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Geld und Energie sparen: Hilft Licht ausschalten wirklich?

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Von: Charleen Deffner

Um Energie zu sparen und den Geldbeutel zu entlasten, wird oft empfohlen, das Licht möglichst häufig auszuschalten. Aber stimmt das überhaupt?

Dortmund – Licht ist bekanntlich ein Stromfresser im Haushalt. Verbraucherinnen und Verbrauchern wird daher oft dazu geraten, das Licht nach Möglichkeit auszuschalten. Dieser Spartipp erfüllt allerdings nicht immer seinen Zweck. Wann das Licht ausgeschaltet werden sollte und wann es besser an bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab.

Energie sparen durch Ausschalten des Lichts? Es kommt auf die Lichtquelle an

Licht an oder aus? Was spart mehr Strom? Fragen, die wohl in vielen Haushalten für Diskussionen sorgen. Doch ganz so einfach ist es nicht, die Frage zu beantworten. In manchen Fällen ist das Ausschalten des Lichts ein sinnloser Strom-Spartipp.

Es kommt in erster Linie auf die verwendete Lichtquelle an. Diese bestimmt, ob und für welche Dauer die Lampen ausgeschaltet werden sollten (mehr Service-News auf RUHR24).

Energie im Haushalt sparen: Glühbirnen sind echte Stromfresser

Grundsätzlich gilt: Wer seine vier Wände für längere Zeit verlässt, sollte alle Lichter ausschalten. Aber was, wenn man nur für einen kurzen Augenblick den Raum verlässt?

Hier kommt es ganz darauf an, ob eine effiziente LED-Lampe oder eine alte Glühbirne eingesetzt ist. Glühbirnen werden zwar bereits seit über zehn Jahren nicht mehr in der EU produziert, doch durch den Verkauf von Restbeständen sind sie noch immer in einigen Haushalten zu finden, wie der NDR berichtet.

Glühbirnen sollten laut chip.de jedenfalls nicht für weniger als drei Minuten ausgeschaltet werden. Denn aufgrund des integrierten Einschaltstroms verbrauchen sie mehr Energie beim Einschalten als im laufenden Betrieb. So auch Energiesparlampen.

Strom und Geld sparen: LED-Lichter entlasten den Geldbeutel

Anders ist es bei LED-Lampen. Diese effiziente Lichtquelle verbraucht deutlich weniger Energie beim Einschalten. Wie Öko-Test berichtet, verbrauchen LED-Birnen insgesamt 90 Prozent weniger Strom als herkömmliche Glühbirne oder Halogenlampen.

Ein herkömmlicher Lichtschalter.
Hilft das Ausschalten des Lichts beim Energie sparen? © Westend61/Imago

Wer seinen Geldbeutel entlasten möchte, sollte daher auf LED-Lampen umsteigen. Der Grad der Helligkeit wird hier allerdings in Lumen (lm) gemessen. Zehn Lumen entsprechen rund einem Watt. Wer früher eine 40-Watt-Glühbirne gewählt hätte, bekommt die gleiche Helligkeit bei dem Kauf einer LED-Lampe mit etwa 470 Lumen.

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