Transfer-Pläne

Schalke-Verantwortliche treffen Torhüter-Entscheidung

Schalke 04 steht ein komplizierter Transfer-Winter bevor. Weil das Geld fehlt, gehen die S04-Verantwortlichen viele Kompromisse ein – auch im Tor.

Gelsenkirchen – Der FC Schalke 04 hat mehr Kader-Baustellen als Transfer-Budget. Dennoch soll die Mannschaft im anstehenden Winter-Transferfenster punktuell verstärkt werden. Die Torhüter-Position gehört aber wohl nicht dazu.

Schalke 04 plant keinen Torwart-Transfer: Alexander Schwolow bleibt vorerst die Nummer eins

Hertha-Leihgabe Alexander Schwolow machte beim S04 in den bisherigen Spielen zwar nicht immer den sichersten Eindruck. Intern sieht man aber offenbar auf anderen Positionen akuteren Handlungsbedarf als im Tor. Das berichtet der kicker in seiner aktuellen Ausgabe.

Demnach hätten sich die Schalker Bosse darauf verständigt, dass Alexander Schwolow bis zum Saisonende weiter das königsblaue Tor hüten soll. Der kicker begründet dies mit der „aufsteigenden Form“, die zuletzt beim 30-Jährigen zu erkennen gewesen sei.

Überraschend ist das nicht wirklich. Zwar hat Schalke 04 in der bisherigen Spielzeit die zweitmeisten Gegentreffer kassiert. Noch problematischer ist aber der Blick auf die andere Seite des Schalker Torverhältnisses. Gerade einmal 13 Treffer konnten die „Knappen“ in 15 Bundesliga-Spielen erzielen – der schlechteste Wert der Liga.

Transferpläne von Schalke 04 sickern durch: Tempospieler für die Offensive statt Torhüter

Die Transfer-Bemühungen bei Schalke 04 konzentrieren sich daher vor allem auf einen offensiven Tempospieler, wie auch Sportvorstand Peter Knäbel jüngst durch die Blume zu verstehen gab. Sollte danach noch Budget vorhanden sein, stünde wohl selbst ein weiterer Spieler für das Zentrum auf der Prioritätenliste über einem neuen Torhüter.

Alexander Schwolow bleibt vorerst die Nummer eins bei Schalke 04.

Dass Schalke 04 keinen Torwart-Transfer plant, ist aber nicht gleichbedeutend mit einer Stammplatz-Garantie für Alexander Schwolow. Ralf Fährmann und Michael Langer sind zwar keine ernsthaften Konkurrenten. Allerdings schloss S04-Coach Thomas Reis einen Einsatz von U23-Keeper Justin Heekeren bei den Profis im neuen Jahr nicht aus.

„Er (Heekeren, Anm. d. Red.) kann vielleicht mal in große Fußstapfen treten – ob es im ersten Spiel 2023 gegen Frankfurt ist oder später, werden wir sehen“, sagte der Schalker Fußballlehrer in einem Interview mit der WAZ.

Rubriklistenbild: © Tim Rehbein/RHR-Foto - Montage: RUHR24

Mehr zum Thema