Scharfe Kritik

Aldi-Kunde wütend über Eier-Angebot – „Warum in Gottes Namen?“

Aldi Süd muss aktuell Kritik für eines seiner Produkte einstecken. Der Discounter gibt sogar zu, dass die Beschwerde nicht ganz unberechtigt ist.

Dortmund – Dass sich Kunden in sozialen Netzwerken über Produkte von Supermärkten und Discountern beschweren, kommt häufiger vor. Zuletzt geriet Lidl aufgrund der Reduzierung des Fleisch-Sortiments in die Kritik. Allerdings muss der Lebensmittelhändler Aldi Süd aktuell einknicken, denn eine Kunden-Beschwerde scheint nicht unbegründet zu sein.

Aldi Süd erhält Kritik für Kühlregal-Produkt: „Warum in Gottes Namen?“

Eigentlich hat sich Aldi im Rahmen der „Aldi Verpackungsmission“ auf die Fahne geschrieben, Verpackungen möglichst zu vermeiden, sie wiederzuverwenden und zu recyceln. Ein Kunde konfrontiert den Discounter jedoch mit einem eher gegenteiligen Fund aus dem Kühlregal.

Auf der Facebook-Seite beschwert er sich im Community-Bereich am Montag (6. Februar) über die Verpackung der Ostereier. „Warum in Gottes Namen, nehmt ihr für die Verpackung wieder Plastik?“, schreibt der User (mehr zu Supermärkte und Discounter bei RUHR24).

Was beim Kunden für Unverständnis sorgt: In der Vergangenheit habe er die Ostereier bei Aldi schon einmal in Pappschachteln kaufen können. Offenbar sei eine umweltschonendere Verpackung also grundsätzlich möglich.

Der Nutzer weist den Discounter zuletzt noch darauf hin, „da wo man Plastik verhindern kann, sollte man es auch tun“. Eine Antwort vom Lebensmittelhändler folgte prompt.

Aldi-Kunde verärgert über Plastik-Verpackung von Ostereiern: Discounter zeigt Verständnis

Aldi Süd meldet sich in den Kommentaren zu Wort und zeigt sich verständnisvoll. „Ich kann deine Bedenken verstehen und uns ist es ebenfalls ein großes Anliegen, Plastik möglichst zu vermeiden“, teilt das Unternehmen mit.

Aldi Süd muss Kritik für eine Verpackung einstecken.

Weiter gibt Aldi an, dass im Rahmen der Verpackungsmission bereits mehrere Tonnen Plastik vermieden werden konnten. Dafür optimiere der Discounter seine Lebensmittel-Verpackungen regelmäßig. Den Vorschlag, die Ostereier wieder in Pappkartons zu verpacken, nehme das Unternehmen zudem als Verbesserungsvorschlag auf.

Ob die Kundenbeschwerde tatsächlich Erfolg hat, bleibt abzuwarten. Immerhin würde eine Optimierung der Verpackung die Glaubwürdigkeit der angestrebten Verpackungsmission bei der Kundschaft erhöhen. Zudem würde eine Umgestaltung auch mit dem im vergangenem Jahr in Kraft getretenen Verbot von Plastiktüten im Supermarkt beipflichten.

Rubriklistenbild: © YAY Images/Imago; STPP/Imago; Collage: RUHR24

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