Sämtliche Produkte betroffen
Bank in Deutschland muss schließen – 160.000 Kunden müssen handeln
In Deutschland hat eine Bank offiziell verkündet, dass sie ihren Betrieb noch 2023 einstellen muss. Das müssen die rund 160.000 Kunden jetzt beachten.
Dortmund – Noch in 2023 müssen sich rund 160.000 Kunden (laut Focus Online) nach einer neuen Bank umsehen. Für die Betroffenen hat das zahlreiche Auswirkungen.
Fidor Bank muss 2023 schließen: Das müssen Kunden jetzt wissen
„Die Fidor Bank AG wird ihr Bankgeschäft dieses Jahr einstellen“, teilt das Kreditinstitut auf seiner Homepage mit. Einen genauen Zeitpunkt nennt das Unternehmen jedoch nicht.
Die Direktbank werde sich zeitnah mit seinen Kunden in Verbindung setzen, um das Verfahren zur Schließung des Kontos einzuleiten. Darüber hinaus werde versichert, dass genügend Zeit bliebe, die „Bankbeziehung auf ein neues Kredithaus zu übertragen.“
Fidor Bank schließt 2023: Sämtliche Konten, Kreditkarte und Dispokredit betroffen
Dennoch müssen sich die Kunden der in 2023 schließenden Fidor Bank auf weitreichende Folgen einstellen. Schließlich sind sämtliche Produkte wie zum Beispiel das Giro- oder Einlagekonto, die Kreditkarte oder gar ein möglicherweise eingeräumter Dispokredit von der Kündigung betroffen.
Zum Eingang des Gehalts oder der Zahlung der Gas- und Stromrechnung muss also zukünftig eine Alternative gefunden werden. Über mögliche Einlagen oder ihr Erspartes müssen sich die Kontoinhaber derweil keine Sorgen machen.
Fidor Bank schließt in 2023: Das gilt für Schulden und Dispokredit
„Mit Unterstützung des Eigentümers Groupe BPCE ist sichergestellt, dass alle regulatorischen Anforderungen und finanziellen Verpflichtungen erfüllt werden“, teilt das Unternehmen mit. Des Weiteren heißt es: „Die Fidor Bank AG ist weiterhin Mitglied in der gesetzlichen Einlagensicherung.“
Besonders genau hinsehen sollten Kunden, die einen negativen Konto-Saldo oder einen Dispositionskredit (umgangssprachlich „Dispo“) in Anspruch genommen haben. Hierzu teilt die Fidor Bank mit, dass alle negativen Salden bis spätestens zum Beendigungszeitpunkt ausgeglichen werden müssten beziehungsweise in Anspruch genommene Dispositionskredite vollumfänglich zurückzuführen seien.
Zu den Gründen der Schließung hält sich das Kreditinstitut bedeckt. Hierzu heißt es lediglich, dass die Einstellung des Bankgeschäfts aus strategischen Gründen erfolge. Die Zahlungsfähigkeit der Fidor Bank sei allerdings weiterhin sichergestellt.
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