Armut im Alter
Altersvorsorge für Frauen – Altersarmut kann verhindert werden
Vielen Frauen droht Altersarmut – trotz der Rente. Damit es gar nicht erst so weit kommt, kann jedoch vorgesorgt werden.
Dortmund – Die Rente dient vor allem dazu, dass die Versorgung im Alter gesichert ist. Dafür wird jeden Monat ein Teil des Gehalts der Arbeitnehmer an die Rentenversicherung gezahlt. Dennoch haben viele Frauen mit Existenzängsten zu kämpfen. Mit einigen Lifehacks kann allerdings vorgesorgt werden.
Rente für Frauen sorgt für Existenzängste – zahlreichen Frauen droht Altersarmut
Die Altersarmut droht zahlreichen Frauen – auch denen, die vierzig Jahre lang Vollzeit gearbeitet haben, berichtet das ZDF. Das liegt in erster Linie an dem Gehalt. Denn wer mehr verdient und monatlich mehr in die Rentenversicherung investiert, erhält nach seiner beruflichen Karriere auch mehr Rente. Dasselbe gilt allerdings auch andersrum (mehr Service-News bei RUHR24).
Somit verdienen knapp 2,7 Millionen Frauen, welche Vollzeit arbeiten, so wenig Geld, dass sie nach 40 Jahren Beschäftigung unter 1.000 Euro Rente brutto erhalten werden. Dies erklärte das Bundesarbeitsministerium auf eine Anfrage der Linken. Wer über 1.000 Euro Rente erhalten möchte, müsse demnach über 2.800 Euro brutto verdienen, heißt es weiter.
Das Problem: Frauen verdienen oftmals ohnehin weniger als Männer – Stichwort Gender-Pay-Gap. Wer sich zusätzlich Elternzeit nimmt und nach der Geburt der Kinder halbtags arbeitet, hat es im Alter noch schwerer. Doch wie kann das weibliche Geschlecht für die Zukunft vorsorgen?
Rente für Frauen sorgt für Existenzängste – So erkennt man seinen Wert auf dem Arbeitsmarkt
Um gegen die sogenannte Altersarmut und die niedrige Rente anzukämpfen, können Frauen zu mehreren Tricks greifen. Wer einen festen Job hat, dem kann es oftmals schon helfen, sich mit seinen Arbeitskollegen auszutauschen. Denn obwohl das „Geld“-Thema von vielen gerne umgangen wird, kann es letztendlich hilfreich sein.
Wer weiß, was seine oder ihre Arbeitskollegen verdienen, kann seinen eigenen Wert als Arbeitnehmer meist besser einschätzen. Das kann gerade bei einer Gehaltsverhandlung hilfreich sein. Denn die Wahrscheinlichkeit, sich unter seinem Wert zu verkaufen, kann dadurch sinken.
Das sogenannte Entgelttransparenzgesetz macht es sogar möglich, anonym zu erfahren, wie viel Geld die Kollegen verdienen, wie madamemoneypenny.de berichtet. Dadurch kann einer mickrigen Rente bereits entgegengewirkt werden.
Rente für Frauen kann zu Altersarmut führen – Ehegattensplitting sorgt für finanziellen Ruin
Einige verheiratete Frauen wollen hingegen gar keine Gehaltserhöhung – geschweige denn Karriere machen oder ganztags arbeiten. Was zunächst kurios klingt, hat einen simplen Grund. Nämlich das sogenannte Ehegattensplitting. Kurz erklärt: Je größer der Einkommensunterschied zwischen den Eheleuten ist, desto mehr Steuern werden gespart.
Was zunächst nach einer cleveren Idee klingt – gerade für frisch gebackene Mütter –, hat aber auch Nachteile: Kommt es gar zur Scheidung, kann das Ganze böse enden. Denn dann werden keine Steuern mehr gespart und das Gehalt reicht im schlimmsten Fall gerade mal, um über die Runden zu kommen.
Rente für Frauen kann zu Altersarmut führen – Frauen sollten finanzielle Verantwortung übernehmen
Wie es zu der Altersarmut kommt, kann letztendlich mehrere Gründe haben. Um dagegen anzukämpfen, gibt es in der Regel jedoch nur eine Lösung: Frauen müssen sich frühestmöglich mit ihren Finanzen auseinandersetzen. Dabei helfen können beispielsweise sogenannte Sparpläne oder eine private Altersversicherung.
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