Warnung vor Fake-SMS: „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“
Das Paket ist da, hängt aber im Zoll fest: Das könnte einigen Verbrauchern bekannt vorkommen. Doch kommt eine Zahlungsaufforderung per SMS, ist Vorsicht geboten.
Dortmund – Wer hin und wieder etwas im Internet bestellt, kennt das Spiel womöglich. Es kann vorkommen, dass Pakete aus dem Ausland im Zoll festhängen und dort eine Gebühr bezahlt werden muss. Doch aktuell warnt das Zollamt Dortmund: Es sind gefährliche Fake-SMS im Umlauf.
Warnung vor Fake-SMS: „Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden“
In den Nachrichten, die vermeintlich vom Zoll kommen, heißt es dann: „DHL-SERVICE Sehr geehrter Kunde, Ihr Paket konnte nicht zugestellt werden, da die Zollgebühren (1,79 €) nicht bezahlt wurden“ oder: „Deutsche Post: Die Zustellung Ihres Paktes XV9134009906DE ist derzeit beim Zollzentrum gesperrt.“
In diesen SMS ist ein Link enthalten, über den Verbraucher die angeblich fällige Zahlung begleichen können. Das Zollamt Dortmund warnt: „Bitte klicken Sie diesen nicht an!“
Warnung: Fake-SMS mit Zahlungsaufforderung kommen nicht vom Zoll
Solch gefährliche Fake-SMS kursieren immer wieder. Das Hauptzollamt in Dortmund stellt aber klar, dass die Mitteilungen weder vom Zoll noch von einem Postunternehmen stammen. Es handelt sich um eine Betrugsmasche.
Die Betrüger haben es dabei nicht nur auf die schmalen Beträge von 1,79 Euro oder 2,99 Euro abgesehen. Ihnen geht es vermutlich auch um private Daten und Bankdaten. Mit den Bankdaten und vor allem der IBAN haben Kriminelle zwei Möglichkeiten, Schaden anzurichten.

Nach der Fake-SMS: Unbedingt Kontobewegungen im Blick behalten und handeln
Zum einen können sie per Lastschriftverfahren Geld von dem betroffenen Konto abbuchen. In dem Fall ist es aber möglich, das Geld zurückzubuchen. Heißt aber auch: Kontobewegungen müssen im Blick behalten werden.
Zum anderen können Betrüger mit den Kontodaten Online-Bestellungen tätigen. Auch hier haben Verbraucher die Möglichkeit, sich an den entsprechenden Online-Händler zu wenden und den Sachverhalt zu klären. Alles in allem aber eine sehr nervige Angelegenheit. Daher sollte man es gar nicht erst so weit kommen lassen.
Zoll in Dortmund warnt vor Betrugsmasche: Nachrichten unbedingt löschen
Das Hauptzollamt Dortmund ist auf die Masche aufmerksam geworden, da sich vereinzelt Bürger an sie gewandt hatten, weil sie den angeblich geforderten Betrag einzahlen wollten. Andere hätten bereits direkt an die Bundeskasse überwiesen (mehr Warnungen bei RUHR24).
Der Zoll rät dringend dazu, „solche Nachrichten zu löschen“, sagt Nicolai Prowe, Pressesprecher des Hauptzollamts Dortmund. „Der Zoll tritt niemals auf diese Art an Paketempfänger heran, schickt auch keine Links, um zur Zahlung aufzufordern. Alle Behörden geben immer eine ausreichende Frist, um sich im Zweifel über die Echtheit von Schreiben und Mitteilungen zu informieren.“