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Rentenerhöhung: Zwei Tricks liefern 6 Prozent mehr Geld

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Von: Sven Fekkers

Eine Rentenerhöhung lässt sich dank zweier Tricks erreichen. Dabei sind nach einem Jahr dauerhaft sechs Prozent garantiert.

Dortmund – Im Juli 2023 dürfen sich Rentner und Rentnerinnen über eine Rentenerhöhung freuen. Während sich Ruheständler im Westen über 4,39 Prozent freuen dürfen, steigen die gesetzlichen Altersbezüge in den neuen Bundesländern gar um 5,86 Prozent. Dank zweier Optionen winken zusätzliche Prämien der Rentenversicherung.

Rentenerhöhung 2023: Zwei Tricks liefern mehr Geld

Mit 67 Jahren – oder früher – in Rente zu gehen und endlich den verdienten Ruhestand zu genießen, auf diesen Tag dürften viele Arbeitnehmer sehnsüchtig warten. Doch für diejenigen, die sich noch nicht mit diesem Gedanken anfreunden können, schafft die Deutsche Rentenversicherung einen lukrativen Anreiz.

„Wer bei Erreichen des regulären Rentenalters weiter berufstätig sein möchte, hat die Möglichkeit, seinen Rentenbeginn zu verschieben oder Job und Rente miteinander zu kombinieren“, heißt es dort. Mit beiden Optionen ließen sich die Rentenansprüche weiter erhöhen. Vorab sei erwähnt, dass die Tricks nicht für Bürger infrage kommen, die beispielsweise aus gesundheitlichen oder anderen Gründen vorzeitig aus dem Berufsleben ausscheiden müssen.

Rente erhöhen: Deutsche Rentenversicherung bietet sechs Prozent mehr Geld

Wie genau das funktioniert, erklärt die Deutsche Rentenversicherung auf ihrer Homepage. „Wer das reguläre Rentenalter erreicht hat, muss nicht automatisch in Rente gehen. Eine Rente erhält nur, wer auch einen Antrag stellt“, informiert der Versicherungsträger.

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Wer die Möglichkeit dazu hat, seinen Rentenbeginn nach hinten zu schieben und „weiterhin eine Beschäftigung ausübt, erhält für jeden Monat des späteren Rentenbeginns einen Zuschlag von 0,5 Prozent auf seine Rente“, heißt es weiter. Nach einem Jahr würde sich die Altersrente somit um sechs Prozent erhöhen. Die erarbeiteten Zuschläge bleiben dauerhaft bestehen.

Rentenerhöhung: So winkt Rentnern knapp 100 Euro mehr im Monat

Darüber hinaus erhöhe sich die Rente zusätzlich um die weiter gezahlten Beiträge. Wer sich noch nicht mit dem Ruhestand anfreunden kann oder möchte, für den stellt die Option der Rentenversicherung eine interessante und vor allem lukrative Alternative dar.

Wie viel das zusätzliche Jahr ausmacht, zeigt eine Beispielrechnung des Merkur. Bei einer Bruttorente von 1145 Euro würden die Bezüge durch die gezahlten Mehrbeiträge um 29 Euro pro Monat steigen. Gleichzeitig würde eine Erhöhung von 6 Prozent zusätzliche 68,7 Euro ausmachen, sodass sich das monatliche Einkommen um 97,7 Euro erhöhen würde.

Die Collage zeigt ein Rentnerehepaar neben Geldscheinen.
Wer ein Jahr länger arbeitet, kann seine Rente um 6 Prozent erhöhen (Symbolfoto). © Michael Gstettenbauer/Imago; Felix Schlikis/Lobeca/Imago; Collage: RUHR24

Rentenerhöhung: So viel macht ein zusätzliches Jahr Arbeit bei der Rente aus

Zusätzlich klärt die Deutsche Rentenversicherung noch über eine zweite Option auf: „Wer sich mit Erreichen des regulären Rentenalters für den Bezug einer Rente entscheidet und nebenbei weiter arbeitet, kann durch die Zahlung von Beiträgen seine Rente erhöhen“, heißt es auf der Homepage des Versicherungsträgers.

Hierfür müssten Rentnerinnen und Rentner ihrem Arbeitgeber mitteilen, dass vom Gehalt Beiträge an die Rentenversicherung abgeführt werden sollen. Ab Juli des Folgejahres werde dann die erhöhte Rente gezahlt. Auch bei dieser Variante steigt das Altersruhegeld nach einem Jahr um sechs Prozent.

Bei einem Minijob mit einem Einkommen von 450 Euro monatlich würde die Rente nach einem Jahr zusätzlichen Beitragszahlungen immerhin um mindestens 5 Euro steigen. „Wer dagegen 3000 Euro im Monat verdient, zahlt einen Beitrag von rund 280 Euro. Nach einem Jahr Beitragszahlung steigt die monatliche Rente hier um mindestens 34 Euro“, teilt die Deutsche Rentenversicherung mit.

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