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H&M und C&A schließen über 250 Filialen: Doch Kunden können hoffen

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Von: Katharina Küpper

H&M und C&A schließen mehrere Läden 2022. Deutschland ist besonders betroffen.

Deutschland – Freunde der günstigen Mode müssen jetzt stark sein. Denn sowohl Hennes & Mauritz (H&M) als auch C&A wollen hunderte Filialen – unter ihnen auch einige in Deutschland – schließen. RUHR24* kennt die Gründe.

UnternehmenHennes & Mauritz (H&M)
GründerErling Persson
Gründung4. Oktober 1947, Västerås, Schweden
HauptsitzStockholm, Schweden
CEOHelena Helmersson (30. Jan. 2020–)

H&M und C&A schließen 2022 hunderte Filialen: Doch Kunden dürfen hoffen

Basic-Shirts, Pullis, Accessoires, Hosen, Shorts: Bei H&M und C&A gibt nahezu alles, was das Mode-Herz begehrt und das zu durchaus erschwinglichen Preisen. Darüber hinaus gibt es gefühlt in jeder deutschen Stadt eine Filiale – oft sogar von beiden Bekleidungsgeschäften. Die Ketten betreiben jeweils über 400 Geschäfte in Deutschland.

Doch die Zahl dürfte jetzt deutlich schrumpfen. C&A kommunizierte bereits früh Schließungen für 2022*. Jetzt folgt auch der Konkurrent: Bei H&M handelt es sich regelrecht um Massenschließungen.

H&M und C&A: Schließungen hunderter Filialen – darunter auch in Deutschland

Wie Business Insider in Erfahrung brachte, plant der drittgrößte Mode-Konzern weltweit 240 Läden zu schließen, darunter auch und „vor allem“ in Deutschland. Bislang ist allerdings unklar, wie viele Geschäfte tatsächlich im hiesigen Land dicht machen. Der Lichtblick: Auch 120 Filialen sollen eröffnet werden, allerdings nicht in „etablierten Märkten“ – wie beispielsweise Deutschland –, sondern in „Wachstumsmärkten“. Zu diesen zähle unter anderem Ecuador.

„Es gehört zu unserem täglichen Arbeitsprozess zu prüfen, ob wir unseren Kund*innen das beste Angebot am richtigen Ort anbieten. Unsere Geschäfte sind und bleiben dafür das Herzstück von H&M. Auch wenn sie wichtige, zentrale Orte der Begegnung sind, entwickeln sie sich weiter, so wie sich auch das Einkaufsverhalten unserer Kund*innen immer wieder neu definiert“, erklärte eine Sprecherin dem Business Insider.

Kunden vor einem H&M
H&M schließt hunderte Filialen. Doch für einige Kunden gibt es einen Lichtblick. © Miguel Medina/AFP

H&M und C&A strukturieren um: Fokus auf Onlinemarkt führt zu Laden-Schließungen

„Die Entscheidung ein Geschäft zu schließen, ist für uns immer das letzte Mittel, bis es zu einer solchen Entscheidung kommt, prüfen wir selbstverständlich alle Möglichkeiten einen Standort zu erhalten“, so die H&M-Sprecherin weiter und fügt an, dass Gründe für eine Schließung gescheiterte Verhandlungen mit Vermietern und/oder ein ungesundes Verhältnis zwischen Profitabilität und Kosten sein können.

Lange fuhr H&M die Gemüseladenstrategie. Heißt, möglichst viele Geschäfte öffnen, um so den Kunden den Zugang zur Ware zu erleichtern. Und lange fuhr die Kette damit gut, doch in Zeiten des aufkommenden Onlinehandels und der Corona-Pandemie scheint der Konzern zu einem Umdenken gezwungen zu sein – und begann mit Kündigungen und Schließungen. Für Entlassungen junger Mütter 2021 kassierte H&M heftige Kritik*.

Es ist anzunehmen, dass die erneuten Schließungen auch Teil des Sparkurses sind. Seit 2018 sollen bereits 3000 Stellen gestrichen worden sein, heißt es den Informationen zufolge. Auch bei C&A sollen den Laden-Schließungen eine Umstrukturierung und ein größerer Fokus auf digitale Lösungen zugrunde liegen*, wie 24rhein.de berichtete. *RUHR24 und 24rhein sind Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA

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