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Rente über 2000 Euro bekommen – nur eine Lösung macht es möglich

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Von: Kathrin Ostroga

Im Alter das Leben genießen, mit einer möglichst hohen Rente. Das wünschen sich viele. Doch was muss passieren, damit der Traum wahr wird?

Dortmund – „Wenn ich in Rente gehe, habe ich Zeit zum Reisen und Genießen“. Das dürften sich viele Arbeitnehmer in Deutschland denken. Doch bei vielen dürfte statt der Zeit das Geld im Alter knapp werden. Nur wenigen ist eine Rente von über 2000 Euro vergönnt.

Wie erreichen Senioren eine Rente von 2.500 Euro im Monat?

Im Jahr 2020 erhielt ein Mann in NRW durchschnittlich 1689 Euro brutto Rente. Bundesweit ein Spitzenwert. Doch die knapp 1000 Euro, die nach den Abzügen übrig bleiben, dürften für Luxus oder üppige Reisen kaum reichen. Was also tun, damit die Rente möglichst hoch ausfällt?

Um auf eine Rente von 2000 Euro aufwärts zu kommen, müssen Arbeitnehmer über einen langen Zeitraum kontinuierlich viel verdient haben. Denn wie allseits bekannt gilt bei der Rente die Regel: Wer besonders viel einzahlt, bekommt auch verhältnismäßig viel raus (mehr Renten-News bei RUHR24).

Hohe Rente sichern: So erhalten Arbeitnehmer eine Pension von mehr als 2.000 Euro

Doch das System ist gedeckelt. Im Jahr ist die Zahl der zu erreichenden Rentenpunkte nämlich begrenzt. Das Schlüsselwort heißt hier Beitragsbemessungsgrenze. Wer mehr verdient, bekommt keine zusätzlichen Punkte bei der Rente.

Entscheidend für eine möglichst hohe Rente sind das Gehalt, die Beitragsjahre und die Rentenpunkte. Wer zum Beispiel sehr lange einzahlt, muss pro Jahr weniger Rentenpunkte sammeln, als jemand, der zum Beispiel sehr lange studiert hat und dem deshalb Zahlungsjahre fehlen.

Wer mit einem Durchschnittsgehalt von etwa 3000 Euro brutto auf eine Rente von über 2000 Euro kommen möchte, müsste laut t-online etwa 70 Jahre in die Rentenkasse einzahlen – unmöglich also.

2.500 Euro Rente im Monat – Arbeitnehmer müssen privat vorsorgen

Die Lösung kann es nur sein, überdurchschnittlich viel zu verdienen und einzuzahlen. Bei etwa 40 Beitragsjahren müsste ein Mann in NRW mehr als 5600 Euro monatlich für viele Jahre verdienen. Frauen mit Kindern, oder andere Menschen, die auf weniger Beitragsjahre kommen, müssten noch mehr verdienen. In den neuen Bundesländern weicht der Wert nach unten ab.

Rentner in einer Fußgängerzone und Geld.
Eine Rente von mehr als 2.000 Euro monatlich ist nur schwer zu erreichen. © Nikito/ Michael Gstettenbauer/ Imago/ Collage: RUHR24

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass eine Rente von 2500 Euro in NRW für die meisten Arbeitnehmer unerreichbar bleiben wird. Viele Rentner verdienen weniger als den Spitzenwert aus NRW. 2020 verdiente die Durchschnittsrentnerin im Westen Deutschlands laut t-online nur 741 Euro. Es empfiehlt sich, privat für das Rentenalter vorzusorgen. Dank einer Erhöhung der Grundrente können viele sich aber auch so über einen Zuschuss freuen.

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