Garten-Pflege im Frühling: Viele begehen einen Fehler beim Gießen
Der Frühling erinnert bislang eher an den Winter dank Schnee, Kälte und Regen. Doch auch bei Schmuddelwetter brauchen Beete und andere Pflanzen Pflege.
Dortmund – Der Sonnenschein lässt im März vielerorts noch auf sich warten. Trotzdem sollten Hobby-Gärtner ihre Beete nicht austrocknen lassen. Das gilt vor allem für Gemüse auf dem Balkon und im Garten. Bei anderen Pflanzen ist hingegen Vorsicht geboten.
Beete bei Frost und Schnee gießen: Pflanzen benötigen auch bei niedrigen Temperaturen Pflege
Wie wichtig das Gießen von Pflanzen besonders bei der Anzucht von Obst und Gemüse ist, macht der Naturschutzbund Deutschland (NABU) deutlich. Fehlt ihnen die Feuchtigkeit, dann haben Schädlinge und Krankheiten leichtes Spiel und können die Ernte dadurch ziemlich einschränken. Daher gilt es, auch bei niedrigen Temperaturen zur Gießkanne zu greifen.
Das Verbraucherportal Utopia rät dazu, mindestens einmal im Monat Beete, aber auch Topf- und Kübelpflanzen mit Wasser zu versorgen. Denn auch im Winter können Pflanzen vertrocknen, da es für das Gewächs etwa durch Frost dann schwieriger ist, die Nährstoffe aus der Erde aufzunehmen.
Auf der sicheren Seite sind Hobbygärtner, wenn sie zuvor die Erde auf Trockenheit hin kontrollieren. Zudem sollte man darauf achten, dass man die Pflanzen entsprechend ihrer Bedürfnisse bewässert. Nach Angaben des NABU brauche „nicht jede Pflanze permanent Wasser“. Dazu gehört etwa der Geldbaum, der vorwiegend als Zimmerpflanze gehalten wird.
Pflanzen bei Kälte pflegen: das richtige Gießen kann Schäden am Beet verhindern
Aber nicht nur die Menge des Wassers ist beim Gießen entscheidend, wenn es um das Überleben der Pflanzen und Beete geht. Laut NABU kommt es auch darauf an, an welchen Stellen man das Gewächs bewässert. Das Wasser sollte demnach direkt auf den Boden und damit so nah wie möglich an den Wurzeln verteilt werden (weitere News für Garten-Fans bei RUHR24).

Das hilft beispielsweise bei der Zucht von Tomaten, da Wassertropfen (bei Sonnenschein) wie eine Lupe wirken und das Gemüse dadurch verbrennen können. Außerdem ist es grundsätzlich sinnvoll, die Beete in den Morgenstunden zu wässern. Dadurch sollen Schnecken und Pilze fernbleiben, erklärt der NABU.
Beete bei Schnee und Frost pflegen: Regenwasser statt Leitungswasser zum Gießen nutzen
Wer die Möglichkeit hat, sollte zum Gießen der Pflanzen und Beete lieber Regenwasser sammeln und damit die Gießkanne befüllen statt mit Leitungswasser. Das sei laut NABU nicht nur kostenlos, sondern biete durch den geringen Gehalt an Kalk und den pH-Wert die optimalen Bedingungen für Beete zum Wachsen.
Um Regenwasser zu sammeln, braucht man keine große Regentonne. So empfiehlt der NABU für den Balkon einen alten Regenschirm, in dem man die Tropfen auffangen kann. Auch andere Gefäße, wie Eimer, können hilfreich sein.