Aldi erhöht Preise – 400 Produkte werden ab sofort „signifikant teurer“
Aldi hat bekannt gegeben, ab Montag die Preise für Lebensmittel signifikant zu erhöhen. Mit Konsequenzen für Kunden von anderen Supermärkten.
Update, Freitag (1. April), 9.37 Uhr: Essen – Leider handelt es sich bei der Meldung nicht um einen Aprilscherz, sondern um die bittere Wahrheit für viele Aldi-Kunden. Denn der Discounter hatte bereits vor Wochen angekündigt, die Preise von rund 400 Lebensmitteln erhöhen zu wollen. Nun hat Aldi die Pläne konkretisiert und einen genauen Zeitpunkt für den Preisanstieg bekannt gegeben.
Discounter | Aldi |
Hauptsitz | Essen, NRW |
Umsatz | 106,3 Milliarden USD (2019) |
Gründung | 1961 |
Aldi erhöht die Preise: Discounter gibt Zeitpunkt für Preisanstieg bekannt
Gegenüber der WAZ gab Aldi bekannt, dass Fleisch, Wurst und Milcherzeugnisse ab Montag (4. April) „signifikant teurer“ werden sollen. Butter soll beispielsweise rund 30 Prozent mehr kosten. Aber auch andere Produkte werden deutlich teurer werden, konkrete Preise nannte Aldi allerdings noch nicht.
Nicht nur Aldi-Kunden werden den Preisanstieg zu spüren bekommen. Da der Discounter in Deutschland als Preisführer gilt, ist davon auszugehen, dass auch andere Supermärkte und Discounter wie Lidl, Edeka und Rewe in den nächsten Wochen nachziehen werden. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts wollen 94 Prozent der Lebensmittelhändler in Deutschland ihre Preise erhöhen.
Aldi-Kunden schockiert: Discounter-Produkte werden ab sofort deutlich teurer
Als Grund für die Preiserhöhung bei rund 400 Produkten nannte Aldi laut merkur.de* die explodierenden Kosten für Weizen, Energie und Futtermittel im Zuge des Ukraine-Kriegs. Gegenüber der WAZ kündigte Florian Scholbeck, Geschäftsführer Kommunikation bei Aldi Nord, außerdem an, dass man aufgrund der Situation auf den Weltmärkten, Sprünge in den Verkaufspreisen erleben werde, wie es sie noch nie gegeben hat.
Der Discounter geht davon aus, dass die Einkaufspreise in den kommenden Wochen 20 bis 50 Prozent steigen. Wie viel davon an die Kunden weitergegeben wird, bleibt abzuwarten. Noch äußerte sich Aldi nicht dazu.
Aldi gibt Preiserhöhung bekannt: Rund 400 Artikel sind betroffen
Erstmeldung, Dienstag (22. März), 15 Uhr: Alles wird teurer. Das galt zuletzt nicht nur bei den Spritpreisen. Auch der Discounter Aldi hat jetzt bekannt gegeben, die Preise zu erhöhen. Der Grund: Die anhaltende Corona-Pandemie, aber vor allem der Ukraine-Krieg.
Eine Preiserhöhungswelle in diesem Ausmaß habe es laut der Lebensmittel Zeitung zufolge, schon seit langer Zeit nicht mehr gegeben. Wie Recherchen ergeben haben, sollen rund 400 Artikel bei Aldi von der Verteuerung betroffen sein. Dem Unternehmen sei aber wichtig zu betonen, dass durch die höheren Preise nicht etwa höhere Gewinne erzielt werden.
Stattdessen verwies man auf die problematische Situation. „Dort, wo sich die Kosten im Einkauf durch die derzeitige Marktsituation verändern, müssen auch wir die Verkaufspreise erhöhen“, wird ein Sprecher von Aldi Nord und Aldi Süd zitiert. Zudem betonte das Unternehmen, dass bei sinkenden Einkaufspreisen auch die Verkaufspreise gesenkt würden.

Aldi erhöht die Preise: Schuld sind die Corona-Krise und der Ukraine-Krieg
Davon ist man aktuell aber wohl sehr weit entfernt. Die Gründe für die Preiserhöhung bei Aldi sind vielfältig, können aber auf die Corona-Krise und den Ukraine-Krieg heruntergebrochen werden. Diese verursachen steigende Energiekosten und mache Rohstoffe teurer. Zudem fehle es an Lkw-Fahrern, weshalb es zu Lieferschwierigkeiten komme – diese werden auch von Seefracht-Problemen befeuert.
Doch wie teuer wird es künftig beim Einkauf? Zuletzt sind immerhin bereits die Sprit-Kosten dramatisch gestiegen. Wie die Lebensmittel Zeitung weiter berichtet, ist das von Produkt zu Produkt verschieden. Manche Artikel würden lediglich um zehn Cent teurer, anderer kosten künftig sogar einen Euro mehr. Da sich viele Händler an den Preisen bei Aldi orientieren, dürfte die Konkurrenz bald nachziehen.
Aldi erhöht Preise für 400 Artikel: Kaffee und Backwaren betroffen
Ein Statement von Konkurrent Lidl zu diesem Thema stehe bislang noch aus. Welche Produkte konkret betroffen sind, ist hingegen abzusehen. Teurer wird es demnach besonders bei Kaffee, bei Backwaren, salzigen Snacks und auch Tiefkühlprodukten (mehr News über Supermärkte & Discounter auf RUHR24 lesen).
Zudem wird man auch für Drogerieartikel und Waschmittel tiefer in die Tasche greifen müssen. Sonnenblumenöl zählt schon länger zu den Artikeln, die von höheren Preisen betroffen sind. *Merkur.de ist wie RUHR24 ein Teil des Redaktionsnetzwerks von IPPEN.MEDIA