Es ist das Go-To-Rezept für viele Menschen mit Zeitnot: Nudeln mit Pesto. Das einfache Gericht kann aber schnell mehr als nur eine Mahlzeit werden.
NRW - Pesto gilt für viele als eine schnelle und einfache Mahlzeit. Besonders bei Studenten ist die Fertigversion beliebt. Selbstgemacht schmeckt aber bekanntlich besser. Deshalb haben wir das Rezept und einige Tipps für das perfekte Pesto.
Lebensmittel | Pesto |
Herkunft | Italien |
Beschreibung | ungekochte pastöse Sauce, wird meist mit Nudeln oder Fleisch gegessen |
Bekannteste Version | Pesto alla Genovese |
Pesto alla Genovese: Das braucht ihr für den beliebten Nudel-Klassiker
Es gilt als die beliebteste Version des Klassikers der italienischen Küche: "Pesto alla Genovese", für viele aber auch als "das grüne Pesto" bekannt. Der Name bedeutet übersetzt soviel wie "zerstampfen". Es beschreibt also die eigene Herstellungsweise. Damit das Pesto optimal gelingt, müssen verschiedene Dinge beachtet werden.
Das sind, laut den beliebtesten Rezepten im Internet, die wichtigsten Zutaten für ein gutes Pesto:
- ca. 50 Gramm frischen Basilikum
- ca. 50 Gramm Parmesan
- ca. 40 Gramm Pinienkerne
- 2 Knoblauchzehen
- ca. 150 Milliliter Olivenöl
Nach Belieben könnt ihr das Pesto noch mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einem Spritzer Zitronensaft wirkt euer Pesto noch etwas grüner und kräftiger, und bekommt noch etwas mehr Geschmack durch die Säure.
Pesto: Aufpassen beim Rösten der Pinienkerne
Zuerst sollten die Pinienkerne in einer Pfanne geröstet werden. Den klein geschnittenen Knoblauch, das Basilikum und das Öl gemeinsam pürieren. Anschließend wird alles mit den gerösteten Pinienkernen und dem Parmesan zusammen püriert.
Beim Rösten der Pinienkerne aufpassen: Sie brennen schnell an und es wird prinzipiell kein Öl oder Fett für das anrösten benötigt, da Pinienkerne von Natur genügend Fette enthalten. Insgesamt sollen sie laut der US-Behörde für Landwirtschaft auf 100 Gramm rund 68 Gramm Fett enthalten (mehr Service-Themen auf RUHR24.de).
Vegane Version: So gelingt das Pesto ohne tierische Produkte
Pinienkerne sind aber kein Muss für das perfekte grüne Pesto. Sie können auch durch Cashewkerne ersetzt werden. Für eine vegane Version des "Pesto alla Genovese" könnt ihr den Parmesan außerdem durch fünf bis sechs Esslöffel Hefeflocken ersetzen, wie Chefkoch berichtet.
Damit das selbstgemachte Pesto möglichst lange hält, sollte es im Kühlschrank gut verschlossen gelagert werden. Zudem kann es so bis zu drei Wochen halten, wenn zusätzlich nach jedem Gebrauch wieder etwas Öl hinzugegeben wird.
Tipps und Tricks: So lagert ihr Pesto am besten
Wenn das Pesto etwas zu dickflüssig geraten ist, kann das Nudelwasser helfen. Einfach zwei bis drei Esslöffel pro Portion aufbewahren und mit den gekochten Nudeln und dem Pesto vermengen.
Neben dem bekannten grünen Pesto gibt es aber auch viele andere Rezepte. Ihr könnt beispielsweise bei dem grünen Pesto das Basilikum mit Bärlauch, Petersilie oder Minze ersetzen. So kann etwas Variation in den Pasta-Alltag gebracht werden.
Rezept: Rotes Pesto bringt Variation in die Mahlzeiten
Für ein rotes Pesto braucht ihr:
- getrocknete Tomaten (in Öl)
- Tomatenmark
- Knoblauch
- Pinienkerne
- Chili
- Parmesan
Gemeinsam alles pürieren und fertig ist euer rotes Pesto.
Besonders mit einer eigenen kleinen Basilikum-Pflanze zu Hause ist frisches "Pesto alla Genovese" schnell gemacht. Am besten gedeiht Basilikum, wenn es warm ist. Daher kann es zu Hause auf dem Balkon oder im Garten gut von April bis Oktober gehalten werden. Im Winter braucht Basilikum dann ein wenig extra Wärme.
Pesto mal anders: Der Klassiker kann auch neu kombiniert werden
Wer keine Lust mehr auf Pasta mit Pesto hat, kann den grünen Klassiker mal anders kombinieren. Für leckere Pesto-Butter zum Grillen oder zum Steak wird das Öl durch kalte Butter ersetzt. Aber auch auf Pizza oder zu Gemüse kann Pesto gut kombiniert werden.
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