Mit Bärlauch noch mehr Geld sparen: Reste auf keinen Fall wegschmeißen
Bärlauch gilt als aromatisch und vielseitig. Doch auch die Blüten des Wildgemüses sind für verschiedenen Rezepte geeignet.
Dortmund – Ab Ende März bis Ende Mai hat Bärlauch in Deutschland Saison. Das Wildgemüse ist vielfältig in der Küche einsetzbar. Wer besonders viel aus Bärlauch herausholen will, sollte ihn allerdings nicht schon im März, sondern frühestens ab Ende April sammeln.
Bärlauch erst im April sammeln – Wildgemüse hat dann noch mehr zu bieten
Denn dann beginnt das Wildgemüse zu blühen. Etwa zwei bis drei Wochen lang, bis Anfang Mai, halten die zarten, weißen Blüten von Bärlauch. Und auch sie sind zum Verzehr geeignet, wie Utopia berichtet. Sie schmecken leicht nussig und aromatisch, wie der Blog Livelifegreen beschreibt.
Grundsätzlich ist beim Sammeln aber Vorsicht geboten. So warnt das Robert Kocht-Institut (RKI) etwa vor dem Fuchsbandwurm, der Bärlauch befallen haben könnte. Bärlauch kann auch mit giftigen Maiglöckchen verwechselt werden, vor allem dann, wenn er noch keine Blüten entwickelt hat.
Blüten von Bärlauch essen und zubereiten: Reste auf keinen Fall wegschmeißen
Das Praktische an den Blüten: Sie lassen sich sehr ähnlich wie die breiten, grünen Blätter von Bärlauch verarbeiten. Für ein Pesto braucht man demnach:
- 5 Hand voll Bärlauchblüten
- 1 Esslöffel Pinienkerne
- 5 Esslöffel Olivenöl
- 3 Teelöffel Salz
- eine Prise Pfeffer
Die Zutaten können entweder in einen Müllzerkleinerer beziehungsweise Mixer gegeben oder mit einem Stößel gemischt und zerkleinert werden. Wichtig ist nur, dass die Stängel der Blüten vorher entfernt und diese gut gewaschen werden.
Das Pesto sollte mindestens vier Wochen lang durchziehen, bevor es gegessen werden kann. Angebrochene Gläser sollten innerhalb einer Woche verbraucht werden.

Bärlauch-Blüten verwenden: Einfach Kräuteröl selber machen
Ein Kräuteröl lässt sich mit Bärlauch-Blüten sogar noch einfacher und mit weniger Zutaten herstellen. Zunächst sollten wieder die Stiele entfernt und die Blüten gereinigt werden (mehr Tipps rund um den Garten bei RUHR24 lesen).
Dann werden die Blüten in ein sauberes Glas oder in eine Flasche mit Drehverschluss gefüllt und mit einem pflanzlichen Öl, zum Beispiel Rapsöl überdeckt. Wer will, kann noch Pfeffer hinzufügen. Das Öl sollte ebenfalls vier Wochen lang durchziehen und vor dem Gebrauch unbedingt durchgeseiht werden.
Wer mag, kann die Bärlauch-Blüten aber auch völlig unverarbeitet essen. Das geht beispielsweise in einem Salat oder beim Verfeinern von Dips oder belegten Broten.