Von der Aussaat bis zum Gießen
Tomaten vorziehen: Vier typische Fehler gefährden die Ernte
Im Frühjahr werden die ersten Tomatenpflanzen auf der Fensterbank vorgezogen. Wem hier bereits Fehler passieren, macht sich die Mühe womöglich umsonst.
Dortmund – Tomaten gehören zweifelsohne zu den beliebtesten Pflanzen im Gemüsegarten. Wer jetzt mit dem Vorziehen beginnt, darf sich im Spätsommer auf eine reiche Ernte freuen. Doch es gibt einiges bei der Vorarbeit für den Garten zu beachten.
Tomaten vorziehen auf der Fensterbank: Optimalen Zeitpunkt nicht verpassen
Jungpflanzen lassen sich zwar auch im Gartenhandel kaufen, doch wer seine Tomatenpflanzen selbst vorzieht und später in den Garten pflanzt, hat eine reichere Auswahl bei den Tomatensorten. Bei der Aussaat und Anzucht von Tomatenpflänzchen passieren jedoch gerade Anfängern immer wieder dieselben Fehler, berichtet Merkur.de.
Tomaten vorziehen: Vier typische Fehler die Hobbygärtnern häufig passieren
Fehler beim Vorziehen von Tomaten können dazu führen, dass die Samen im schlimmsten Fall gar nicht keimen oder sich die Triebe nur schwach oder zu spät ausbilden. Typische Fehler können etwa folgende sein:
- Zu spät aussäen: Viele Hobbygärtner warten mit der Tomaten-Anzucht zu lange, teilweise bis zum Frühsommer. Dabei ist der März der ideale Zeitpunkt, um mit der Aussaat auf der Fensterbank zu beginnen. Wer zu spät startet, muss mit einer schlechteren Ernte rechnen, da den Stauden dann schlicht die Zeit fehlt, um genügend Früchte zu entwickeln.
- Vorquellen vergessen: Damit die Tomatensamen schnell keimen, benötigen sie jede Menge Feuchtigkeit. Dabei vergessen viele Anfänger, die Saat vorzuquellen. Dafür reicht es, die Tomatensamen eine Nacht in lauwarmes Wasser zu legen. Manche schwören auch auf erkalteten Kamillentee, der Keimerkrankungen sowie Schimmelpilzen vorbeugen soll.
- Erde festdrücken: Nachdem man die Tomatensamen in der Anzuchterde ausgebracht hat, werden sie zum Schluss mit einer dünnen Schicht gesiebter Anzuchterde bedeckt und nur ganz sanft angedrückt. Zu fest sollte es nicht sein, die Erde muss locker bleiben.
- Falsch angießen: Ebenfalls ein klassischer Anfängerfehler: Die Aussaat mit einer Gießkanne angießen, bis die Töpfchen völlig durchnässt sind. Hier reicht es, die Erde lediglich mit Wasser leicht zu besprühen. Die Erde sollte sich danach wie ein ausgedrückter Schwamm anfühlen. So wird das Saatgut nicht versehentlich weggeschwemmt. Um Schimmelbildung zu vermeiden, kann die Erde abschließend noch mit einer dünnen Schicht Sand bedeckt werden.
Sind die Tomaten bereits im Garten angebaut, ist eine erfolgreiche Ernte jedoch keineswegs gesichert. Auch bei der Pflege der Tomatenpflanzen kann einiges schiefgehen. Unter anderem spielt der Standort der Tomatenpflanzen eine wichtige Rolle. Aber auch das richtige Gießen und Düngen ist essenziell.
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