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Fleisch-Rückruf: Supermarkt zieht Hack aus dem Verkehr

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Von: Julian Kaiser

Rückruf bei Penny. Wegen einer falschen Angabe muss ein Hersteller und Zulieferer des Discounters den Verkauf von Fleisch stoppen.

NRW – Fleischliebhaber aufgepasst! Kunden, die kürzlich beim Penny Hackfleisch eingekauft haben, sollten aufpassen – sie haben womöglich etwas anderes gekauft, als auf der Packung stand. Das Fleisch ist nun wegen einer falschen Etikettierung von einem Rückruf betroffen.

PennyInternational tätiger deutscher Lebensmittel-Discounter
HauptsitzKöln
Gründung1973

Fleisch-Rückruf: Hackfleisch verschwindet zum Schutz der Verbraucher aus Penny-Regal

Zu den gestiegenen Preisen für Fleischprodukte kommen auch immer wieder Fleisch-Rückrufe hinzu, unter anderem wegen potenzieller Gesundheitsrisiken, die mit dem Verzehr bestimmter Produkte einhergehen. Im aktuellen Fall besteht aber glücklicherweise keine Gefahr für Leib und Leben.

Die Firma „Westfalenland Fleischwaren“ aus Münster muss laut der DPA ein Produkt „aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes“ zurückrufen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) liefert weitere Details zu dem Rückruf bei Penny:

Fleisch-Rückruf: Vermeintliches Rinderhackfleisch enthält auch Schweinefleisch

Am Dienstag (7. Juni) hat die Firma die Märkte und Verbraucher über die falsche Auszeichnung des Artikels informiert. Dieser werde zwar als Rinderhackfleisch ausgewiesen, enthalte allerdings gemischtes Hackfleisch aus Rind und Schwein, so die Westfalenland Fleischwaren GmbH. Vor allem Kunden, die auf Schweinefleisch verzichten, etwa aus religiösen Gründen, könnte der Fehler verärgern.

Das bei Penny verkaufte Hackfleisch wurde dementsprechend vorsorglich zurückgerufen. Zumindest etwas können Fleischfans, die grundsätzlich kein Schweinefleisch oder zumindest nicht in Form von Hackfleisch verzehren wollen, aber aufatmen:

Mühlenhof-Rinderhackfleisch, das anderslautende Chargen mit anderen Mindesthaltbarkeitsdaten und Identifikations-Nummern aufweise, sei von dem Produktions-Fauxpas und damit auch vom Rückruf nicht betroffen.

Wegen falscher Etikettierung kommt es bei Penny-Hackfleisch zu einem Rückruf.
Bei Penny muss ein bestimmtes Hackfleisch aus dem Tiefkühlregal genommen werden. © YAY Images/Imago; Lobeca/Ralf Homburg/Imago; Collage: Sabrina Wagner/RUHR24

Fleisch-Rückruf: Penny-Filialen in fünf Bundesländern betroffen

Laut eigener Aussage habe der Hersteller „umgehend reagiert und das Produkt unmittelbar aus dem Verkauf nehmen lassen.“ Insgesamt sind mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen sowie Teilen von NRW Penny-Märkte in fünf Bundesländern vom Rückruf betroffen.

Kunden können das mit Schwein vermischte Rinderhackfleisch in allen Filialen von Penny zurückgeben und ihr Geld, auch ohne Vorlage des Kassenbons, zurückerhalten. Das Unternehmen entschuldige sich „ausdrücklich“ bei den Verbrauchern für die entstandenen Unannehmlichkeiten.

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