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Ameisen im Rasen bekämpfen: Mit günstigen Tricks aus dem Garten vertreiben

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Grundsätzlich sind Ameisen im Garten nützliche Tiere. Siedeln sie sich jedoch im Rasen an oder gewinnen die Oberhand, ist es Zeit zu handeln.

Dortmund – Ameisen im Garten bringen Vorteile mit sich: Sie sorgen dafür, dass Aas nicht liegen bleibt. Außerdem helfen sie dabei, Krankheiten und Keime von den Pflanzen fernzuhalten, indem sie zum Beispiel Schadpilze wie Mehltau fressen.

Ameisen im Garten – nützlich, aber im Rasen auch störend

Allerdings vermehren sich Ameisen in kurzer Zeit und legen ihre Nisthöhlen besonders gerne unter sonnigen Terrassen oder im Rasen an. Hier werden sie schnell zur Plage.

Vor allem im Rasen stören Ameisen die meisten Gartenbesitzer: An warmen Tagen tragen die kleinen Krabbeltiere ihre Puppen aus den Nisthöhlen nach oben und legen sie in die Sonne. 

Ameisen im Rasen bekämpfen – Feuchtigkeit vertreibt die Tiere im Garten

Wenn Ameisen sich im Rasen einnisten, gibt es einen einfachen Trick, um sie wieder loszuwerden: Einfach den Rasen durchgehend feucht halten. Damit die Brut gedeiht, brauchen Ameisen einen trockenen Boden. Bei anhaltender Feuchtigkeit suchen sie sich einen anderen Nistplatz.

Ein Rasensprenger eignet sich perfekt, um die Grünfläche gleichmäßig zu bewässern. Für einen eigenen Garten ist es zudem grundsätzlich sinnvoll, Regenwasser zu sammeln und zum Gießen zu verwenden. So gärtnert man nachhaltig und spart gleichzeitig Geld.

Ameisen können Gerüche nicht leiden – so wird man die Krabbeltiere im Garten los

Ameisen reagieren sensibel auf Gerüche und es gibt einige Düfte, die sie überhaupt nicht mögen, wie 24garten.de berichtet. Dazu gehören zum Beispiel:

Wenn man diese Duftstoffe auf einer Ameisenstraße oder an einem Nest verteilen, vertreibt man damit die Insekten. Ebenso hilft es, wenn man Kreidepulver oder Gartenkalk ausstreuen. Auch ein Hausmittel-Mix aus abgestandenem Bier und Honig schlägt Ameisen in die Flucht. Backpulver gegen Ameisen ist allerdings keine gute Idee.

Ein Ameisenhaufen
Ameisen sind oftmals ungebetene Gäste im Garten. Mit einigen Tipps wird man sie los (Symbolfoto). © Wirestock/Imago

Ameisen im Rasen vertreiben und einfach im Garten umsiedeln

Alternativ kann man versuchen, das Ameisenvolk umzusiedeln. Das funktioniert folgendermaßen: In einen Tontopf Holzwolle füllen und diesen mit der Öffnung nach unten in die Nähe des Ameisennestes stellen. Der beste Zeitpunkt hierfür ist ein sonniger Tag nach einem Regenschauer. Nun wartet man einfach ab und beobachten, was passiert.

Nach einiger Zeit beginnen die Ameisen ihre Puppen in die neue Unterkunft zu tragen – sie siedeln ihr Nest um. Der Umzug ist abgeschlossen, wenn auch die Ameisenkönigin im neuen Zuhause angekommen ist. Dann nimmt man den Tontopf mit einer Schaufel auf und trägt ihn an einen neuen Standort. Dieser sollte mindestens 30 Meter vom alten Nest entfernt sein, damit die Ameisen nicht in den alten Bau zurückkehren.

Ameisennester verhindern – so wird man die Tiere im Rasen los

Hobbygärtner sollten schon an Ameisen denken, wenn sie die Terrasse oder Gartenwege anlegen. Pflastersand und offene Fugen zwischen den Pflastersteinen laden Ameisen gerade dazu ein, sich niederzulassen.

Besser Basaltsplitt als Untergrund für die Pflastersteine nutzen und die Fugen mit einem speziellen Mörtel auf Kunstharz-Basis abdichten. Dieser lässt das Regenwasser durch, verhindert jedoch, dass sich Ameisen ansiedeln oder Unkraut wächst. Auf Steinen kann auch ein Klebeband die Ameisenstraße ausbremsen.

Wer alle Hausmittel gegen die Ameisen schon ausprobiert hat und sie trotzdem nicht loswird, kann als letzte Möglichkeit zu chemischen Mitteln greifen. Fressköder töten Ameisen – sind jedoch auch für Mensch und Haustier gefährlich. Das gilt ebenfalls für Spritz- und Sprühmittel, die gegen Ameisen wirken. Man sollte sich gut überlegen, wie sehr die Ameisen stören, bevor man zur Chemiekeule greift.

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