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Studie zum Coronavirus in NRW zeigt: Um diese Uhrzeit sind Supermärkte im Ruhrgebiet am leersten

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Aufgrund von Einlassbeschränkungen bilden sich derzeit vor vielen Supermärkten im Ruhrgebiet lange Warteschlangen.
Aufgrund von Einlassbeschränkungen bilden sich derzeit vor vielen Supermärkten im Ruhrgebiet lange Warteschlangen. © Fabian Sommer/dpa

Lange Wartezeiten aufgrund des Coronavirus können beim Einkaufen schnell für Frust sorgen. Eine Studie zeigt, wann Supermärkte derzeit am leersten sind.

Dortmund/NRW - Ein Gang in den Supermarkt kann derzeit wirklich Nerven kosten. Meterlange Warteschlangen vor den Eingängen, lange Wartezeiten an den Kassen und Hamsterkäufe - da kann der Einkauf schnell zum Frust werden. 

Coronavirus-Pandemie: Supermärkte müssen Hygienevorschriften einhalten

Wegen des Coronavirus müssen Supermärkte derzeit strenge Hygienevorschriften beachten. Mittlerweile darf man Läden wegen des Coronavirus für eine geringere Ansteckungsgefahr sogar nur noch mit einem Einkaufswagen betreten*, muss Sicherheitsabstand an den Kassen halten und, wenn es geht, bargeldlos bezahlen (alle Artikel zum Coronavirus in NRW bei RUHR24*). Discounter wie Lidl und Aldi testen in der Coronavirus-Krise sogar eine digitale Einlasskontrolle, damit nur eine begrenzte Anzahl an Kunden die Läden betritt.

Einige Kunden müssen derzeit außerdem auch damit rechnen, vor einem Supermarkt auf den Einlass zu warten: Viele Supermärkte haben aufgrund der Coronavirus-Pandemie* Einlassbeschränkungen eingeführt.

Coronavirus in NRW: Studie untersucht, wann Supermärkte am leersten sind

Ein schneller Einkauf kann sich so leicht auf mehrere Stunden ausweiten. Eine Studie des WDR zeigt nun, wann im Ruhrgebiet die beste Chance auf einen schnellen Einkauf besteht. 

Für die Studie wurden 415 Supermärkte in ganz Nordrhein-Westfalen untersucht. Für alle Landkreise wurde dabei stundengenau erhoben, wie viele Menschen dort einkaufen - derzeit und im Durchschnitt. 

Coronavirus in NRW: Wann sind Supermärkte in Dortmund am leersten? 

Die Studie zeigt: Die beste Chance auf einen Einkauf ohne lange Wartezeiten ist am späten Nachmittag. Demnach sollen Supermärkte im Durchschnitt nämlich vielerorts um 17 Uhr am leersten sein. Dazu zählen auch Supermärkte in Dortmund, Bochum und Duisburg. In Bottrop soll es in Supermärkten hingegen erst gegen Abend, ab 19 Uhr, leerer werden. Ob das auch für Malls wie dem Centro, dem Ruhr Park oder der Thier-Galerie gilt, wurde nicht untersucht - die Einkaufstempel dürfen seit dem 20. April nämlich auch wieder vollumfänglich öffnen und dürften zu Stoßzeiten so richtig voll werden.

Aus Hygienegründen tragen bereits viele Einkäufer im Supermarkt einen Mundschutz.
Aus Hygienegründen tragen bereits viele Einkäufer im Supermarkt einen Mundschutz. © Robert Michael/dpa

Der Vorteil eines leeren Supermarktes ist nicht nur der eines schnellen Einkaufs. In einem Supermarkt, in dem sich weniger Menschen aufhalten, kann der Coronavirus-Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern zwischen zwei Kunden besser eingehalten werden. Somit sinkt auch die Chance einer Infektion mit Covid-19. Außerdem ist es mit den Tipps der Verbraucherzentrale NRW zum kontaktlosen Bezahlen in Supermärkten während des Coronavirus sinnvoll, auf Bargeld zu verzichten.

Coronavirus-Pandemie: Um diese Uhrzeit sind Supermärkte am vollsten 

Die WDR-Studie zeigt jedoch auch, um welche Uhrzeit Einkaufen zu einer echten Geduldsprobe werden kann. Demnach sollen Supermärkte in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich um 15 Uhr am vollsten sein.

Aus dem Ruhrgebiet sprechen jedoch andere Zahlen: Supermärkte in Dortmund sollen um 14 Uhr am meisten frequentiert sein. In Bochum und Duisburg steigt die Wahrscheinlichkeit des Schlangestehens eher am Vormittag: Dort soll es um 10 Uhr am vollsten sein.

Video: Aldi Kette reagiert auf Coronavirus-Krise mit eigener Regel

Das könnte daran liegen, dass viele Kunden glauben, dass morgens die Regale noch gefüllt und gut sortiert sind und etwa Mehl, Pasta oder Toilettenpapier noch vorhanden sein könnten. Wer die beliebten Produkte ergattert hat, sollte bei den Lebensmitteln vor allem auf die richtige Hygiene achten, denn andernfalls können Bakterien und Viren übertragen werden.

Coronavirus-Pandemie: Besucherzahl in Supermärkten gesunken 

Insgesamt ist die Kundenzahl in Supermärkten aber im Vergleich zu vor der Coronavirus-Pandemie laut WDR um 28 Prozent gesunken. Den größten Rückgang soll es in Siegen-Wittgenstein gegeben haben - mit 42 Prozent weniger Supermarkt-Kunden, die nun mehr Geld für Lebensmittel wie Obst und Gemüse ausgeben müssen, da die Preise wegen des Coronavirus erhöht wurden.

Dass sich trotz Rückgang der Supermarkt-Kunden dennoch so viele Warteschlangen vor und in den Supermärkten bilden, liegt an den Beschränkungen. Eine Supermarktschlange wirkt durch den Sicherheitsabstand von mindestens eineinhalb Metern länger als sie eigentlich ist.

Die Einlassbeschränkungen in Supermärkten sind ebenfalls ungewohnt. So sorgen für ungewohnte Wartezeiten.

LiSi

*RUHR24.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

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