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Smartphone nicht in der Küche nutzen – Gesundheitsgefahr droht

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Von: Karolin Stevelmans

In der Küche sollten Verbraucher das Handy besser weglegen. Ein Forscher nennt dafür einen wichtigen Grund.

Dortmund – Ob zum Sport, auf die Arbeit oder auf das stille Örtchen – das Smartphone begleitet so manch einen nahezu überall hin. In der Küche sollten Verbraucher allerdings lieber die Finger vom Handy lassen, empfehlen Hygiene-Forscher.

Smartphone-Nutzung in der Küche vermeiden – Gesundheitsgefahr durch Krankheitserreger

Zwar hat sich der Alltag nach der Pandemie ohne Mund-Nasen-Schutz und Desinfektionsmittel wieder normalisiert, trotzdem gibt Markus Egert, Professor für Mikrobiologie und Hygiene, nun einen wichtigen Hinweis. Denn das Smartphone kann zur regelrechten Keimschleuder werden. Schließlich ist es bei den meisten Menschen ein ständiger Begleiter und wird vermutlich eher selten gründlich gereinigt.

In der Küche sollte daher eher auf das Smartphone verzichtet werden, berichtet Merkur.de. Mögliche Bakterien in Lebensmitteln wie Fleisch oder verderblichen Speisen können hier zur Gefahr werden.

„Auf so einem Stück Fleisch sitzen nämlich Millionen bis Milliarden Keime pro Kubikzentimeter“, erklärt der Hygiene-Forscher. Wer nach der Zubereitung von rohem Fleisch zum Handy greift, verbreitet mögliche Krankheitserreger weiter.

Das Bundesamt rät Verbrauchern zudem, Hühnerfleisch niemals vor dem Erhitzen zu waschen. Dabei könnten auch beim Waschvorgang bakterielle Wassertropfen auf das umliegende Handy spritzen und es kontaminieren. Um sämtlichen hygienischen Risiken zu entgehen, sollten Verbraucher das Handy nach dem Kochen mit einem feuchten Tuch abwischen. Etwa 80 bis 90 Prozent der Bakterien können dadurch beseitigt werden.

Smartphone-Nutzung auf der Toilette – Experte gibt Entwarnung

Für die Nutzung auf der Toilette gibt der Experte grundsätzlich Entwarnung. Zwar können sich insbesondere auf öffentlichen Toiletten vermehrt Keime tummeln, allerdings neigen Menschen im Badezimmer eher zu erhöhter Hygiene, erklärt Egert.

Da die glatte, trockene und nährstoffarme Bildschirmoberfläche keine optimalen Bedingungen für das Überleben von Mikroorganismen bietet, besteht zudem nur eine geringe Gefahr für die Verbreitung von Krankheitserregern (mehr Digitales bei RUHR24).

Handy in der Küche nutzen
Das Smartphone sollten Verbraucher in der Küche möglichst liegen lassen. © Nikolas Kokovlis/NurPhoto/Lane Oatey/Blue Jean Images/Imago; Collage: RUHR24

Dem Risiko für die Übertragung möglicher Fäkalbakterien von den Händen auf den Bildschirm kann durch gründliches Händewaschen entgegengewirkt werden.

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