisch werden. Vor allem beim Wäschetrocknen kann ein Zusatz sinnlos und teuer sein.

Fataler Spar-Irrtum beim Wäschetrockner: Trocknerkugeln im Test

Einfach eine Kugel in den Trockner legen und damit Energie und Geld sparen. Ob das klappt, hat die Verbraucherorganisation „Stiftung Warentest“ untersucht.

Konkret geht es bei dem Test um sogenannte „Trocknerbälle“. Was bringen sie, können sie ihre Werbeversprechen halten und welchen Nutzen können Verbraucher tatsächlich erwarten?

Fataler Spar-Irrtum beim Wäschetrockner: Ernüchterndes Ergebnis spricht Bände

Das Ergebnis ist ernüchternd. „Die getesteten Sets aus Plastik oder Wolle sparen weder Zeit noch Energie“, stellt „Stiftung Warentest“ fest.

Verglichen hat die Verbraucherorganisation die beiden „Spar-Systeme“ der Anbieter Wenko (rund 6 Euro für zwei Trocknerbälle) und Xavax (drei Bälle kosten rund 9 Euro). „Bei voller Beladung empfiehlt Xavax zwei Sets“, lautet der Hinweis im Produkttest. Alles andere als kostengünstig.

Fataler Spar-Irrtum beim Wäschetrockner: Vergleich von Trocknerkugeln

Was kam beim Vergleich zwischen „Trocknen ohne Bälle gegen Trocknen mit Bällen im Stan­dard­trocken­programm bei voller Beladung des Trock­ners“ heraus? Im herkömmlichen Verfahren brauchte es 2 Stunden und 38 Minuten, um acht Kilogramm Baumwollwäsche schranktrocken zu bekommen.

Verbraucher sollten beim Wäschetrocknen nicht auf einen teuren Spar-Irrtum hereinfallen.

Unter anderem dank „optimaler Luftzirkulation im Wäschetrockner“ soll laut Anbieter Wenko Energie und Zeit gespart werden können. Stimmt das wirklich? Laut „Stiftung Warentest“ ist diese Frage mit einem klaren „Nein“ zu beantworten.

Fataler Spar-Irrtum beim Wäschetrockner: Urteil fällt deutlich aus

„Egal, ob flauschige Woll­kugeln oder Kunststoffbälle mit Noppen zum Einsatz kommen, die Wäsche braucht mit Kugeln genauso lang wie ohne.“ Darüber hinaus macht das Verbrauchermagazin sogar einen deutlichen Nachteil der Produkte aus.

„Sie flusen stark. Das Flusensieb wird sehr voll, der Wärmepumpenfilter muss öfter gereinigt werden“, heißt es. Auch beim gemessenen Stromverbrauch konnte kein Unterschied festgestellt werden. Verbraucher sollten beim Wäschetrocknen auf den fatalen Spar-Irrtum verzichten. „Überflüssig“ lautet das deutliche Urteil der „Stiftung Warentest“.

Rubriklistenbild: © Sascha Steinach/Imago

Mehr zum Thema