Nach starkem Remis in Gladbach

Schalke 04 hat neuen „Bessermacher“ – doch ein S04-Problem bleibt

Schalke 04 belohnt sich in Gladbach nicht mit einem Sieg. Peter Knäbel sieht aber einen „Bessermacher“ im Team, wenngleich ein Problem beim S04 bleibt.

Mönchengladbach – „So spielt kein Absteiger“, bekräftigt Peter Knäbel am späten Samstagabend (4. Februar) nach dem 0:0 des FC Schalke 04 bei Borussia Mönchengladbach gegenüber RUHR24. Die Königsblauen waren gegen die „Fohlen“ das bessere Team und machten vor allem in der Schlussphase mächtig Druck. Zum zweiten Mal hintereinander stand zudem die Null in der Defensive – ein Verdienst eines „Bessermachers“, der in beiden Spielen zum Einsatz kam.

Schalke 04 hat neuen „Bessermacher“: Jetzt muss S04 nur noch ein Problem lösen

Mit Blick auf Verteidiger Moritz Jenz, im Januar auf Leihbasis inklusive Kaufpflicht (beim Klassenverbleib) zum S04 gewechselt, wählte Sportvorstand Peter Knäbel diesen Ausdruck. Der Defensivmann bekam in der Schalke-Einzelkritik gegen Gladbach die Note 2,5 von RUHR24. Vor allem seine bärenstarke Grätsche gegen Markus Thuram gegen Ende der ersten Halbzeit blieb hängen (43.). Mit Jenz in der Startelf spielten die Blau-Weißen zweimal zu Null.

„Ein deutscher, junger Innenverteidiger, der so spielt …“, zeigte sich Peter Knäbel nach dem Gladbach-Spiel mächtig beeindruckt vom neuen Abwehrspieler der Königsblauen und formte ein stummes „Wow“ mit seinem Mund. Hinten steht beim S04 die Null, gegen die „Fohlen“ und zuvor auch schon gegen Köln. Vorne allerdings drückt Schalke 04 der Schuh. Das Problem der Torlosigkeit blieb auch im Borussia-Park bestehen.

Ein „Bessermacher“ beim FC Schalke 04: Moritz Jenz.

Schalke-Problem beim Torabschluss: Der berühmte Knoten muss platzen

Peter Knäbel ist sich des Problems bewusst: „Die Dinger müssen dann einfach ins Tor gehen. Tom Krauß (50.), Simon Terodde (52.), Michael Frey (67.) oder auch Tom Skarke (90.+1) hatten starke Chancen für den gut aufspielenden S04 in Gladbach. Aber das Leder wollte nicht über die Linie rollen.

Die letzte Konsequenz fehlte. Es mangelt Schalke 04 an Selbstvertrauen vor dem gegnerischen Tor, wie Peter Knäbel bestätigt. Der berühmte „Knoten“ müsse einfach platzen. „Die Spieler setzen sich ja auch unter Druck“, so der Sportvorstand gegenüber RUHR24.

Schalke 04 möchte gegen Wolfsburg „die Hütte anzünden“ und die Torflaute beenden

Doch wie möchte der S04 das Problem in der Offensive lösen? Transfers können die Schalker nicht mehr tätigen. Winter-Neuzugang Michael Frey sagte am Samstagabend: „Wir müssen weiter daran glauben und gut trainieren“, so der Stürmer nach dem Spiel. Thomas Reis bekräftigte, dass die Spieler im Training akribisch am Torabschluss arbeiten.

Die Hoffnung wollen die Schalker Verantwortlichen daher nicht aufgeben. Ein Tor und eine Führung könnten vieles ändern. Die Leistung gegen Gladbach macht dem S04 Mut. Sportvorstand Peter Knäbel gibt den Marschbefehl für das Heimspiel am Freitag (10. Februar, 20.30 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg vor: „Wir müssen die Hütte anzünden.“

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