Ikea: Corona-Regeln – jetzt kommt der App-Zwang für Kunden

Ikea hat neue Corona-Regeln zum Einkaufen festgelegt. Dabei geht es auch um die Luca-App, für die es zuletzt auch Kritik gab.
NRW - Ein Einkauf bei Ikea gestaltet sich in Zeiten von Corona aufwendig für Kunden: Termin buchen, Maske auf – es gibt derzeit Schöneres. Nun soll es ein weiteres Hindernis geben, das die Besucher bedenken müssen.
Unternehmen | Ikea |
Gründer | Ingvar Kamprad |
Gründung | 28. Juli 1943, Älmhult, Schweden |
Hauptsitz | Delft, Niederlande |
Ikea-Einkauf während Corona: Luca-App trotz Kritik oftmals Pflicht für Eintritt
Egal ob Möbel, Deko oder einfach nur Leckereien im Schwedenshop von Ikea - Kunden mit verschiedenen Anliegen werden dort fast immer unbeschwert fündig - eigentlich. Denn in der Corona-Pandemie gibt es einige Einschränkungen. (Alle News zum Coronavirus in NRW im Live-Ticker bei RUHR24).
Wer in dem Geschäft einkaufen möchte, sollte die Corona-Regeln von Ikea kennen. Diese variieren allerdings von Standort zu Standort. Bei einigen Filialen benötigen Kunden dazu ab sofort die sogenannte Luca-App. Und das, obwohl es kürzlich einige Kritik für die Anwendung gab.
Corona: Einkaufen bei Ikea - so funktioniert die Luca-App
Eigentlich soll die Luca-App helfen, die Kontakte bei einer Corona-Infektion nachvollziehen zu können. Kunden geben einmalig ihre Kontaktdaten in die App ein und können diese dann durch Scannen eines QR-Codes am Eingang eines Geschäfts hinterlassen. Mit der von den Fantastischen Vier mitentwickelten App können Kunden im Zweifel bei einem Corona-Ausbruch kontaktiert werden.
Doch kürzlich wurde klar: Die Luca-App kann mit wenigen Klicks auch ausgetrickst werden, wie Moderator und Satiriker Jan Böhmermann jüngst demonstrierte. So ist es möglich, mit der App aus der Entfernung in einen bestimmten Laden andernorts einzuchecken.
Trotzdem soll die App in vielen Einrichtungshäusern von Ikea künftig dazu gehören, wenn man dort während der Corona-Pandemie shoppen gehen will. Viele Kunden ärgert das enorm. Auf Twitter schreibt ein User: „Bevor ich mir diese unsichere RotzApp auf das Smartphone installiere, um in einen Ikea Laden zu kommen, würde ich eher auf Bananenkisten sitzen“. Und auch andere kündigen an, dann lieber gar nicht mehr bei Ikea einkaufen zu wollen.
Ikea Dortmund: Corona-Regeln für Click & Collect - Verzicht auf Luca-App
Das hat der schwedische Möbel-Gigant gegenüber dem Spiegel bestätigt. „An den Standorten, an denen wir die Luca-App implementiert haben, prüfen Mitarbeitende vor Betreten des Einrichtungshauses, ob die App und damit die Kontaktnachverfolgung aktiviert und gewährleistet ist“, zitiert das Magazin Ikea.
Welche Corona-Regeln und Maßnahmen es bei den Filialen von Ikea gibt, darüber informiert das Unternehmen online. Kunden sollten sich vor ihrem Besuch daher dort informieren, um sich mit den Vorkehrungen und Möglichkeiten vertraut zu machen. So muss bei Ikea in Dortmund auf dem gesamten Gelände eine FFP2-Maske oder ein medizinischer Mundschutz getragen werden.

Zudem gibt es weitere Hinweise auf den Parkplätzen, denen Folge geleistet werden muss. Diese Maßnahmen gelten aktuell für die Click & Collect-Abholung bei Ikea. Für andere Einkäufe ist das Einrichtungshaus in Dortmund laut der Homepage bis auf Weiteres geschlossen. (Mehr Ikea-News bei RUHR24)
Ikea-Chaos im Corona-Lockdown: Wo die Luca-App für Kunden (k)ein Muss ist
In Kamen ist es hingegen aktuell möglich, über Click & Meet einzukaufen (Stand: 14. April). Dazu benötigt jede erwachsene Person sowie jedes Kind jeweils einen negativen Corona-Test von offizieller Stelle, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Mit dem Einlassticket haben Besucher dann 90 Minuten für ihren Einkauf Zeit. Die Eintrittskarten sind online erhältlich. Auch für den Umtausch wird das Ticket benötigt. Für den Standort Wuppertal gelten die gleichen Regeln.
In Berlin-Tempelhof ist das Möbelgeschäft ebenfalls geöffnet und Kunden können dort ohne Termin einkaufen. Für den Einlass benötigen sie allerdings einen aktuellen Covid-19-Test, eine FFP2-Maske und die Anmeldung bei der Luca-App.
Wer die App aber nicht auf dem Smartphone installiert hat, der hat trotzdem eine Chance, dort einkaufen zu gehen. Nach Informationen des Spiegel müssen die betroffenen Personen dann stattdessen ein Kontakdatenblatt ausfüllen, um sich zu registrieren.
Video: Spezieller Service - Corona-Impfung bei Ikea
Außerhalb von Deutschland – etwa in Israel – bietet Ikea sogar noch einen anderen Service an. Dort können Besucher eine Corona-Impfung erhalten. Ob es diese Möglichkeit künftig auch hierzulande geben soll, ist allerdings eher unwahrscheinlich.