S04 auf Sparkurs
Schalke plant den Abstiegs-Albtraum: Etat und Gehälter für Liga 2 enthüllt
Im Falle eines Abstiegs muss der FC Schalke 04 den Finanz-Gürtel enger schnallen. Bei Etat und Gehältern drohen massive Einbußen.
Gelsenkirchen – Noch kann und will der FC Schalke 04 dem erneuten Abstieg in die 2. Bundesliga von der Schippe springen. Dennoch müssen sich die „Knappen“ auf alle Eventualitäten vorbereiten.
Schalke plant den Abstiegs-Albtraum: Etat und Gehälter für Liga 2 enthüllt
Verständlich. Schließlich befindet sich Schalke 04 mit 9 Punkten aus 15 Spielen voll auf Abstiegskurs. Mit Neu-Cheftrainer Thomas Reis soll nach dem Jahreswechsel der Sprung ans rettende Ufer gelingen.
Fünf Punkte trennen „Königsblau“ aktuell von einem Nicht-Abstiegsplatz. Sollte die Aufholjagd missglücken, müssen die Verantwortlichen den imaginären Spar-Hammer schwingen.
Schalke 04 plant den Abstieg: S04-Profis müssten auf Gehalt verzichten
Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe Schalke 04 den Abstiegs-Albtraum bereits durchgerechnet. Demzufolge müsse man, um die Lizenzauflagen für die 2. Bundesliga zu erfüllen, den Mannschafts-Etat halbieren. Von aktuell 36 auf 18 Millionen Euro.
Die Profis, die sowohl einen Vertrag für die erste als auch für die zweite Liga besitzen, müssten auf rund die Hälfte ihrer Gehälter verzichten. Laut der Boulevardzeitung seien die Einsparungen vertraglich vereinbart.
Schalke 04: Das gilt für mögliche Winter-Neuzugänge
Selbiges soll für jene Spieler gelten, die im Winter auf Leihbasis zum FC Schalke 04 wechseln und einer Kaufoption für die 2. Bundesliga zustimmen. S04-Sportvorstand Peter Knäbel dürfe die strengen Auflagen von Finanz-Vorständin Christina Rühl-Hamers nicht überschreiten. Ansonsten droht die Lizenz für die 2. Bundesliga in Gefahr zu geraten.
Neben den Profis müssten im Abstiegsfall auch die 450 Schalke-Mitarbeiter auf 5 bis 15 Prozent Gehalt verzichten. Gänzlich überraschend sind die drohenden Sparmaßnahmen des S04 allerdings nicht.
Schalke-Sparkurs bei Abstieg nicht überraschend: S04 plant zweigleisig
Bereits im Oktober hatte Schalkes Finanz-Chefin Rühl-Hamers den eklatanten Unterschied zwischen den beiden Ligen aufgezeigt: „Im Unterschied zur Erstliga-Saison mussten wir ein Minus von über 50 Millionen Euro bei den Fernsehgeldern verzeichnen. Dass wir allein in diesem Bereich dank des Aufstiegs einen Anstieg von rund 20 Millionen verzeichnen, unterstreicht, wie wichtig die Rückkehr in die Bundesliga für Schalke 04 war.“
„Es unterstreicht aber auch, dass der Aufstieg nicht alle Verluste des Abstiegs kompensieren kann“, so Rühl-Hamers. Darüber hinaus müssten Auflagen und Bedingungen der DFL, die in der ersten Phase der Lizenzierung im Frühjahr auferlegt werden können, bis Juni erfüllt werden. Daher zeige sich, wie wichtig die zweigleisige Planung für den S04 sei. Die „Knappen“ müssten sich schlicht auf beide Szenarien vorbereiten.
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