In ganz Deutschland war das Geschäft MyToys mit Filialen vertreten. Nun hat der Konzern Otto das Aus der Marke beschlossen – mit einer Ausnahme.

Dortmund – Geschehnisse, wie die Corona-Pandemie, die Erhöhung der Heizkosten und andere Auswirkungen des Ukraine-Krieges haben bei vielen Verbrauchern ein großes Loch ins Portemonnaie gerissen. Das bekommt nun der bekannte Händler Otto zu spüren.

Bekannter Händler schließt Filialen – Online-Shop bekommt neue Chance

Das große Kaufhaus Karstadt kämpft in vielen Städten, wie in Dortmund, seit Jahren ums Überleben. Nun hat es auch das Spielwarenunternehmen MyToys erwischt. Wie der Konzern Otto in einer Pressemitteilung schreibt, sollen „sämtliche Filialen“ der Tochterfirma schließen. Für den Online-Shop gibt es bereits eine Ersatzlösung.

Bis zum Februar 2024 sollen die Geschäfte von MyToys Geschichte sein, heißt es in den Berichten. Etwa 800 Beschäftigte aus den deutschlandweit 19 Filialen und der Verwaltung bekommen die Auswirkungen der Schließungen daher in den nächsten Monaten zu spüren. Doch das Unternehmen will nach eigenen Angaben Schadensbegrenzung betreiben.

Man wolle demnach „einen Interessenausgleich und einen Sozialplan verhandeln“. Was das genau für die Mitarbeiter bedeutet, ist bislang allerdings noch unklar (Stand: Dienstag, 7. März). Für das Unternehmen Otto steht jedenfalls fest, dass es keine andere Option als die Schließung gibt. Ein Grund dafür sei das „über Jahre defizitäre Geschäftsmodell“.

Otto verkündet Schließungen von „MyToys“-Filialen – neue Zukunft für Online-Shop

Man habe außerdem eine „intensive Prüfung“ sowie eine „gründliche Analyse“ durchgeführt, bevor der Entschluss getroffen wurde. Für den Online-Shop von MyToys gibt es hingegen noch Hoffnung. Spielwaren und andere Artikel können Kunden künftig zwar nicht mehr wie gewohnt bei MyToys selbst auf der Homepage finden – doch es gibt eine andere Lösung (weitere Service-News bei RUHR24).

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Komplett verzichten auf den Online-Shop möchte Otto nicht. Daher wird die Online-Präsenz von MyToys in den bekannten Online-Shop von Otto integriert. Ein weiterer Trost für alle Kunden von Otto und MyToys ist die Entscheidung bezüglich des Shops Limango, welcher zur Mytoys Group gehört. Dort können Kunden weiterhin shoppen.

Schließung von MyToys-Filialen: Nächster Rückschlag für das Unternehmen besiegelt

Trotzdem handelt es sich bei den Schließungen von MyToys nicht um den ersten Rückschlag für Otto. So musste der zu MyToys gehörige Online-Shop yomonda zum Jahresende 2022 bereits schließen. Dort konnten Kunden zuvor Produkte im Bereich Wohnen und Deko einkaufen. Damals hieß es, man wolle sich stattdessen mehr auf das Kernsegment konzentrieren, was das Unternehmen als „Produkte für das Baby-, Kinder- und Jugendzimmer“ definierte.

Rubriklistenbild: © myToys.de GmbH, Otto Group; Collage: RUHR24