Coronavirus: Was ihr bei der Mülltrennung beachten solltet - Müllabfuhr gibt Tipps

In der Coronavirus-Zeit bleiben viele Menschen zu Hause. Da kommt viel Müll zusammen. Die Müllabfuhr hat bei der Trennung von Abfall wichtige Tipps.
- Wenn mehr Zeit zu Hause verbracht wird, stapeln sich dort auch die Müllberge.
- Die Abfallmengen in den Haushalten könnten sich derzeit erhöhen.
- Die Mitarbeiter der Abfallentsorgung rät davon ab, auszumisten.
Dortmund/NRW - Spätestens seitdem das Kontaktverbot im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus* den Alltag bestimmt, verbringen die meisten mehr Zeit zu Hause, wie RUHR24.de* berichtet. Abendessen liefern lassen oder höherer Konsum von Hygieneartikel haben allerdings auch mehr Müll zur Folge. Die Tonnen könnten sich schneller füllen, als bisher. Vor allem ausmisten liegt scheinbar im Trend.
Mülltrennung: Ausmisten in Zeiten des Coronavirus kann gefährlich werden
Genau davon rät die Entsorgung Dortmund GmbH allerdings ab. Der Frühjahrsputz kann zwar eine therapeutische Wirkung haben*, doch wenn viel ausgemistet wird, landet eben auch vieles im Müll oder muss bei Recyclinghöfen entsorgt werden. Diese haben in Dortmund zwar geöffnet, es ist aber unklar, wie lange noch. Daher sollte das Angebot nicht überstrapaziert werden.
Die Mitarbeiter der Müllabfuhr bitten deswegen darum, während das Kontaktverbot in Zusammenhang mit dem Coronavirus anhält, nur in dringenden Fällen eine Entsorgung am Recyclinghof in Erwägung zu ziehen. Eine Anlieferung zu einem der Höfe sollte nur bei hygienisch bedenklichen Abfällen erfolgen, oder wenn die Entsorgung nicht verschoben werden kann, beispielsweise aufgrund eines Umzugs.
Coronavirus in NRW: Recyclinghöfe bleiben wichtiger Bestandteil bei der Mülltrennung
Auch in anderen Großstädten im Ruhrgebiet werden die Recyclinghöfe als wichtiger Bestandteil der Abfallwirtschaft bewertet und bleiben daher offen. Wenn die Höfe geschlossen werden, könnte das zu unkontrollierten Entsorgungen von Müll im öffentlichen Raum führen, befürchtet die Entsorgung Dortmund GmbH. Das würde vor allem betrieblich und hygienisch eine Herausforderung darstellen.
Genauso wichtig wie Fahrten zum Recyclinghof zu vermeiden, ist die richtige, möglichst hygienische Mülltrennung in Zeiten des Coronavirus. Denn auch die Mitarbeiter der Müllabfuhr müssen sich schützen, um die Tonnen weiterhin entleeren zu können.
So funktioniert Mülltrennung in Zeiten des Coronavirus idealerweise
Unter anderem bittet die Straßenreinigung darum, Müll nicht auf die Straße zu werfen - in der Coronavirus-Zeit und sonst auch sollte darauf verzichtet werden. So sollen die personellen Ressourcen geschont werden. Außerdem könnten sich die Mengen des Abfalls in Haushalten vermehren. Zur Mülltrennung gibt es einige Tipps, die ihr beachten könnt:
- Müll sollte soweit möglich vermieden werden.
- Tetrapaks, Kartons und weiterer Müll mit viel Volumen sollte gefaltet werden.
- Abfälle so entsorgen, dass möglichst wenig Speisereste darin enthalten sind. So kann der Müll länger in Tonnen gelagert werden.
- Verderblicher Hygieneabfall sollte nicht neben die Tonnen gestellt werden.

Mülltrennung: Besondere Vorsicht bei Infizierung mit dem Coronavirus
Besondere Hinweise gibt die Entsorgung Dortmund für die Mülltrennung für solche, die mit dem neuartigen Coronavirus infiziert sind oder waren. Hygieneabfälle, wie Taschentücher oder Reinigungstücher gehören grundsätzlich nicht in den Papier- oder Biomüll, sondern müssen im Restmüll entsorgt werden. Idealerweise werden diese in einer Plastiktüte weggeworfen, die mit einem Knoten geschlossen ist.
Video: Wegen Corona - Blumen landen tonnenweise im Müll
Auch in Krankenhäusern müssen die Abfälle von Coronavirus-Patienten in einem reißfesten Plastikbeutel entsorgt werden, das dient vor allem zum Schutz des Personals, wie abfallmanager-medizin.de berichtet. Die Empfehlungen und Angaben darüber, wie mit dem Müll von Infizierten umgegangen werden soll, ändern sich allerdings regelmäßig. Das Robert-Koch-Institut teilt die meisten Änderungen mit.
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