Supermarkt Real betroffen
Vorsicht, Rückruf: Erstickungsgefahr bei Käse
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Hier ist nicht nur Kümmel drin: Ein beliebtes Milchprodukt muss jetzt vom Markt. Darin gefundene Hartplastik-Teile können bei Verzehr gefährlich werden.
- Der Hersteller warnt vor dem Verzehr einer beliebten Käse-Sorte bei Real
- Plastik-Teile im Produkt können gefährliche Gesundheitsschäden zur Folge haben
- Fremdkörper in Lebensmitteln gehören zu den häufigsten Rückruf-Gründen* in Deutschland
Bremen - Plastik findet immer wieder seinen Weg in unsere Lebensmittel. Oft besteht bei Plastikverpackungen laut Verbraucherzentrale die Gefahr einer Migration von schädlichen Plastik-Stoffen, wie Weichmacher, BPA, Klebstoffe oder Mikroplastik aus den Lebensmitteln selbst. Die Hersteller müssen sich deswegen an spezielle Richtlinien halten. Durch Produktionsfehler landen aber auch größere Plastik-Stückchen regelmäßig in Lebensmittel-Produkten. Sie können ein unmittelbares Gesundheitsrisiko mit sich bringen.
Die Deutsche Milchkontor GmbH ist Deutschlands größte Molkereigenossenschaft und einer der wichtigsten Lieferanten des deutschen Lebensmitteleinzelhandels. In ihrem neuesten Rückruf* warnt sie vor Plastik in einem beliebten Real-Produkt. „Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes“, warnt die DMK vorsorglich vor dem Verzehr einer Schnittkäse-Sorte. „In der betroffenen Charge können sich im Einzelfall kleine Hartplastikteilchen im Produkt befinden, von denen beim Verzehr eine Gesundheitsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann“.
#RÜCKRUF | #WARNUNG | Warenrückruf der DMK GROUP: In #MILRAM #Kümmelkäse Scheiben können sich kleine #Hartplastik.teilchen befinden https://t.co/la3loU1okt
— produktrueckrufe.de (@Rueckrufportal) September 25, 2020
Rückruf bei Real: Beliebter Käse kann zur Gesundheits-Gefahr werden - Hier ist Vorsicht geboten
Wer den „Kümmelkäse Scheiben 45%“ von Milram in der 150 g-Folienpackung bereits im Kühlschrank liegen hatte sollte das Produkt umgehend in der nächsten Real-Filiale mit Kassenbon zurückgeben. Auch mit kleinen Plastikteilen in Lebensmitteln ist Vorsicht geboten. Je nachdem wie die Fremdkörper beschaffen sind kann es zu Schnittverletzungen kommen, bei Verschlucken sogar zu Atemnot. Betroffen sind allerdings nur Chargen mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 16.12.2020 in Real-Filialen der Regionen Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein, Hamburg und Bremen.
Aus Gründen des vorbeugenden #Verbraucherschutzes ruft die DMK Group den ➡️ MILRAM Kümmelkäse in Scheiben 45%, 150g mit dem MHD 16.12.2020 ⬅️ zurück.
— DMK Group (@DMK_Milch) September 25, 2020
Mehr Infos hier: https://t.co/6nd0OKLEGk pic.twitter.com/SnfKNof2gp
Rückruf wegen Verunreinigung: Regelmäßige Warnungen und strengere Richtlinien
Lebensmittel-Rückrufe* sind keine Seltenheit in Deutschland. Fremdkörper in Lebensmitteln sind dabei die häufigsten Beanstandungen. So wurde vor kurzem beispielsweise erst ein Hartkäse von Aldi wegen Plastik-Teilen zurückgerufen. Drastischere Konsequenzen drohen bei einem Rewe-Produkt: hier kann es zur Vergiftung kommen. Der Kümmel-Käse bei Real befindet sich also in guter Gesellschaft. Wird eine Verunreinigung und Gesundheitsgefährdung festgestellt, meldet der lokale Standort der Lebensmittelüberwachung das entsprechende Produkt bei der zuständigen Landesbehörde. Überprüfte Rückruf-Meldungen sind auf dem Portal lebensmittelwarnung.de nachzulesen. Hier können sich Verbraucher über Rückrufe auf dem Laufenden halten. (vs) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks.
Aktuell wird bei Rewe ein beliebtes Gebäck zurückgerufen. Es könnte Metallteile enthalten.