Tipps, wie es richtig geht
BHs richtig waschen: Typische Fehler machen die Feinwäsche kaputt
BHs zu waschen ist gar nicht so einfach: Handwäsche oder Maschine? Bei welcher Temperatur? Und wie oft sollte man seine BHs eigentlich wechseln?
Dortmund – Jede Frau kennt das Dilemma: Unterhosen wechselt man jeden Tag, dementsprechend oft werden sie auch gewaschen. Aber wie lange kann ich den BH tragen? Schließlich verschmutzt dieser Teil der Unterwäsche weniger schnell und kommt allenfalls mit Schweiß in Berührung. Wie oft BHs wirklich im Wäschekorb landen sollten – und was es beim Waschen und Trocknen zu beachten gibt.
BH waschen: Viele Verbraucherinnen waschen die Unterwäsche zu oft
BHs sollten tatsächlich weniger oft in die Wäsche, als wohl viele glauben: laut Experten reicht es aus, BHs nach drei bis viermal Tragen zu waschen, im Gegensatz zu anderer Unterwäsche. Dieser Turnus gilt übrigens auch für Schlafanzüge, die besonders schnell verkeimen.
Häufigere Waschgänge würden das Material dagegen unnötig belasten. Ebenfalls sollten BHs nicht an zwei Tagen hintereinander getragen werden, sondern zwischendurch auslüften. An Tagen, an denen man besonders schwitzt, sollte der Büstenhalter dagegen schon nach einem Tag gewaschen werden. Dasselbe gilt auch für Sport-BHS.
BH waschen: Handwäsche oder Waschmaschine?
Da BHs aufgrund ihrer Form wesentlich empfindlicher sind, stellt sich für viele die Frage, ob sie überhaupt in die Waschmaschine dürfen, berichtet Merkur.de. Tatsächlich ist die Handwäsche für Büstenhalter ideal, da sie sowohl Form als auch Material schonen. Besonders folgende Modelle sollten lieber per Hand gereinigt werden:
- vorgeformte BHs (zum Beispiel Push-ups)
- Spitzen-BHs
- selbstklebende BHs
- und feine Dessous, z. B. aus Seide
Für die Handwäsche füllt man einfach das Waschbecken oder eine große Waschschüssel mit lauwarmen Wasser, gibt etwas Feinwaschmittel hinein (Dosierangaben des Herstellers beachten) und etwas einweichen lassen. Danach mit klarem Wasser vorsichtig ausspülen. Bitte niemals auswringen oder ausdrücken (mehr Lifehacks bei RUHR24).
BHs in der Waschmaschine waschen: Programm, Wäschenetz und Schleudern
Wer für Handwäsche keine Zeit oder Lust darauf hat, kann seine Dessous aber auch in der Waschmaschine reinigen. Darauf ist zu achten:
- die BHs in ein Wäschenetz zu stecken. Bügel scheuern gerne mal durch den Stoff, lösen sich und können sich dann in der Waschtrommel verfangen oder andere Textilien beschädigen.
- den BH-Verschluss zu schließen. Die feinen Häkchen könnten sonst Löcher in andere Wäschestücke reißen.
- Schalen nicht nach innen zu drehen.
- das Schonprogramm oder den Waschgang „Handwäsche“ zu wählen. Im Idealfall verzichtet man auf das Schleudern.
- nicht zu viel Wäsche in die Maschine zu stopfen und am besten nur leichte Wäschestücke mit in die Trommel zu geben.
Tipps zu Temperatur, Waschmittel und Wäschetrockner: Das ist beim BH waschen zu beachten
Zu heiß sollte ein Waschgang mit BHs nicht sein – in der Regel reichen 30 Grad Celsius bei der Waschmaschine vollkommen aus, um wieder hygienisch rein zu werden. Eine Waschtemperatur von 40 Grad Celsius ist ebenfalls in Ordnung. Heißer sollte man die Büstenhalter aber lieber nicht waschen, um Materialschäden und Einlaufen zu vermeiden.
Unterwäsche-Hersteller empfehlen, Feinwaschmittel zur BH-Pflege zu verwenden. Bloß keinen Weichspüler, denn dieser würde die feinen Elastan-Fasern verkleben, wodurch die Unterwäsche ausleiert.
Nach der Wäsche werden BHs mit den Schalen nach oben liegend getrocknet. Dazu legt man am besten ein Handtuch unter. Im Wäschetrockner würde das feine Material einlaufen. Wer seine Kleidung auf dem Wäscheständer trocknet, sollte allerdings bestimmte Räume meiden, damit sich kein Schimmel in der Wohnung bildet. Dann lieber die Wäsche auf dem Balkon trocknen – das funktioniert auch im Winter.
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