Kunden bangen

Lieferdienst vor dem Aus – deutschlandweit 40 Standorte betroffen

Ein Ethno-Lieferdienst von Lebensmitteln muss Insolvenz anmelden. An insgesamt 40 Standorten bangen Kunden um Yababa.

Dortmund –Yababa ist insolvent. Das kommt laut diversen Berichten mehr als überraschend. Der sich auf arabische und türkische Lebensmittel (alle Halal) spezialisierte Lieferdienst galt eigentlich als erfolgversprechendes Projekt.

Lebensmittel-Lieferdienst ist insolvent – Yababa liefert türkische und arabische Lebensmittel

Wie die Lebensmittelzeitung (LZ), die sich auf Informationen von gruenderszene.de stützt, berichtet, ist eine im Januar angesetzte Finanzierungsrunde gescheitert. Eigentlich habe man mit frischem Geld bei Yababa das Wachstum vorantreiben wollen. Doch der Markt für Lieferdienste gilt als hart umkämpft (mehr News aus dem Service-Ressort bei RUHR24).

Zuletzt habe man beim Berliner Unternehmen den Kostendruck gespürt. Man habe weniger auf Wachstum und mehr auf Profitabilität gesetzt. Eigentlich habe mal laut LZ im Mai 2023 erstmals profitabel sein wollen.

Was ist ein Ethno-Lieferdienst?

Ein Ethno-Lieferdienst spezialisiert sich auf Lebensmittel aus einer bestimmten Region, bzw. aus einem bestimmten Kulturkreis. Beispielsweise hat Yababa ausschließlich Halal-Lebensmittel aus dem türkisch-arabischen Raum ausgeliefert.

Yababa ist nach eigenen Angaben in über 40 Städten aktiv und hat bis zu 50.000 Kunden. Besonders die Ballungszentren gehören zu den Hauptliefergebieten. In NRW ist der arabisch-türkische Lieferdienst in Großstädten wie Köln, Dortmund, Essen, Bochum und Duisburg, aber auch in zahlreichen Kleinstädten zu finden.

Der Lieferdienst Yababa muss Insolvenz anmelden – Insgesamt gibt es an die 40 Standorte in ganz Deutschland.

Laut deutschestartups.de haben Lebensmittel-Lieferdienste aktuell einen schweren Stand. Egal wie gut oder wie schlecht es aktuell läuft – Investoren und Investorinnen sind mit dieser Branche sehr kritisch. Yababa ist nicht der einzige Lieferdienst, der sich an einer Nische versucht hat. Auch das Berliner Unternehmen GetHalal scheiterte zuvor.

Lebensmittel-Lieferdienst Yababa insolvent – Berliner StartUp reiht sich ein

Neben Yababa und GetHalal sind in der jüngsten Vergangenheit auch Lieferdienste wie Fraugster, zenloop und Ruuky in die Insolvenz gegangen.

Wie geht es für die Kunden jetzt weiter? Das ist zum aktuellen Zeitpunkt unklar. Zum jetzigen Stand (Montag, 13. Februar) ist die Yababa App weiterhin für Kunden und Kundinnen verfügbar.

Rubriklistenbild: © gpointstudio via/Imago