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Pilz-Warnung ausgeweitet: Gesundheitliche Folgen drohen
Aktuell sind zwei Sorten Pilze von einem Rückruf betroffen. Bei ihnen wurden Rückstände eines Pflanzenschutzmittels und Bakterien nachgewiesen.
Update, Donnerstag (23. Februar), 16.10 Uhr: Dortmund – Ein weiterer Hersteller warnt vor dem Verzehr von Mu-Err-Pilzen. Allerdings steht das getrocknete Produkt diesmal im Verdacht, mit Salmonellen und Bacillus cereus – nicht wie beim letzten Mal mit dem Pflanzenschutzmittels Carbendazim – belastet zu sein. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) können beide Bakterien unter anderem zu Durchfallerkrankungen, Bauchkrämpfen oder Übelkeit und Erbrechen führen. Der Hersteller Tinh Son Handel GmbH veranlasst daher einen Rückruf von folgendem Artikel:
- Getrocknete Mu-Err-Pilze in Streifen
Menge: 100 Gramm
Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 20.08.2023
Artikelnummer: 12022
Das Unternehmen bittet Kunden darum, das Produkt nicht zu verzehren und es stattdessen zurückzugeben. Der Kaufpreis wird erstattet.
Aktueller Rückruf: Getrocknete Mu-Err-Pilze besser nicht essen
Erstmeldung, Freitag (10. Februar), 14.16 Uhr: Dieser Pilz kommt vor allem in der asiatischen Küche häufig zum Einsatz. Der Black Fungus oder das Judasohr wird den meisten wahrscheinlich unter dem Namen Mu-Err bekannt sein. Und genau dieser Pilz ist derzeit von einem Rückruf betroffen.
Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit gibt am Freitag (10. Februar) bekannt, dass aktuell getrocknete Pilze zurückgerufen werden. Es handelt sich um das Produkt „Diamond Black Fungus getrocknet“ der Firma „Kreyenhop & Kluge GmbH & Co. KG“.
Im Detail handelt es sich bei dem Rückruf um:
- Produkt: Diamond Black Fungus getrocknet
- Artikelnummer: 3971
- EAN-Code: 4316734039718
- Lot: D2108022
- Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD): 12.12.2023
Pilz-Rückruf wegen Pflanzenschutzmittel: Kann Erbgut schädigen und Fruchtbarkeit beeinträchtigen
Grund für den Pilz-Rückruf: Bei der Untersuchung des Produktes wurden laut Hersteller erhöhte Rückstände des Pflanzenschutzmittels Carbendazim festgestellt. Zwar besteht bei normalem Verzehr keine akute Gefahr, doch Langzeitfolgen können nicht ausgeschlossen werden.
Wie der Hersteller mitteilt, wird das Pflanzenschutzmittel als erbgutschädigend eingestuft und kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Daher sollten Verbraucher besser auf den Pilz-Genuss verzichten. Auch ein Fisch von „Nordsee“ ist aktuell von einem Rückruf betroffen, wie HEIDELBERG24 berichtet.
Aktueller Pilz-Rückruf: Hersteller lässt Fragen offen
Der Hersteller betont, dass nur die genannte Charge von dem aktuellen Rückruf betroffen ist. Kunden, die die Mu-Err-Pilze zu Hause haben, können sie laut Mitteilung wieder zurückgeben.
Ob dafür allerdings ein Kassenbon notwendig ist, oder wo die Pilze überhaupt verkauft wurden, lässt der Hersteller offen. Nach eigener Recherche werden die Pilze überwiegend in Asia-Supermärkten angeboten, aber auch einige Online-Shops bieten den betroffenen Black-Fungus an. Haben Kunden noch Fragen zu dem Rückruf, können sie sich an den Hersteller unter info@kreyenhop.de wenden.
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