Achtung Autofahrer
ADAC warnt vor gefährlicher Abzocke im Urlaub: Hier sind falsche Pannenhelfer unterwegs
Wer mit dem Auto unterwegs ist und eine Panne hat, ruft in der Regel den ADAC. Derzeit warnt der Automobil-Club vor einer Betrugsmasche im Ausland.
- Wenn das Auto liegen bleibt, wird oft der ADAC gerufen.
- Aktuell warnt er jedoch vor falschen Pannenhelfern auf europäischen Straßen.
- Dort haben Betrüger es mit einer neuen Masche auf das Geld der Urlauber abgesehen.
München - Die meisten Autofahrer kennen sie als "die Gelben Engel" – und seien wir mal ehrlich: Den meisten von uns hat der ADAC wohl schon das eine oder andere Mal aus der Patsche geholfen, wenn das Auto wieder mal gestreikt hat. Und gerade jetzt, wo viele ihren Sommerurlaub mit dem Auto antreten, gibt es für den Automobil-Club auf Deutschlands Straßen viel zu tun.
Unternehmen | Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V., (ADAC) |
Hauptstandort | München |
Mitglieder | 21.205.353 (2019) |
Gründer | Hans Cartographer |
ADAC warnt Autoreisende: falsche Pannenhelfer im europäischen Ausland unterwegs
Doch nicht nur dort. Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie verzichten viele in diesem Jahr auf Flugreisen und fahren stattdessen mit dem Wohnwagen oder Familienauto in den Urlaub. Autoreisende, die auf der Strecke Pech haben und deren Wagen liegen bleibt, warnt der ADAC nun allerdings vor einer fiesen Betrugsmasche.
Wie der Verkehrsclub mitteilt, sollen im europäischen Ausland derzeit falsche Pannenhelfer unterwegs sein. Demnach würden die Betrüger oft Fahrzeuge in der farblichen Gestaltung der Pannenhilfe-Autos, mit dem Logo des Clubs oder der Aufschrift "Im Auftrag des ADAC" unterwegs sein.
ADAC warnt Autoreisende in Osteuropa: Viele Betrüger haben auffällige Taktik
Vor allem Osteuropa und der Balkan seien von der Pannen-Abzocke betroffen. Außer in Ungarn und Serbien sind die Betrüger nach Erfahrungen des ADAC nun auch immer häufiger in Bulgarien, Kroatien und Slowenien aktiv. Auch Autoreisende in der Slowakei, Litauen und in Polen sollten vorsichtig sein.
Achtung: Falsche ADAC Pannenhelfer sind wieder im Ausland unterwegs ⚠️
— ADAC (@ADAC) July 29, 2020
Echte Pannenhelfer kennen die Mitgliedsnummer, wollen kein Bargeld und haben kein (vermeintliches) ADAC Logo. Alle Infos 👉 https://t.co/FnP79coHpW pic.twitter.com/QpRRiJnvUd
Besonders offensichtlich ist die Taktik vieler Betrüger, bereits an der Autobahn zu warten und direkt nach einer Panne aufzutauchen, um dem Hilfesuchenden ihre Dienste anzubieten.
ADAC warnt vor falschen Pannenhelfern: Ahnungslose Urlauber lassen sich abzocken
Dabei ist vor allem eines wichtig zu wissen: Der Automobil-Club betreibt ausschließlich in Deutschland eine eigene Straßenwachtflotte. Auch Vertragspartner dürften nicht mit ADAC-Logos werben – mit einer Ausnahme, diese gelte jedoch nur in Norditalien.
Wer also beispielsweise in Serbien mit dem Auto liegen bleibt und den ADAC verständigt, sollte gleich skeptisch werden, wenn ein Wagen in Montur der "Gelben Engel" auftaucht. Ansonsten droht ahnungslosen Urlaubern, dass ihnen viel Geld für Abschlepp- und unnötige Werkstattleistungen abgeknöpft wird.
ADAC gibt Autoreisenden Rat: Außerhalb von Deutschland immer den Auslandsnotruf kontaktieren
Der ADAC betont deshalb, dass Autofahrer bei einer Panne außerhalb von Deutschland immer den Auslandsnotruf unter der (+49 89 22 22 22) kontaktieren sollten. Darüber werde anschließend ein Pannenhelfer oder Abschleppdienst vor Ort vermittelt.
Rubriklistenbild: © ADAC SE