Neu ab März 2023
Ebay schafft Gebühren ab – Nutzer können mehr Geld verdienen
Ebay Deutschland will wieder mehr Kunden für sich gewinnen. Dafür bietet die Auktionsplattform ab März eine Funktion vollkommen kostenlos an.
Dortmund – Ob ein Smartphone, ein gebrauchter Kleiderschrank oder ein ganz bestimmtes Buch – bei Ebay werden Suchende oft fündig. Der Online-Marktplatz will nun die Hürden für Privatverkäufe in Deutschland verringern. Dafür bietet das Unternehmen ab Mittwoch (1. März) Verkäufe von Privatpersonen kostenfrei an.
Ebay ermöglicht Gratis-Funktion: Plattform streicht Gebühren und Provision für Privatverkäufer
Aktuell müssen alle Verkäufer bei Ebay elf Prozent der Erlöse als Provision an die Auktionsplattform bezahlen. Hinzu kommt eine Einstellungsgebühr für die Artikel von 35 Cent. Für Privatleute können diese Gebühren bereits Gründe sein, um andere Verkaufsmöglichkeiten zu nutzen.
Das will Ebay mit der neuesten Änderung verhindern. Denn ab März entfallen die Angebotsgebühren und die Verkaufsprovision für Privatverkäufer in Deutschland vollständig, erklärte das Unternehmen am Dienstag (28. Februar). Das bedeutet, dass Privatleute bei einem Verkauf mehr Gewinn machen. Für Verkäufer von gewerblichen Anbietern ändert sich vorerst nichts.
Ebay will damit die Attraktivität für Privatmenschen erhöhen, Artikel im Internet zu verkaufen. So will das Unternehmen Verbrauchern die Möglichkeit vereinfachen, zusätzliche finanzielle Einnahmen durch Privatverkäufe zu generieren.
Denn wie der Geschäftsführer von Ebay Deutschland Oliver Klinck mitteilt, sei es „in ökonomisch herausfordernden Zeiten noch attraktiver, über das Verkaufen bei ebay.de zusätzliches Geld in die Haushaltskasse zu spülen“ (mehr Digitales bei RUHR24).
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Ebay vereinfacht Privatverkäufe und will gebrauchte Artikel attraktiver machen
Daneben soll die Abschaffung der Verkaufsgebühren auch das Angebot gebrauchter Artikel erweitern. Klinck betont dabei auch das Ziel der Förderung einer Kreislaufwirtschaft von gebrauchten Waren.
Zuletzt konnte Ebay mit seiner Geschäftsentwicklung laut der Lebensmittelzeitung allerdings nicht zufrieden sein. Die Erlöse sanken im vergangenen Quartal um etwa vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Online-Plattform sieht sich bereits seit einigen Jahren von dem Wettbewerber Amazon abgehängt.
Ob der Verzicht auf die Gebühren und die Provision nun für mehr wirtschaftlichen Erfolg sorgt, bleibt abzuwarten. Eine weitere Änderung bei Ebay betrifft das Kleinanzeigenportal, welches künftig unter einem neuen Namen auftreten soll.
Rubriklistenbild: © monticello/Imago