Wegen RB-Wechsel

Matthäus schießt gegen Ex-Schalke-Boss: Schröder bedient Spieler-Stigma

Ex-S04-Sportdirektor Rouven Schröder steht unmittelbar vor einem Engagement bei RB Leipzig. Lothar Matthäus kann diesen Schritt nicht nachvollziehen.

Gelsenkirchen – Beim FC Schalke 04 sind seit dem überraschenden S04-Abgang von Ex-Sportdirektor Rouven Schröder nun knapp vier Monate vergangen. Der Revierklub konnte den Verlust seines leitenden Angestellten intern auffangen. Um den Hauptprotagonisten selbst blieb es wiederum lange still. Bis jetzt.

Schalke 04: Ex-Sportdirektor Rouven Schröder vor Engagement bei RB Leipzig

Wie RUHR24 schon vor wenigen Tagen berichtete, steht Rouven Schröder kurz vor einer Anstellung bei RB Leipzig. Es seien nur noch letzte Details zu klären, ehe in Kürze Vollzug vermeldet werden kann, heißt es.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus findet diese Entwicklung überhaupt nicht gut, wie er in seiner Sky-Kolumne erklärte. Seiner Ansicht nach bediene Rouven Schröder mit seiner Unterschrift beim Brauseklub ein Spieler-Stigma.

Lothar Matthäus kann den Wechsel von Rouven Schröder zu RB Leipzig nicht nachvollziehen.

Matthäus schießt gegen Ex-Schalke-Boss: Schröder bedient Spieler-Stigma

„Wir verlangen von den Spielern oftmals Vereinstreue, aber in diesem Geschäft ist es nun mal auch so, dass Trainer und sportlich Verantwortliche regelmäßig den Arbeitgeber wechseln. Das sind nicht ganz meine Werte, aber jeder macht, was er für richtig hält“, so der 61-Jährige.

Überrascht habe ihn der bevorstehende Jobwechsel von Rouven Schröder nicht: „Ehrlich gesagt, war mir das schon klar, als er entschieden hatte, nicht mehr für Schalke zu arbeiten. Es war ja ein offenes Geheimnis. Die Gründe, wieso er Schalke damals verlassen hat, habe ich nicht wirklich erfahren. Dass er und Max Eberl ein gutes Verhältnis zueinander haben und angeblich schon in Gladbach zusammenarbeiten wollten, war auch bekannt.“

Lothar Matthäus: „Ob das bei Rouven Schröder so war, kann ich nicht beantworten“

S04-Sportvorstand Peter Knäbel gab im Oktober „persönliche Gründe“ als Rechtfertigung für das Schalke-Aus von Rouven Schröder an. Schon damals kursierten in der Medienwelt erste Gerüchte um einen potenziellen Leipzig-Wechsel.

Lothar Matthäus erklärte diesbezüglich: „Ich kann den Schritt bei Max etwas mehr nachvollziehen, eine Pause einlegen zu müssen, weil es ihm wirklich schlecht ging. Ob das bei Rouven Schröder so war, kann ich nicht beantworten.“

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Weiter führte er aus: „Nun hat Eberl einen guten und erfahrenen Mitarbeiter an seiner Seite. Die Garantie, dass RB nun Deutscher Meister wird, hat man damit natürlich nicht, aber ich glaube schon, dass sie sehr gut miteinander arbeiten werden.“

Rubriklistenbild: © Jan Huebner/Imago, Tim Rehbein/RHR-FOTO; Collage: RUHR24

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