Strom sparen
Gasheizungs-Alternative Balkonkraftwerk – Förderung in ersten Bundesländern
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Strom sparen kann auf dem eigenen Balkon oder der Terrasse. Teilweise winkt beim Kauf von Mini-Solaranlagen in Deutschland eine Förderung.
Dortmund – Schnell und einfach Strom sparen. Mit einer Stecker-Solaranlage wird das möglich. Vor der Anschaffung eines Balkonkraftwerks gilt es für Kunden jedoch einiges zu beachten. In einigen Bundesländern darf man sich über eine Förderung freuen.
Strom sparen auf dem Balkon: Förderung von Solaranlagen in Deutschland
Wie die Verbraucherzentrale berichtet, kosten Mini-Solaranlagen mit Standardmodul normalerweise zwischen 350 und 600 Euro. Doch je nach Wohnort und Bundesland wird eine Anschaffung eines sogenannten Balkonkraftwerks besonders lukrativ.
In einigen Fällen dürfen sich Kunden beim Kauf eines Stecker-Solargerätes über eine Förderung freuen. Eine bundeseinheitliche Regelung gibt es allerdings nicht.
Förderung von Balkonkraftwerken: Berlin unterstützt Kauf von Mini-Solaranlagen mit 500 Euro
Wenngleich seit dem 1. Januar 2023 die Mehrwertsteuer von 19 Prozent bei Anschaffung von Balkonkraftwerken entfallen ist, gelten für die Förderung unterschiedliche Regeln. In Berlin wird der Kauf eines Stecker-Solargerätes beispielsweise mit bis zu 500 Euro bezuschusst. In der Bundeshauptstadt ist das Stromsparen also besonders einfach.
Hierzu gilt, dass Antragssteller ihren Erstwohnsitz in Berlin haben müssen und die Solaranlage weder bereits bestellt noch gekauft sein darf. Des Weiteren wird eine Genehmigung des Vermieters vorausgesetzt.
Förderung von Solaranlagen: Kauf von Balkonkraftwerken in Mecklenburg-Vorpommern unterstützt
Ebenfalls gefördert wird der Kauf eines Balkonkraftwerks in Mecklenburg-Vorpommern. Hier winken Kunden ebenfalls bis zu 500 Euro. Anders als in Berlin sind alle bereits bestellten und installierten Anlagen förderungsfähig, heißt es dazu bei T-Online. Zusätzlich werde ein sogenannter Zweirichtungszähler sowie eine Steckdose nach aktuellen Sicherheitsstandards erforderlich.
Mit Schleswig-Holstein bietet noch ein drittes Bundesland einen besonderen Anreiz für das Stromsparen auf der Terrasse oder dem eigenen Balkon. Hier wird der Kauf Mini-Solaranlage eine Förderung von immerhin 200 Euro. Voraussetzung ist ein nach dem 16. Januar 2023 ausgestellter Kaufvertrag sowie ein sogenannter „Wieland-Stecker“.
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Förderung von Solaranlagen: Land NRW bezieht Stellung zu Balkonkraftwerken
Was gilt beim Kauf von Stecker-Solargeräten in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland NRW? „Momentan gibt es in Nordrhein-Westfalen keine landesweite Förderung für PV-Balkongeräte. Das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie (MWIKE, Anm. d. Red.) prüft jedoch stetig, inwiefern die bestehenden PV-Förderungen sinnvoll angepasst und zielgerichtet ausgeweitet werden können“, teilt Matthias Reinel vom MWIKE des Landes Nordrhein-Westfalen auf RUHR24-Anfrage mit.
„Neben förderrechtlichen Fragen sind dafür auch die Auswirkungen einer Förderung sowie der anfallende Aufwand und die entstehenden Kosten der Förderung zu berücksichtigen“, heißt es weiter. Generell fördere das Land NRW den Photovoltaik-Ausbau über mehrere Bausteine der Förderrichtlinie. „Diese Förderung umfasst sowohl Freiflächen-PV, Agri-PV als auch Floating-PV“, teilt das Ministerium mit.
Strom sparen auf dem Balkon: Förderung von Mini-Solaranlagen in einigen NRW-Städten
„Hinsichtlich Fragen zum PV-Ausbau können sich Bürgerinnen und Bürger an die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen wenden – konkret die Energielotsen.“ Dies gelte Wirtschaftsministerium des Landes NRW insbesondere bei Fragen zu Photovoltaik-Balkongeräten (weitere Spartipps bei RUHR24).
Obgleich es in NRW keine landesweite Förderung von Balkonkraftwerken gibt, können sich Bürgerinnen und Bürger laut Finanztipp in den folgenden Städten und Kommunen über eine individuelle Subvention freuen: Aachen, Bonn, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Köln sowie im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Rubriklistenbild: © Robert Poorten/Imago