Bei Regen an der Oberfläche
Regenwürmer im Garten: Kleine Erd-Haufen deuten auf Problem hin
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Regenwürmer sind im Garten nicht besonders beliebt bei Verbrauchern. Wer kleine Erdklumpen von den Tieren auf dem Rasen findet, der sollte gewarnt sein.
Dortmund – Der Frühling bringt nicht nur blühende Pflanzen, sondern oftmals auch usseliges Regenwetter im März, April und Mai mit sich. Dies kann Regenwürmer aus der Erde hervorlocken. Problematisch wird es allerdings, wenn die glitschigen Tiere ihre Haufen auf dem Rasen hinterlassen.
Regenwürmer im Garten: Haufen auf dem Rasen können unerwünschte Folgen haben
Normalerweise sind sie fast unsichtbar. Doch nach Angaben des Nabu leben „in einem Quadratmeter Boden 100 Regenwürmer“. Obwohl sie „fast blind, taub und stumm“ sind und ihnen Gliedmaßen zur Fortbewegung fehlen, sind sie unter der Erde sehr aktiv und graben sich ihren Weg durch den Boden. Dabei erfüllen sie wichtige Aufgaben und verwandeln beispielsweise Kompost aus Küchenabfällen zu fruchtbarer Erde.
Entscheidend dabei sind die Ausscheidungen des Regenwurms, nachdem er sich etwa von alten Pflanzenresten, Blättern und Mikroorganismen ernährt hat. „Der Kot enthält wichtige Pflanzennährstoffe wie Stickstoff, Phosphor und Kalk und ist damit ein hochwirksamer, hochkonzentrierter Gartendünger“, erklärt der Nabu online. Aufpassen müssen Verbraucher mit Garten allerdings, sobald sie die Häufchen auf dem Rasen entdecken.
Gerade im Frühjahr, wenn sich das Gras vor dem Rasenmähen noch im Wachstum befindet, können die kleinen Häufchen des Regenwurms unerwünschte Folgen haben, macht Öko-Test deutlich. Demnach können sogenannte „Lücken in der Grasnarbe“ entstehen. Im schlimmsten Fall kann der Rasen durch die braunen Klumpen ersticken (weitere News zu Gartenthemen bei RUHR24).
Regenwürmer hinterlassen Haufen – Kot von Nutztieren mit einfachem Trick vermeiden
Trotzdem sollten Verbraucher nicht direkt zur Tat schreiten, um die Haufen der Regenwürmer zu entfernen. Dadurch können die schmierigen Klumpen unter der Schuhsohle kleben bleiben und sich so über den Boden ausbreiten. Besser sei es, zu warten, bis die Hinterlassenschaften getrocknet sind. Anschließend kann man zu einem Besen oder einem Rechen greifen und damit den Kot der Regenwürmer zerbröseln. Die kleinen Stücke können dann auf dem Rasen mit den Gartengeräten verteilt werden.
Wer die Erdhaufen der Würmer komplett vermeiden will, dem rät das Portal Mein schöner Garten dazu, den Rasen zunächst zu vertikutieren und anschließend mit einer Schicht Bausand zu bedecken. Dadurch sei der Boden zu trocken für Regenwürmer, um sich an die Oberfläche zu schlängeln. Regenwürmer sind aber grundsätzlich sogar ein positives Zeichen, stellt das Portal klar. Eine hohe Population zeige, dass der Boden „gesund“ sei.
Rubriklistenbild: © Thiriet/Andia.fr/Imago; blickwinkel/Imago; Collage: RUHR24