Gute Entwicklung
Ex-Schalke-Star soll DFB-Problem lösen: Konkurrenz vom BVB
aktualisiert:
Ein ehemaliges Schalke-Juwel ist drauf und dran zum Problemlöser für die DFB-Elf zu werden. Doch dabei muss er sich gegen BVB-Konkurrenz durchsetzen.
Gelsenkirchen – Fünf Gegentore in drei Spielen, erneutes Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft: Deutschlands „Elite-Truppe“ hat ein ausgewiesenes Defensivproblem. Die Wackel-Abwehr bereitete Nationaltrainer Hansi Flick nicht nur beim jüngsten WM-Debakel im Winter 2022 Kopfzerbrechen.
Ex-Schalke-Star Thiaw soll DFB-Problem lösen: Konkurrenz vom BVB
Dem DFB-Trainer dürfte es daher vor den anstehenden Länderspielen gegen Peru (25. März, 20.45 Uhr) und Belgien (28. März, 20.45 Uhr) ganz gelegen kommen, dass sich ein ehemaliger Schalke-Profi aktuell für eine Nominierung empfiehlt. Die Rede ist von Malick Thiaw.
Thiaw war im vergangenen Sommer vom S04 zum AC Mailand gewechselt und schickt sich an, auch für Deutschlands Sorgenkind zum Bessermacher zu werden. Zuletzt war das einstige Juwel aus der Gelsenkirchener Knappenschmiede nicht mehr aus der Startelf der „Rossoneri“ wegzudenken. Er verpasste in den vergangenen fünf Liga-Spielen keine einzige Minute.
Ex-Schalke-Star Thiaw soll DFB-Problem lösen: Nationaltrainer Flick kündigt Überraschung an
„Das San Siro hat eine neue Legende und die kommt aus Deutschland“, titelte jüngst die renommierte Sportzeitung Gazzetta dello Sport nach Thiaws starker Leistung im Achtelfinal-Hinspiel gegen die Tottenham Hotspur (1:0). „Mit diesem Jungen sollte man rechnen“, prophezeite Milan-Coach Stefano Pioli nach dem Spiel.
Den Fußball-Newsletter von RUHR24 abonnieren:
Jetzt anmelden: Der kostenlose Fußball-Newsletter von RUHR24 versorgt dich täglich mit den Top-News von Schalke 04 und dem BVB.
Sollte man mit Malick Thiaw künftig auch im Trikot der DFB-Elf rechnen? Gut möglich. „Ich möchte jüngeren Spielern bei der Nationalmannschaft eine Chance geben“, kündigte Nationaltrainer Hansi Flick jüngst im Gespräch mit dem Kicker an. Der Ex-Schalker wäre so jemand, der beim „Umbruch vom Umbruch“ für die nötige Frischzellenkur sorgen könnte.
Ex-Schalke-Star Thiaw soll DFB-Problem lösen: Beim AC Mailand in bestechender Form
Schließlich dürfte auch Nationaltrainer Hansi Flick die Leistungsexplosion des Ex-Schalkers Malick Thiaw beim AC Milan nicht im Verborgenen geblieben sein. Der 21-Jährige zeichnet sich insbesondere durch sein gutes Spielverständnis aus.
„Malick ist ein schneller und intelligenter Spieler mit guter Technik. Er ist absolut geeignet, um in unserer Mannschaft zu spielen“, sagte Mailands Trainer Stefano Pioli im vergangenen Sommer über den Verteidiger. Nicht ganz acht Monate später ist der 21-Jährige den Vorschusslorbeeren seines Coaches gerecht geworden.
Ex-Schalke-Star Thiaw soll DFB-Problem lösen: BVB-Stars als Konkurrenz
Diese Fähigkeiten könnte Malick Thiaw zukünftig auch in Deutschlands Fußball-Nationalmannschaft einbringen. Problem: Zuvor müsste sich der Ex-Schalker in der Innenverteidigung gegen namhafte Konkurrenz durchsetzen.
Die spielt unter anderem in persona von Niklas Süle und Nico Schlotterbeck beim einstigen Reviernachbarn Borussia Dortmund. Während „Abwehr-Schrank“ Süle mit einem Erfahrungsschatz von 43 Champions-League- und 45 A-Länderspielen aufwarten kann, ist Vereinskollege Schlotterbeck auf internationalem Parkett nur geringfügig erfahrener als Malick Thiaw.
Ex-Schalke-Star Thiaw soll DFB-Problem lösen: Zweikampf mit BVB-Star Schlotterbeck
Die Chance für den Ex-Schalker? Womöglich. Schließlich konnte Nico Schlotterbeck bei seinen Einsätzen für die DFB-Elf nicht immer überzeugen. Beim WM-Debüt gegen Japan (1:2) erwischte der BVB-Verteidiger einen rabenschwarzen Tag.
Für den 23-Jährigen spricht allerdings, dass er seinen Leistungsknick unlängst überwunden hat und sich auf Vereinsebene mit starken Leistungen im Kalenderjahr 2023 ebenso nachhaltig für weitere Einsätze im Trikot der deutschen Nationalmannschaft empfiehlt. Dennoch dürfte dem DFB-Team zusätzlicher Konkurrenzkampf in der Innenverteidigung sehr gut zu Gesicht stehen.
Rubriklistenbild: © Hartenfelser/Imago, ActionPictures/Imago; Collage: RUHR24