Reihenfolge beachten
Rasen-Pflege nach dem Winter: Richtiger Zeitpunkt zum Mähen und Vertikutieren
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Bei der Rasenpflege im Frühjahr ist die richtige Reihenfolge entscheidend, um sich im Sommer über ein sattes Grün freuen zu dürfen. Was steht zuerst an?
Dortmund – Im Frühjahr, wenn im Garten der letzte Schnee geschmolzen und der größte Frost vorüber ist, geht es wieder los mit der Rasenpflege. Doch was steht zuerst auf dem Plan: Rasen mähen, düngen oder doch vertikutieren? Wer sich im Sommer über einen gepflegten, grünen Rasen freuen möchte, sollte unbedingt die richtige Reihenfolge beachten, berichtet 24garten.de.
Rasen im Frühling pflegen: Rasenfläche vorbereiten und zum ersten Mal mähen
Um den Rasen nach dem langen Winter bearbeiten zu können und dem Gras optimale Wachstumsbedingungen zu bieten, muss die Rasenfläche erst einmal von allem Unrat befreit werden. Dazu gehört vor allem, Laub und kleinere Äste aufzurechen. Wen Maulwurfshügel in seinem Garten stören, kann die dunklen Erdhaufen mit einer Schaufel abtragen.
Der ideale Zeitpunkt, um im Frühjahr das erste Mal Rasen zu mähen, ist ab der Wachstumsphase im März oder April, wenn die Grashalme eine Wuchshöhe von rund sieben Zentimeter erreicht haben.
Die Schnitthöhe sollte allerdings nicht zu kurz sein, da der Rasen ansonsten austrocknet und braune Stellen bilden kann. Beim Erstschnitt sind etwa vier bis fünf Zentimeter ideal. Liegengebliebenes Gras sollte man entfernen, damit die Gräser genügend Licht erhalten.
Rasen im Frühjahr pflegen: Vertikutieren hilft gegen Moos und Flechten
Ist der Rasen mit Moosen und Flechten übersät, ist es ratsam, als Nächstes den Rasen zu vertikutieren. Dabei wird mit einem Vertikutiergerät der Rasenfilz entfernt, was zu einer besseren Belüftung des Rasens beiträgt. Zu tief sollte man nie vertikutieren, da ansonsten die Grasnarbe beschädigt werden kann.
Für das erste Vertikutieren im Frühjahr sollte man jedoch erst nach dem zweiten oder dritten Mähen beginnen. So stellt man sicher, dass sich der Rasen bereits in der Wachstumsphase befindet.
Wenn Moose den Rasen bevölkern, ist der Boden oft zu sauer. Dann kann es vor dem Düngen notwendig sein, den Rasen zu kalken. Kalk verschiebt den pH-Wert dann zugunsten der Rasenpflanzen und stellt den dringend benötigten Ausgleich wieder her. Ob der Boden tatsächlich zu sauer ist (pH-Wert unter 7), lässt sich mit einem Testkit aus dem Baumarkt herausfinden.
Rasen im Frühling düngen, nachsäen und mähen: Das ist im Garten zu beachten
Die Rasenpflanzen benötigen nach dem Winter wieder dringend Nährstoffe. Im Handel sind spezielle Rasendünger erhältlich, die Ihre Grünfläche mit dem idealen Nährstoffmix versorgt. Etwa ab Mitte März bis Mitte April kann man mit dem Rasendüngen loslegen.
Wurde zuvor gekalkt, sollte sich der Kalk bereits aufgelöst haben. Ein bedeckter Tag, kurz bevor es regnet, eignet sich am besten, den Dünger auszubringen, da dann die Düngemittel direkt in den Boden zu den Wurzeln gespült werden.
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Als letzten Schritt in der Reihenfolge steht die Nachsaat von Rasen auf dem Plan. Das kann notwendig sein, wenn größere Löcher im Rasen entstanden sind oder der Rasen stark vermoost war und nach dem Vertikutieren ausgedünnt ist.
Der beste Zeitpunkt, um im Frühjahr Rasen nachzusäen, ist im April oder Mai, wenn der Boden eine Temperatur von mindestens zehn Grad erreicht hat. Die Auswahl der Rasensaat sollte dabei nach den individuellen Bedingungen im Garten erfolgen, denn schwere Böden oder schattige Rasenflächen stellen andere Anforderungen an die Rasensamen.
Rubriklistenbild: © Zoonar.com/DAVID HERRAEZ/Imago