Vorsicht bei Online-Shopping
Ebay und Amazon: Vor welcher Gefahr Experten aktuell bei Spielzeug warnen
In wenigen Wochen ist Weihnachten und viele machen sich bereits Gedanken um Geschenke. Doch die Verbraucherzentrale warnt vor Schnäppchen aus dem Internet.
Deutschland - Zur Weihnachtszeit boomt das Online-Geschäft in fast allen Branchen. Und vor allem bei Spielzeug-Shops klingelt die Kasse. Allerdings sollten Kunden hier besonders Acht geben.
Feiertag | Heiligabend |
Datum in diesem Jahr | Donnerstag, 24. Dezember 2020 |
Andere Namen | Weihnachtsabend, Vorabend des Weihnachtsfestes |
Weihnachten 2020: Verbraucherzentrale warnt vor Spielzeug aus dem Internet
Spielzeug wird in der Vorweihnachtszeit immer häufiger online bestellt. Gründe dafür sind unter anderem die Möglichkeit zum direkten Preisvergleich und das Umgehen von vermeintlichem Vorweihnachtsstress in den Geschäften.
Allerdings finden Kunden beim Shopping im Internet oft nur wenige Informationen über ein Produkt. So lässt sich vor dem Bildschirm nicht selbst prüfen, ob ein Spielzeug vielleicht scharfe Kanten oder verschluckbare Kleinteile hat oder etwa unangenehm riecht. Und auch vor sogenannten Corona-Schnäppchen sollte man beim Online-Shopping auf der Hut sein.
Verbraucherzentrale warnt: Darauf sollte man beim Kauf von Spielzeug zu Weihnachten achten
Es kann es schon hilfreich sein, ein Spielzeug vor dem Kauf in der Hand zu halten. Größe, tatsächliche Farbe und Gewicht sind wichtige Details bei der Kaufentscheidung. Im schlimmsten Fall, so warnt die Verbraucherzentrale, könne sich der bestellte Teddy als Miniatur entpuppen. Das kleine Drama an Weihnachten wäre damit vorprogrammiert.
Diese Informationen sollten im Regelfall eigentlich auch online angegeben werden. Wenn wichtige oder gewünschte Angaben fehlen, sollten Kunden sicherheitshalber einen anderen Händler suchen.
Weihnachten: Verbraucherzentrale warnt vor Spielzeug-Kauf außerhalb der EU
Große Vorsicht ist vor allem bei Online-Riesen wie eBay und Amazon geboten. Denn dort stammt die Ware nicht unbedingt aus Deutschland. Stattdessen verkaufen auch Firmen außerhalb der EU Spielzeug auf den Plattformen. Laut Verbraucherzentrale sollte man sich immer vor dem Kauf vergewissern, wer genau der Verkäufer ist.
Um das herauszufinden kann man auf der Produktseite nach „Verkauf durch“ oder „Angaben zum Verkäufer“ suchen und den dort verlinkten Namen anklicken. Sprachlich fehlerhafte Produktbeschreibungen seien oftmals erste Hinweise für Spielzeugimporte.
Das Problem: Bei Internethändlern mit einem Sitz außerhalb der EU ist es kaum möglich, rechtliche Ansprüche geltend zu machen. Zum Beispiel, wenn man merkt, dass die Angaben zum Spielzeug nicht stimmen. Oder es deutlich anders aussieht, als auf den Bildern im Online-Shop. Außerdem wissenswert: Spielzeug ohne CE-Zeichen darf in der EU nicht auf den Markt gebracht werden, anderswo allerdings schon.
Nachhaltiges Weihnachten: Das geht auch bei Spielzeug
Wer auf Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit achtet, wird auch in puncto Spielzeug im Internet fündig. Viele ökologische Online-Händler bieten Holzspielzeug oder Stoffspielzeug an. Beispielsweise aus nachhaltiger Waldwirtschaft oder Wolle aus biologischem Anbau.
Allerdings sind die Begriffe „Öko“ und „Bio“ bei Spielzeug nicht geschützt. Laut Verbraucherzentrale lohnt sich deshalb ein kritischer Blick bei sogenannten Öko-Shops. Anerkannte Siegel helfen bei der Orientierung. Darunter wären:
- das „GS-Zeichen“ für geprüfte Sicherheit
- das „VDE-Zeichen“ vom Verband der Elektrotechnik
- der Global Organic Textile Standard (GOTS) für schadstoffarmes Stoffspielzeug mit Fasern aus Bio-Anbau
- das FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) für nachhaltige Waldwirtschaft
- die Plakette „spiel gut“ für kindgerechtes Design und Stabilität