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Sonnenblumen pflanzen und ernten – die Pflanze ist im Garten besonders sinnvoll

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Von: Regina Wolf

Mit ihren großen, gelben Blütenblättern sind Sonnenblumen echte Eyecatcher. Die beliebten Herbstblumen lassen sich mit ein paar Tricks ganz einfach selbst säen.

Deutschland – Im Spätsommer und Herbst gibt es wohl kaum eine schönere Pflanze als die Sonnenblume. Denn die leuchtenden Blumen versprühen einfach gute Laune – und bringen selbst an trüben Regentagen ein Stück Sonne zurück. Das Problem bei den beliebten Korbblütlern: Man muss sie jede Saison neu kaufen.

Sonnenblumeauch Gewöhnliche Sonnenblume
wissenschaftlicher NameHelianthus annuus
FamilieKorbblütler

Sonnenblumen säen – das Saatgut einfach selbst ernten

Denn Sonnenblumen mögen keine Kälte und zählen daher zu den einjährigen Pflanzen. Anders als beispielsweise Geranien kommen sie nicht über den Winter. Wer sich den jährlichen Gang in das Gartencenter im Spätsommer sparen will, kann die beliebten Blumen aber auch ganz einfach selbst säen und ziehen (weitere Lifehacks auf RUHR24).

Sonnenblumensamen gibt es in jedem gut sortierten Gartencenter. Tatsächlich funktionieren aber sogar die herkömmlichen (einzelnen) Sonnenblumenkerne, die als Vogelfutter verwendet werden. Hat man die gelben Blumen bereits im Garten, ist es noch günstiger und nachhaltiger, die Kerne für die Aussaat im Herbst selber abzuernten.

Sonnenblumenkerne ernten – so lässt sich eigenes Saatgut sammeln

Ob sich die Kerne bereits gut ernten lassen, lässt sich daran erkennen, dass sie eine harte Schale bekommen haben. Die Rückseite des Blütenkopfes ist dann außerdem bräunlich verfärbt.

Grundsätzlich kann man die Pflanzen für die Ernte einfach im Beet oder im Topf trocknen. Der Nachteil dabei: Es kann zu Schimmelbildung kommen und Vögel picken zahlreiche Kerne bereits weg. Daher empfiehlt 24garten* das Trocknen der Sonnenblumenkerne im Haus. Dabei geht man wie folgt vor:

Verblühte Sonnenblumen
Verblühte Sonnenblumen: Im Herbst lassen sich die Kerne ernten. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/Sebastian Willnow

Sonnenblumenkerne im Freien aussäen – so wird‘s gemacht

Ganz gleich, ob man die Samen kauft oder selber erntet, bei der Aussaat gilt es dann einiges zu beachten. Grundsätzlich gibt es zunächst zwei Möglichkeiten: die Aussaat direkt im Beet oder das Vorziehen im Haus.

Wer die Sonnenblumen direkt im Freien aussäen möchte, sollte unbedingt bis nach den Eisheiligen Mitte Mai warten, denn Frost vertragen die Pflanzen nicht. Bei der Direktaussaat empfiehlt Mein-Schöner-Garten.de das folgende Vorgehen:

Sonnenblumen als Topfpflanze auf Balkon oder Terrasse – die Pflanzen im Haus vorziehen

Wer möchte oder kein Gartenbeet zur Verfügung hat, kann die Blumen auch im Haus vorziehen. Das ist aufgrund der Raumtemperaturen bereits ab Mitte März möglich. Utopia.de empfiehlt dazu diese Schritte:

Sonnenblumen – klassische Sorten sind wichtige Nahrungsquellen für Nützlinge

Übrigens: Sonnenblumen sind nicht nur tolle Hingucker. Ihre Kerne sind auch eine Nahrungsquelle für Vögel und andere Nützlinge. Die gelben Blumen sind eigentlich auch sehr pollen- und nektarreich, weshalb sie als besonders bienenfreundlich gelten. Auch Brennnessel sind wichtig für viele Insekten.

Wie Bienenretter.de bemängelt, bieten aber viele Händler fast nur noch schnittfeste Sorten der Trendblumen ohne nennenswerten Pollen als Saatgut an. Umso sinnvoller scheint es, die klassischen, nährstoffreichen Sorten durch eigene Zucht zu erhalten. *24garten ist Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA.

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