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Blattläuse loswerden: Zwei einfache Hausmittel bringen schnellen Erfolg

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Von: Julian Kaiser

Kaum erstrahlen die Rosen im heimischen Garten, haben Blattläuse die Pflanzen ins Visier genommen. Gegen die ungebetenen Gäste gibt es einfache Mittel.

NRW – Für viele Blumenfreunde gehören Rosen einfach zur Frühlings- und Sommerdekoration dazu. Doch sobald die farbenfrohen Zierpflanzen ungewollten Besuch erhält, ist die Freude an den blühenden Rosen schnell getrübt. Blattläuse machen es sich gerne auf den saftigen Blättern und den Blüten bequem – und sorgen für ein schnelles Ende der Farbenpracht im heimischen Garten.

InsektenBlattläuse
Auf der Erde seitetwa 200 Millionen Jahren
Artenvielfalt5000 bekannte Arten, davon etwa 800 in Mitteleuropa

Blattläuse loswerden: Einfache Hausmittel statt Chemikalien versprechen Erfolg

Einmal befallen, werden die Blätter und Blüten der Rosen schnell braun und vertrocknen. Anstatt nun panisch die Chemiekeule zu schwingen, um die ungebetenen Gäste loszuwerden, empfiehlt Utopia einfache Hausmittel, um den Insekten Herr zu werden. Denn Rosenblätter und -blüten, die bei starkem Blattlaus-Befall schnell beschädigt sind, lassen sich einfacher vertreiben als viele Blumenfreunde vielleicht denken.

Um den Aufwand zu reduzieren, empfiehlt es sich oftmals, die Blattläuse zunächst mit der Hand von den Blättern zu entfernen. Utopia zufolge könne der Befall so direkt reduziert und die Wirksamkeit der Hausmittel erhöht werden. Das mache allerdings nur dann Sinn, wenn der Befall noch nicht ganz so weit fortgeschritten ist.

Blattläuse loswerden: Wasserstrahl und Fressfeinde wirken Wunder

Wer sich morgens und abends um seine Rosen im Garten kümmern kann, sollte zunächst zum Wasserschlauch greifen. Durch einen starken Wasserstrahl können Blattläuse von den Blättern und Blüten gespült und der Befall im Idealfall direkt eingedämmt werden.

Auch ein naturnaher Garten mit Fressfeinden wie Marien- oder Ohrenkäfer kann dazu beitragen, dass sich die Zahl der Blattläuse von Vornherein in Grenzen hält. Damit die Feinde der Läuse sich im Garten wohlfühlen, sollte die Bepflanzung nicht zu einheitlich, stattdessen sollten reichlich Mischkulturen vorhanden sein.

Blattläuse entfernen: Seifenlaugen lässt die Läuse ersticken

Andernfalls erweist sich die gute, alte Kernseife als echter Rosen-Retter. Gibt man einen Esslöffel Kern- oder Schmier-/Kali-Seife ohne Duftstoffe in einem Verhältnis von 2/100 ins Wasser, entsteht eine Seifenlauge, die Blattläusen schnell den Garaus macht. Einfach 20 Milliliter Seife in einen Liter Wasser hinzugeben und schon ist die Seifenlauge fertig.

Hierbei gilt es allerdings zu beachten, dass ausschließlich reine Kern- oder pure Schmierseife verwendet werden sollte, um die Rosen nicht zu beschädigen. Parfümierte Seifen oder handelsübliches Spülmittel, die synthetische Inhaltsstoffe enthalten, sind für den Feldzug gegen die Blattläuse nicht geeignet.

Blattläuse entfernen: Neemöl eine weitere Alternative

Die befallenen Blätter und Blüten sollten dann mehrmals mithilfe einer Sprühflasche behandelt werden, denn so entsteht ein Laugenfilm, der die Läuse ersticken lässt. Gardena empfiehlt, die betroffenen Rosen „über mehrere Tage mit dem Gemisch zu besprühen.“

Auch Neem-, bzw. Niemöl, aus den Samen des Neembaumes gewonnen, schadet den Blattläusen. Die Mischung aus Öl und Wasser sorgt dafür, dass die Läuse inaktiv werden und sich nicht mehr vermehren. Danach können die verbliebenen schwarzen Läuse mit Wasser von den Blättern gespült werden.

Zierrosen der Sorten „Red Yesterday“ und Angela „ornamental“.
Rosen im heimischen Garten werden schnell zum Ziel von Blattläusen. © McPHOTO/O. Diez; IMAGO / blickwinkel

Blattläuse: Auch Brennnesselsud erweist sich als Läuse-Killer

Wer zur Bekämpfung der Insekten lieber auf ein anderes natürliches Hausmittel zurückgreifen will, kann sein Glück mit Brennnesselsud versuchen. Auch dieser natürliche Läuse-Killer ist schnell hergestellt: Einfach 500 Gramm grüne Brennnesseln in fünf Liter kochendem Wasser einweichen, mit einem Holzlöffel regelmäßig umrühren und anschließend 24 Stunden ziehen lassen.

Danach sollte der Sud durch ein Küchensieb gegossen werden, um die Blätter zu entfernen. Bevor die Flüssigkeit dann auf die Rosen gesprüht wird, empfiehlt Utopia, den aufdringlichen Geruch des Suds mit Kamillenblüten oder Urgesteinsmehl zu bekämpfen. Neben dem Sud erweist sich zwar auch Jauche als echtes Wundermittel, um Schädlinge im Garten loszuwerden, allerdings sollte diese im Gegensatz zum Sud nicht unverdünnt angewandt werden!

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