Aufpassen bei Hautkontakt
Tulpen pflegen und anschneiden: Achtung vor giftiger Pflanze
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Tulpen bringen im Frühling Farbe in Wohnung, Balkon und Garten. Damit sie nicht direkt verwelken, gilt es beim Anschnitt einiges zu beachten.
Dortmund – Nach dem Winter freuen sich wohl viele Verbraucher auf den Frühling, der vor allem für farbenprächtige Pflanzen, wie den Hibiskus steht. Für Personen mit weniger grünem Daumen eignen sich Tulpen als Schnittblumen für die Vase. Der Anschnitt der Pflanzen gelingt mit einfachen Tricks. Es ist aber Vorsicht im Umgang mit der Pflanze geboten.
Anschnitt bei Tulpen: Pflanzen in der Vase richtig pflegen
Nicht nur im NRW-Nachbarland, den Niederlanden, zählen Tulpen zu den Frühlingsboten schlechthin. Auch hierzulande sind die Blumen aus der Familie der Liliengewächse sowohl in Form von Zwiebeln für den Garten und Balkon als auch als Deko im Wohnzimmer bekannt. Im Gegensatz zur Knolle benötigen die Schnittblumen einen Anschnitt, bevor sie in einem passenden Gefäß landen.
Der Anschnitt sorgt dafür, dass die Tulpen genügend Nährstoffe aufnehmen können und dadurch möglichst lange frisch bleiben. Das Verbraucherportal Utopia weist daraufhin, dass man für den Anschnitt in jedem Fall ein scharfes Messer statt einer Schere verwenden sollte, da eine Schere den Stängel zerquetschen und den Tulpen dadurch die Aufnahme der Nährstoffe erschweren kann.
Zudem ist es laut Utopia wichtig, dass der Anschnitt am Ende des Stängels schräg erfolgt, damit es für die Tulpen eine möglichst große Fläche zur Aufnahme der Nährstoffe gibt. Höher als drei bis vier Zentimeter sollte man aber nicht schneiden. Der NDR erklärt außerdem, dass man eine hohe, schmale Vase nutzen sollte. Denn die Tulpen können noch bis zu zehn Zentimeter an Höhe zulegen.
Giftige Tulpen: Auf Pflanzen bei Haustieren und Kindern lieber verzichten
Aufpassen sollten allerdings Haustierbesitzer und Familien mit kleinen Kindern. Die Pflanze ist zwar schön anzusehen, aber dafür giftig ist. Und das gelte nicht nur für die „Kopf“ der Frühlingsblume, sondern für sämtliche Teile der Tulpe, macht der NDR deutlich. Bei Berührung kann es daher zu Rötungen und Schwellungen auf der Haut kommen (weitere News und Tipps für Garten-Fans bei RUHR24).
Noch dramatischer kann der Verzehr von Tulpen enden. Hier ist beim NDR die Rede von „Magen-Darm-Beschwerden wie Bauchschmerzen und Erbrechen“. Auch Atemstillstand ist nicht ausgeschlossen bei einer großen Menge, die einverleibt wurde. Besonders gewarnt sein sollten Katzenbesitzer. Denn neben der Pflanze an sich ist auch das Wasser in der Vase giftig für die Lebewesen. Ähnlich gefährlich sind auch Schneeglöckchen, die aktuell zwischen Winter und Frühjahr blühen, für Tiere.
Tulpen pflegen: Zitrone statt Zucker für Wasser verwenden
Damit die Tulpen nicht allzu schnell ihre Köpfe hängen lassen, soll laut dem Portal Mein schöner Garten ein Spritzer Zitronensaft im Wasser helfen. Auf Zucker sollten Verbraucher hingegen verzichten, da die Pflanzen dadurch Schaden nehmen können. Auch Narzissen können einen ähnlichen Effekt wie Zucker auf die Pflanzen haben. Der NDR empfiehlt zudem, die Tulpen nicht der prallen Sonne auszusetzen und stattdessen einen möglichst kühlen Ort als Standort zu wählen.
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