Es werden Maßnahmen gefordert

Deprimierende Corona-Prognose: Experte der WHO macht schockierende Prognose – aber es gibt etwas Hoffnung

Offenbar gibt es derzeit nur wenig Hoffnung für die Ausrottung des Coronavirus. Ein WHO-Experte macht eine schockierende Aussage für die Zukunft.

  • Ein Experte der WHO hat sich zur möglichen Ausrottung des Coronavirus geäußert.
  • Er macht nur wenig Hoffnung und stellt klare Forderungen.
  • Aus der Wissenschaft jedoch gibt es dennoch Erfolgsmeldungen in Sachen Impfstoff. 

Genf - Viele Menschen in Deutschland fragen sich, wie lange wir noch mit dem Coronavirus leben müssen. Eine Antwort ist schwierig. Doch Aussagen eines Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) machen derzeit nur wenig Hoffnung.

NameWeltgesundheitsorganisation (WHO)
LeiterTedros Adhanom Ghebreyesus
ZentraleGenf
Gründung1948

Coronavirus bald ausgerottet? WHO pessimistisch

Denn: Eine baldige Ausrottung des neuen Coronavirus ist nach Überzeugung der WHO nicht in Sicht. "Wir müssen lernen, mit dem Virus zu leben", sagte Nothilfekoordinator Mike Ryan nun in Genf. Zahlreiche Länder weltweit gelten als Corona-Risikogebiet.

"Wir werden in absehbarer Zukunft nicht in der Lage sein, das Virus zu beseitigen oder auszurotten." Vielmehr müssten die Menschen lernen, mit dem Virus zu leben und in eine gewisse Normalität zurückzufinden.

WHO-Experte fordert klare Corona-Maßnahmen

Ryan rief die Länder weltweit auf, alle zur Verfügung stehenden Maßnahmen einzusetzen, um die Infektionsketten zu unterbrechen. Dazu gehöre auch, im Notfall Bars oder Clubs vorübergehend wieder zu schließen oder die Zahl der Besucher zu begrenzen.

Auch Tedros Adhanom Ghebreyesus, Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), hofft auf einen schnell verfügbaren Impfstoff.

"Wenn die Infektionsrate in einer Gesellschaft hoch ist, dann werden Aktivitäten, die viele Menschen zusammenbringen, vor allem in geschlossenen Räumen, weitere Übertragungen der Krankheit verursachen", sagte Ryan. Kein Wunder, dass sich das deutsche Robert-Koch-Institut bei den aktuell steigenden Corona-Zahlen in Deutschland besorgt zeigt.

Coronavirus: Hoffnung auf Impfstoff in 2020

Große Hoffnung setzt die Wissenschaft unterdessen auf die Einführung eines Corona-Impfstoffs. Nach Großbritannien und China kam jüngst auch eine Impfstoff-Erfolgsmeldung aus Deutschland: Ein Impfstoff des Mainzer Unternehmens Biontech und des US-Pharmagiganten Pfizer soll eine starke Antikörper- und T-Zell-Antwort auslösen. 

Jetzt kann eine Phase-III-Studie in Brasilien starten. Ist diese erfolgreich, wollen die beiden Unternehmen bis Ende 2020 bis zu 100 Millionen Impfdosen produzieren. Im kommenden Jahr sollen weitere 1,3 Milliarden Impfdosen hinzukommen, die weltweit verteilt werden sollen, berichtet die Pharmazeutische Zeitung. Mit dpa-Material

Rubriklistenbild: © FABRICE COFFRINI / AFP

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