Dringender Käse-Rückruf: Zwei Sorten auf keinen Fall essen
Ein Käse-Hersteller muss über einen Rückruf informieren. Kunden werden dringend gebeten, zwei Sorten aufgrund eines Bakteriums nicht zu essen.
Dortmund – Ist ein Lebensmittel mit Bakterien verunreinigt, gilt wie im aktuellen Fall (9. Mai) Handlungsbedarf. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) sowie der Hersteller warnen Kunden vor dem Verzehr eines veganen Käses.
Dringender Käse-Rückruf: Zwei Sorten wegen Listerien auf keinen Fall essen
„Durch standardmäßige Nachproben mussten wir feststellen, dass es in den Produkten vereinzelt zu einer Kontamination mit Listerien kommen kann“, heißt es in dem Rückruf des Herstellers. Eine Infektion mit dem Bakterium kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.
Kunden werden daher dringend davor gewarnt, die Käse-Alternativen zu essen. Sollte nach dem Verzehr der beiden Produkte Symptome auftreten, bittet das Unternehmen, einen Arzt aufzusuchen.
Dringender Rückruf von Käse-Alternativen: Kunden sollten Details beachten
„Im Sinne des vorsorglichen Verbraucherschutzes und unseres kompromisslosen Qualitätsverständnisses sowie in Abstimmung mit den zuständigen Behörden ruft die Firma Happy Cheeze GmbH“ folgende Käse-Alternativen zurück.
Produkte: Dr. Mannahs Happy White; Dr. Mannahs Happy White mit grünem Pfeffer
Hersteller/Inverkehrbringer: Happy Cheeze GmbH
Grund der Warnung: Listerien
Verpackungseinheit: 120 g
Haltbarkeit/Mindesthaltbarkeitsdaten: Happy White 08.06.2023; Happy White mit grünem Pfeffer 10.06.2023
Produktionsdatum: 15. Kalenderwoche 2023
Los-Kennzeichnung: 152311 – beide Produkte (die Chargennummer befindet sich auf dem rückseitigen Etikett direkt unter dem Mindesthaltbarkeitsdatum)

Deutschlandweiter Rückruf von Käse-Alternativen: Hersteller informiert Kunden
Verbraucherinnen und Verbraucher können die vom Rückruf betroffene Käse-Alternative am jeweiligen Kaufort zurückgeben. Der Kaufpreis wird vollständig erstattet.
„Alle betroffenen Chargen wurden umgehend aus dem Verkauf genommen und aus Gründen des Verbraucherschutzes sind beide Produkte derzeit in unserem Webshop nicht erhältlich“, teilt der Hersteller mit. Die Produkte wurden laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit in den folgenden Bundesländern verkauft.
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Brandenburg
- Hamburg
- Hessen
- Mecklenburg-Vorpommern
- Niedersachsen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen
Dringender Käse-Rückruf: Kunden drohen schwere gesundheitliche Probleme – Bundesamt warnt
„Eine Listerien-Erkrankung äußert sich meist innerhalb von 14 Tagen nach Infektion mit Durchfall und Fieber. Insbesondere Schwangere, Senioren und Menschen mit geschwächtem Abwehrsystem können schwerere Krankheitsverläufe mit Blutvergiftung und Hirnhautentzündung entwickeln“, heißt es in der vom Bundesamt veröffentlichten Warnung.
Zudem kann „bei Schwangeren, sogar ohne Symptome, das ungeborene Kind geschädigt werden. Personen, die dieses Lebensmittel gegessen haben und schwere oder anhaltende Symptome entwickeln, sollten ärztliche Hilfe aufsuchen und auf eine mögliche Listerien-Infektion hinweisen. Schwangere, die dieses Lebensmittel gegessen haben, sollten sich auch ohne Symptome in ärztliche Behandlung begeben und sich beraten lassen.“
Kunden sollten die beiden Käse-Alternativen somit auf keinen Fall essen. Der Hersteller bedauert den Rückruf und entschuldigt sich für entstandene Unannehmlichkeiten. Zuletzt musste auch der Supermarkt Rewe über einen deutschlandweiten Lachs-Rückruf informieren.