S04-Trainer Thomas Reis ist nicht gut auf seinen Ex-Klub, den VfL Bochum, zu sprechen. Jetzt hat der 49-Jährige abgerechnet.

Gelsenkirchen – Beim FC Schalke 04 herrscht seit der Verpflichtung von Cheftrainer Thomas Reis so etwas wie Aufbruchsstimmung. Der Übungsleiter hat eine besondere Aura, die den Anhängern Hoffnung schenkt. Ähnliches strahlte er auch schon als Coach des VfL Bochum aus. Mit den handelnden Personen dort, scheint er sich als allerdings mächtig verkracht zu haben.

Schalke-Trainer Thomas Reis rechnet mit Bochum ab: Streit mit VfL-Boss

Im Gespräch mit der Sport Bild schoss Thomas Reis insbesondere gegen VfL-Vorstandsboss Hans-Peter Villis: „Ich muss immer aufpassen, was ich sage, weil ich nicht nachkarten will. Doch Trennungen geschehen oftmals nicht im Guten. Es gibt handelnde Personen beim VfL, mit denen ich nichts mehr zu tun haben will. Sie können sich denken, warum“, so Thomas Reis zunächst nebulös.

Bei einer Nachfrage zu Villis wurde er dann deutlicher: „Bochum wird immer ein Stück weit mein Verein bleiben, doch ich werde das Stadion vorerst nur noch als Gegner betreten. Die Mitglieder haben bei der Jahreshauptversammlung Herrn Villis im Amt bestätigt. Das ist ja auch okay, weil er sich gut verkaufen kann.“

Schalke Trainer Thomas Reis: „War der einzige, der an den Pranger gestellt wurde“

Thomas Reis zeigt sich sichtlich enttäuscht vom 64-Jährigen und seinem Team: „Weil sie sich nicht an Absprachen gehalten haben und ich zum Schluss der einzige war, der an den Pranger gestellt wurde. Daraus habe ich meine Lehren gezogen“, so der S04-Trainer weiter.

Beim VfL Bochum wurde Thomas Reis nach dem 6. Spieltag der laufenden Saison als Trainer entlassen. Ausgerechnet nach der 1:3 Derby-Niederlage gegen Schalke 04. Zuvor arbeitete er knapp drei Jahre sehr erfolgreich in Bochum. Zunächst holte Thomas Reis den VfL aus der Abstiegszone der in der 2. Liga, um anschließend ein Top-Team zu formen. Die Krönung: Der Bundesligaaufstieg 2020/2021 sowie der Klassenerhalt 2021/2022.

Schalke 04: Thomas Reis räumt Fehler im Umgang mit S04-Gerüchten im Sommer ein

Umso unverständlicher war daher aus Sicht von Thomas Reis der Rausschmiss, der zugleich von einigen Nebengeräuschen begleitet wurde. So soll der gebürtige Wertheimer bereits im Sommer um seine Freigabe gebeten haben, um zum S04 wechseln zu können. Die Bochum-Bosse winkten jedoch ab und das ganze Thema geriet an die Öffentlichkeit. Thomas Reis stritt den Kontakt zu Schalke lange Zeit ab.

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Ein Fehler, wie er nun zugab: „Das war ein Fehler, das sage ich heute ganz deutlich. Wobei ich nicht die Gespräche mit Schalke meine, in die Bochum jederzeit eingeweiht war – obwohl ich zu dieser Zeit keinen langfristigen Vertrag hatte. Leider habe ich dann diese eine Aussage getätigt, die mir prompt auf die Füße gefallen ist. Dabei wollte ich in Absprache mit dem VfL nur alle Seiten schützen – wurde aber selbst nicht geschützt. Eine bittere Erfahrung.“

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