Spargel besser nicht kaufen: Supermarkt reagiert sofort auf Test-Ergebnis
Augen auf beim Spargel-Kauf. Kunden sollten bestimmte Supermarkt-Produkte besser nicht kaufen. Ein Test offenbart kritische Ergebnisse.
Dortmund – Er ist nicht nur gesund, sondern schmeckt dazu auch noch ausgesprochen gut. Im Frühling kommen Spargel-Liebhaber auf den Geschmack. Vorausgesetzt, das Gemüse landet ohne Giftstoffe und andere unerwünschte Inhaltsstoffe in den Regalen der Supermärkte und Discounter, wie RUHR24 berichtet.
Spargel besser nicht kaufen: Supermarkt reagiert sofort auf Test-Ergebnis
Wie ein Test des NDR-Verbrauchermagazins Markt offenbart, ist das nicht immer der Fall. In einem Spargel-Test wurden teils besorgniserregende Ergebnisse festgestellt.
Diesen Spargel sollten Kunden daher besser nicht kaufen. Ein Supermarkt hat umgehend reagiert und entsprechendes Produkt aus dem Verkauf genommen.
Test zeigt: Kunden sollten Spargel aus dem Ausland besser nicht im Supermarkt kaufen
„Markt hat Spargel-Stichproben aus Spanien, Peru, Griechenland und aus dem regionalen Anbau im Labor untersuchen lassen. Untersucht wurden Pestizide, Chlorate und Schwermetalle. Der Spargel aus dem Ausland sah dabei nicht gut aus“, heißt es beim Verbrauchermagazin des NDR.
Eingekauft wurde das Stangengemüse in den Supermärkten Combi (weißer Spargel aus Griechenland), Rewe (aus Spanien) sowie im Großhandel bei Metro (grüner Spargel aus Peru). Deutscher Spargel wurde am Straßenstand gekauft.
Spargel besser nicht kaufen: Test zeigt besorgniserregende Ergebnisse für zwei Supermarkt-Produkte
Während der einheimische Spargel nicht beanstandet wurde, zeigten sich in zwei Supermarkt-Produkten besorgniserregende Ergebnisse. Das aus dem Ausland stammende Gemüse sollte also mit Vorsicht „genossen“ werden.

„Im spanischen Spargel des Supermarktes Rewe findet das Labor mit 0,035 Milligramm pro Kilogramm auffällige Werte von hochgiftigem Cadmium. Der Grenzwert liegt bei 0,03 Milligramm“, erklärt Markt. Das Gemüse sei von daher bedenklich. „Cadmium ist ein schweres Gift, was Leber und Nieren schädigen kann. Darüber hinaus viele andere Giftwirkungen hat, aber auch krebserregend sein kann“, erklärt Gary Zörner vom beauftragten Labor.
Spargel verunreinigt: Rewe reagiert umgehend – Gemüse hätte nicht verkauft werden dürfen
Diesbezüglich erklärt Rewe, den Erzeuger „umgehend gesperrt“ zu haben. Zusätzlich wurde eine Felduntersuchung beauftragt, „um den Sachverhalt intensiv zu überprüfen“. In den eigenen Untersuchungen hat der Supermarkt kein Cadmium gefunden, heißt es.
Der peruanische Spargel vom Großhändler Metro wies mit 0,66 mg/kg gar noch kritischere Werte auf. „Der grüne Spargel aus Peru hat einen besonders hohen Cadmium-Gehalt, der weit über dem Höchstgehalt nachgewiesen wurde“, erklärt Gary Zörner. Das Gemüse hätte somit nicht verkauft werden dürfen.
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Spargel-Kauf im Supermarkt: Darauf sollten Kunden achten
Daraufhin erklärt das Unternehmen gegenüber Markt, man habe „die Ergebnisse zum Anlass genommen, die Prüfungen des gesamten Spargel-Sortiments nochmals zu intensivieren, um noch mehr Sicherheit zu gewährleisten.“ Des Weiteren wurde in allen importierten Proben Arsen nachgewiesen – wobei insbesondere das anorganische Arsen als bedenklich anzusehen sei. Einen Grenzwert hierfür gibt es indes noch nicht.
Kunden sollten daher lieber auf einheimischen Spargel zurückgreifen. Auch die Verbraucherzentrale Hamburg steht dem Import von Spargel aus dem Ausland kritisch gegenüber: „Wir empfehlen den Verbraucherinnen und Verbrauchern zu warten, bis es regionalen Spargel gibt. Zum einen sind die Nährwerte oft besser, der Spargel ist frischer. Aber auch das Klima hat etwas davon – die Belastung mit klimaschädlichen Gasen ist mindestens 20-mal so hoch, wenn ein Spargel aus Peru nach Deutschland geflogen wird.“