Was ist neu?
Neue Regeln für Autofahrer 2023: Versicherung, Führerschein und Maut
Im Jahr 2023 ändert sich für Autofahrer einiges. Führerscheine müssen getauscht werden, die Maut wird teurer und Typklassen werden geändert.
Dortmund – Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu. Autofahrer müssen sich auf Veränderungen einstellen, die 2023 kommen werden. Über Steuer, Versicherung und Maskenpflicht hat RUHR24 berichtet. Doch auch in Sachen Führerschein, Typklassen und Maut ändert sich einiges.
Veränderungen für Autofahrer im Jahr 2023: Zahlreiche Autofahrer müssen Führerschein umtauschen
Auf zahlreiche Autofahrer kommt im Jahr 2023 eine wichtige Aufgabe zu. Sie müssen den Führerschein umtauschen. Aufgrund der dritten Führerscheinrichtlinie der Europäischen Union müssen vor dem 19. Januar 2013 ausgestellte Führerscheine umgetauscht werden. Die Jahrgänge 1953 bis 1958 mussten bis zum 19. Juli 2022 ihre Fahrerlaubnis umtauschen.
Bis zum 19. Januar 2023 sind die Jahrgänge 1959 bis 1964 dran. Was müssen diese Autofahrer tun? Es ist laut ADAC ganz einfach. Man muss lediglich zur Führerscheinstelle, um dort einen Antrag auf Umtausch der Fahrerlaubnis zu stellen. Das geht ohne Prüfung oder Gesundheitsuntersuchung (mehr News zu Auto und Verkehr bei RUHR24).
Alle Papierführerscheine, die bis zum 31. Dezember 1998 sowie alle Scheckkartenführerscheine, die zwischen dem 1. Januar 1999 und dem 18. Januar 2013 ausgestellt worden sind, müssen umgetauscht werden. Es handelt sich um 43 Millionen Dokumente. Der Prozess soll bis 2033 abgeschlossen sein.
Veränderungen für Autofahrer im Jahr 2023: Typklassen bei Versicherungen ändert sich
Nach Informationen des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) verändern sich die Einstufungen der Typklassen im Jahr 2023. Was heißt das? Wenn ein Fahrzeug eine niedrigere Einstufung der Typklasse bekommt, ist die Versicherung günstiger. Eine höhere Einstufung bedeutet einen höheren Beitrag.
Vereinfacht gesagt, geht es um die durchschnittlichen Schadensbilanzen der Jahre 2019 bis 2021. Weniger Schaden ist mit einer niedrigeren Typklasse gleichzusetzen. Ein höherer Schaden bedeutet eine höhere Einstufung. 8,1 Millionen Autofahrer werden höher eingestuft, 4,8 Millionen Autofahrer bekommen eine niedrigere Einstufung mit ihren Fahrzeugen. Für 29,3 Millionen Fahrzeughalter ändert sich nichts.
Veränderungen für Autofahrer im Jahr 2023: Wo sich die Maut-Gebühren ändern
In Deutschland müssen nur Lkw-Fahrer Maut bezahlen. Wenn man nach oder durch Österreich oder die Schweiz fährt, dann fallen jedoch auch für Pkw-Fahrer Mautgebühren an. Österreich erhöht die Preise der Jahresvignette um 2,60 Euro auf 96,40 Euro.
In der Schweiz ändert sich nichts – die Vignette kostet 40 Franken (42 Euro). Allerdings gibt es Pläne einer digitalen Vignette für das Jahr 2023.
Die Vignetten-Preise in Österreich 2023:
Straßenmaut Österreich | Autofahrer | Motorradfahrer |
Jahresvignette | 96,40 Euro (93,80 Euro im Jahr 2022) | 38,20 Euro (37,20 Euro) |
Vignette für zwei Monate | 29 Euro (28,20 Euro | 14,50 Euro (14,10 Euro) |
Vignette für zehn Tage | 9,90 Euro (9,60 Euro) | 5,80 Euro (5,60 Euro) |
Neben Maut, Führerschein und Versicherung müssen sich Autofahrer auch noch auf die Einführung der Maskenpflicht einstellen. Autofahrer müssen in ihren Verbandskästen zwei Masken haben. Zudem bekommen Personen, die E-Autos kaufen, geringere Prämien.
Rubriklistenbild: © Schöning/Imago