Gegen Schimmel und Insekten
Zimt im Garten gegen Schädlinge einsetzen: Gewürz wirkt Wunder
Zimt ist nicht nur köstlich, sondern auch ein wahrer Alleskönner im Garten. Sechs Probleme kann das Gewürz im Grünen lösen – und das ganz natürlich.
Dortmund – Wir lieben sie doch alle, oder? Wundermittel im Haushalt, die eigentlich eh jeder im Hause hat, die uns das Leben erleichtern. Zimt ist eines davon. Das leckere Gewürz macht sich nicht nur im Milchreis, sondern auch im Garten ziemlich gut. Hier sechs erstaunliche Fakten.
Gewürz | Zimt |
Hergestellt aus | Getrockneter Rinde des Ceylon-Zimtbaums und verschiedener anderer Zimtbäume |
Eigenschaften | Kann gegen Bluthochdruck helfen, kann Blutzuckerwerte und den Cholesterinspiegel senken, regt die Darmtätigkeit an |
Zimt im Garten vertreibt nervige Insekten: Ameisen können den Geruch nicht ausstehen
Zu viel Zimt kann der Gesundheit schaden, daher bietet es sich an, das Wundermittel ein wenig im Garten zu verteilen. Denn das Gewürz kann gleich bei einer Vielzahl von Problemen helfen. Dabei unterstützt Zimt den Garten auf natürliche Weise und schadet der Umwelt nicht.
Zimt gegen Ameisen: Wer im Garten oder auf der Terrasse ausspannen möchte, kann auf den Besuch der nervigen Krabbeltiere wahrscheinlich gut und gerne verzichten. Statt zur heftigen Chemiekeule zu greifen, lohnt sich ein Griff ins Gewürzregal.
Ameisen aus dem Garten und von der Terrasse vertreiben: Zimt ist ein natürliches Hausmittel
Mit Zimtpulver oder auch zehnprozentigem Zimtöl können Ameisen vertrieben werden, wie Geo erklärt. Denn die kleinen Krabbler können den Duft des Gewürzes so gar nicht ausstehen. Was viele nicht wissen: Ameisen haben einen sehr guten Geruchssinn, er soll so stark ausgeprägt sein wie bei Hunden.
Wissenschaftliche Tests sollen laut Geo ergeben haben, dass zumindest die Schwarze Wegameise, die Schwarzkopfameise und die Pharaoameise besonders gut auf Zimt als Abschreckungsmittel reagieren. Dazu einfach Zimt um die Bereiche verstreuen, die geschützt werden sollen.
Trauermücken bekämpfen: Zimt vertreibt die fliegenden Insekten
Zimt gegen Trauermücken: Sie sind ein besonderes Ärgernis, denn diese Insekten sind nicht nur nervig, sondern greifen auch unsere geliebten Pflanzen an. Zum Glück gibt es einige Hausmittel gegen Trauermücken, wie auch 24garten.de berichtet.
Unter anderem eben Zimt. Ähnlich wie Ameisen können die fliegenden Insekten den intensiven Geruch einfach nicht ausstehen. Zudem kann es an der Substratoberfläche den Zyklus der kleinen Tiere unterbrechen und verhindert das Ausschlüpfen aus der Erde.
Pelzige Schädlinge mit Zimt aus dem Garten vertreiben – und ihnen dabei nicht schaden
Zimt gegen Nagetiere: Nicht nur einige Insekten können auf den Duft von Zimt verzichten. Auch Schädlinge wie Kaninchen, Eichhörnchen oder Maulwürfe können mit dem weihnachtlichen Gewürz nur wenig anfangen, berichtet Fresh Ideen. Zimt im Garten verstreut kann die pelzigen Tierchen davon abhalten, Keimlinge, Pflanzenstängel und Beete zu zerstören.
Das Gute an diesem Hausmittel: Es wird die Tiere nicht töten und ihnen auch keinen nachhaltigen Schaden zufügen. Es soll lediglich Mund, Nase und Schleimhaut etwas reizen, sodass die Tiere nachhaltig verjagt werden.
Schimmel an Pflanzen im Garten und in der Wohnung bekämpfen – Zimt hilft
Zimt gegen Schimmel: Bildet sich Schimmel auf der Blumenerde, ist das kein Grund zur Panik, immerhin gibt es einige Hausmittel gegen den unliebsamen Belag. Auch hier kann Zimt helfen – sowohl bei Zimmerpflanzen als auch bei Gartengewächsen. Einfach Zimt auf die betroffene Erde streuen und warten. Die Wirkung konnten Studien bereits belegen, sie beziehen sich auf Grauschimmel und diverse Arten der Phytophthora-Gattung.
Um Schimmelbefall der Pflanze selbst zu bekämpfen oder vorzubeugen, lohnt es sich einen Zimt-Sud anzusetzen und ihn anschließend auf die Pflanze zu sprühen. Dafür einen Esslöffel Zimt in fünf Litern warmem Wasser auflösen, die Mischung eine Stunde lang ziehen lassen, anschließend die Pflanzen damit besprühen.
Zimt fördert das Wachstum von Pflanzen und heilt Wunden
Zimt für Wachstum: Das Gewürz soll Stecklingen einen wahren Wachstumsboost geben. Dazu werden die Schnittflächen der Stecklinge in Zimtpulver eingetunkt – das soll die Wurzelbildung stimulieren. Anschließend eine Stunde lang über Kopf lagern, dann einpflanzen.
Doch Vorsicht: Studien haben laut Plantura gezeigt, dass Zimt auf manche Pflanzen auch gegenteilig – nämlich wachstumshemmend – wirken kann. Das gilt demnach beispielsweise für Tomaten und Gartenkresse.
Zimt als Schutz für Jungpflanzen: Werden Jungpflanzen versehentlich verletzt oder bei einem Sturm beschädigt, soll Zimt laut Geo ein wahres Wunderheilmittel sein. Wird das Pulver auf die Wunde gestreut, soll es der Pflanze bei der Heilung helfen. Klingt fast schon magisch.
Rubriklistenbild: © Shotshop/Imago; Westend61/Imago; Collage: Sabrina Wagner/RUHR24